Valentin Preuenhuebers Annales Styrenses samt dessen übriger Schriften

191 meldte Jungfrau an dieses Herrn Sigmundten Vettern, Herrn Wolffen von Dietrich- stain, verheyrathet. Mit derselben ist nun, (inmassen die von Steyer Anno 1525. in einer Land-Tags-Schrifft gedencken) über 20000. fl. aus der Stadt hinweg, an den Adel kommen; Welches zur selben Zeit für ein mächtig Gut gehalten ward. Hiebey muß ich noch dieses melden: Es hat gedachter Herr Sigmundt von Dietrichstain, nach des Truchsessen Tod, dessen Wappen in einem Fenster, in der Pfarr-Kirchen zu Steyer, zur Gedächtnus mahlen lassen; Als aber folgender Zeit, Hannß Fuxberger in Erbauung seiner Capelle solches Fenster verändern, und das Wappen abthun liesse, hat der Herr von Dietrichstain Befehl vom Lands-Haupt- mann ausgebracht, den Fuxberger dahin anzuhalten, solches Glas und Wappen, mit aller Zier, wie es vorhin gewesen, wiederum machen zu lassen, und sein Wappen hinweg zu thun; Alles auf seine Unkosten, dessen sich Fuxberger erboten. Der Reischkho Wappen. Grab-Schrifft Frauen Margaretha Händelin, gebohrne Reischkhoin, in ihrem, im GOttes Acker zu Steyer aufgerichteten schönen Epitaphio, darauf sich die neben stehende Reischkhoische Stamm-Tafel gründet. Miseria hominis Christiani. Non Homo Christianus moritur, S. S. T. S. Tumulus hic ossa & pulverem tegit: Nobilis & Honestissimae Matronae, MARGA- RETHAE REISCHKOIN, quae tribus quondam Maritis, D. Danieli Taüffkircher, D. Matthaeo Urkauff, D. Joachimo Haendl, Nobilitate & Prudentia conspicuis Viris, ceu vera Margaretha, Ordine juncta primum unico Filio Daniele, secundum quatu- or Filiis, Matthaeo, Joanne, Adamo, Tobia Davide, Filiaque Felicita, feliciter ornavit. Cum Tertio quidem, sine Sobole, sed non sine Concordia, ut & cum prioribus, & amore conjugali ita, vixit, ut Pietate, in DEUM, Fide in Maritos, Charitate in Suos, Annus Christi 1509.

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