Valentin Preuenhuebers Annales Styrenses samt dessen übriger Schriften

414 constantiae ditissimi sunt effecti; ita quod, qui per pedes venerunt in Austriam, pos- tea decemmillia marcarum reditus habuerunt.“ Er wird für einen Stiffter des zu Lintz gewesenen Franciscaner-Closter beym Land-Haus gehalten, allda er auch begraben liegt, auf seinen Leich-Stein stehet also: Anno Dom. M. CC. LXXXVIII. obiit Dominus Eberhardus de Walsee, pater senior omnium dominorum de Walsee hic sep. Anno 1288. belagert Herzog Albrecht von Oesterreich Riedt, hingegen Her- zog von Bayern Neuburg an Yhn, erobern auch das Schloß Falckenstein in diesen Land, jetzo Herrn Sigmund Fridrichen von Salburg Freyherrn gehörig. Anno 1289. bis 1325. 8. Herr Eberhardt von Walsee. Der andert des Nahmens, ein Sohn vorgemeltes Herrn Eberhardts, schrieb sich Land-Richter ob der Ennß. Nachdeme Herzog Albrecht sich meistentheils der mit ihme ins Land ge- brachten Schwäbischen Herrn, bevorderist aber Eberhardts von Walsee, und Hör- man von Landenbergs Rath gebrauchte, dieselben mit Heurathen und Verleihung ansehnlicher Güter sehr bereichten, entstund deshalb bey den vornehmsten Oester- reichischen und Steyrischen Land-Herrn, darunter die Herrn von Khünring, Liech- tenstein, Himburg, Stubenberg, Scherffenberg, Summerau, Falckenberg und andere waren, ein grosser Widerwill, und begehrten unter andern ihren Beschwärten alle Ausländische von Regiment abzuthun; obwohl nun Herzog Albrecht ihme aus den Schwaben allein den von Landenberg, Eberhardten und Heinrichen von Walsee zu lassen Anregung thät, wollten doch die Land- Herrn darein nicht willigen, mit Vor- melden, daß sie ihme 100. andere, dann diese gönnen wollten, da erzörnt Herzog Albrecht, und sagt: Er wollte ihres Trohens wegen nicht den geringsten Stall-Buben von Hof thun, darüber der Handel (wie in den Oester. Historien zu lesen) in grosse Weitläufftigkeit und Krieg erwachsen, anno 1291. Anno 1297. belägert Herzog Albrecht von Oesterreich das Schloß Falckens- tein wiederumben, darinnen damahls lauter Strassen-Rauber sich aufhielten, und das Land beschädigten; wurden durch ein langwierige Belägerung und Hungers-Noth zur Aufgab gezwungen, gedachtes Schloß wurde damahls Castrum fortissimum & quasi inexpugnabile genennt. Anno 1307. wurd Neuburg am Yhn von den Bayrischen abermahls belägert, doch vom Herzog Albrecht entsetzt. Anno 1308. wird Kayser Albrecht erschlagen, deme succedirt sein Sohn Her- zog Fridrich. Anno 1310. wird das Closter Mansee und selbige Gegend herum in die- sem Land mit Schwert und Feuer verderbt, davon D. Hundt in metrop. Salisb. also schreibt: „Barones Austriae & Styriae collata sex pene millium equitum manu Lunae lacensem Abbatiam & omnem circumjacentem districtum violenter intrantes ferro & incendio deleverunt, & magna praeda inde secum abducta ad sua redierunt. Anno 1311. als Herzog Ott in Bayern die wider ihn von Herrn Ulrichen von Walsee Hauptmann in Steyer geführte 300. Reuter aus den Land geschla- gen, legt sich dessen Volck im harten Winter vor Neuburg am Yhn, untergra- ben das Schloß durch Berg-Knappen, darauf steckt der Hauptmann N. Lamber- ger dasselbe selbst mit Feuer an, und fliehet mit den Seinen davon; Im Sommer hernach ruckt Herzog Fridrich von Oesterreich mit 15000. Mann in Bayern, nimmt Riedt ein, und verbrennts, ziecht auf Purckhausen, thut überall grossen

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