Seite 4 Der Alpen-Bote. Nr. 78 zulaffen unb seien biejn die Sachverständigen Herr Oberingenieur Wilfert nnd Herr Professor Weber vorzuladeu. Nach gegcntheiliger Aeußerung deS k. k. StaatSauwalteS Dierkcö beschließt der Gcrichtö- hos, den beantragten Sachverstäudigeu-BeweiS zuzulasseu und die be- zeichneten Sachverständigen vorznladen. Die erschienenen Sachverständigen erklären übereinstimmend, daß das vorgezeigtc Taschenmesser allerdings geeignet sei, daö fragliche Haudwcrlöbuch zu durchstechen. Hieraus erklärt der Vorsitzende daö Bciveiöverfahren für geschloffen und ertheilt dem k. k. Staalöanwalt daö Wort. Der k. k. Staatöanwalt Dierkcö führt auö: „Am 23. Juli dieses Jahres, Abcudö 8 Uhr, entstand ein Streit zwischen Arbeitern im Schnstcrhäuöl zu KremSegg, in Folge dessen Touelli nnd der Böhme Petlitschka auö dem Wirthöhanse hinanögedrängt wurden. „Draußen wurde Touelli von Fritz zwei Mal zu Boden gcivorfen, Tonelli sei zum Wirthshaus zurück, habe die Fenster eingeschlagen, und kurze Zeit daraus wurde der Ruf vernommen: ,JesuS Maria, ich bin gestochen.' Dieser Rnf sei von Glaser auögegaugeu, der am andern Tage starb. „Außerdem wurden Fritz, Furtner nnd Morawetz schwer beschädigt und stehe der Tod des Letzteren in kurzer Zeit bevor. AIS Thäter wird Tonelli bezeichnet. ES wurde bei ihm ein blutige« Meffer gefnndeu, und wird vom Zeugen Otto Dichtl Touelli als Derjenige genannt, der Stiche geführt habe. Der verstorbene Glaser hat unter Eid angegeben, daß Touelli es war, der ihn gestochen. E« ist zweifellos, daß Glaser in dem Momente, alö er vom Heuboden herunterkam, von Tonelli gestochen wurde. Touelli wurde von Fritz zu Boden geschlagen, und der Zenge Carl Adam gibt au, daß der Jtalieuer geäußert habe, ,wenn der Hund herauskommt, siech' ich ihu nieder.' Der Zeuge Kopta hat gesehen, wie Tonelli auf Furtner loSgesprungen ist, und gleich daraus hat er den Ruf vernommen: ,JesuS, Maria und Joses, ich bin gestochen.' „Tonelli war im Besitze eine« mit Blut besteckten Messers und durch den Zeugen Weiß ist sestgestcllt, daß er nach dem Messer in den Sack griff, durch den Zeugen Starp, daß er mit dem Meffer gegen ihn stoßen mosttc, und die Zeugen Furtner und Fritz geben an, daß sie von Tonelli gesiochen worden seien. Dagegen ist die Annahme einer anderweitigen Thäterschaft auögefchlossen. ,,E« ist richtig, daß der Böhme Petlitschka im Gasthause mit einem offenen Messer herumschlug, aber es ist auch durch den Zeugen Dichtl erwiesen, daß der Böhme da« Messer anf den Tisch gelegt habe und selbes von Dichtl in der Tischlade versorgt wurde. „Wenn geltend gemacht tverden sollte, daß Petlitschka mit einem Stenimeisen die Verletzungen bcigcbracht haben könnte, so muß bemerkt tverden, daß die Gerichtöärzte sowol, alö auch die technischen Sachverständigen angegeben haben, daß die Stiche nur mit einem Messer geschehen sein konnten, nnd tvnrde das Messer deS Tonelli als ein hiezu geeignete« Werkzeug erklärt. „Endlich sei die von sämmtlichen Zeugen constatirtc ZurechuungS- Fähigkeit deS Angeklagten nicht in Zweifel zu ziehen, und auch die Annahme deö behaupteten Umstände«, daß er in Folge der auf den Kopf und Arm erhaltenen Schläge außer Stande gewesen, so geivaltige Stiche zu führen, ist mit Rücksicht anf da« diesbezügliche gegenlheiligc Gutachten der Sachverständigen durchaus unbegründet." Der k. k. Staatöanwalt ersucht daher die Geschtvorenen, die 1. auf Todtfchlag, und die 2., 3. nnd 4 auf schwere, körperliche Beschädigung lautenden Fragen zn bejahen, dagegen die Eventnalfrage betreffend die ZnrechunngSfähigkeit, zu verneinen. Hierauf erhält Herr Dr. Reinhart daö Wort: „Die Ausgabe der Geschwornen ist im gegemvärtigen Falle keine leichte, denn der Fall ist dunkel wie die Nacht am 23. Juli 1830. Wir haben eö immer nur mit Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten und nicht mit der zur Ueberzeugung von der Schuld erforderlichen Gewißheit zu thun. „Wir sehen in Tonelli einen Mann von 30 Jahren, der sich bisher vollkommen unbescholten mit schwerer Arbeit redlich durch'« Leben geschlagen. Zeigt er Pflichttreue und das Bestreben, sich ordentlich dnrchznbringen, was bei Leuten seines Schlages viel sagt, so muß man angesichts einer so schweren Anklage nach dem Motiv zur That fragen. Nun sucht man vergeblich nach einem solchen; nur bezüglich deö Fritz wäre die That auö Rache begründet, dagegen nicht bezüglich des Glaser, Furtner und Morawetz, die ihm gar nicht« gethan, und niit welchen er auch nie in Verbindung getroffen wird. Bei der größten Sorgfalt findet man keinen Thatzengen, und auch von den Beschuldigten hat keiner den Act der Verletzung deö Andern wahrgenommen. Es ist bei der Arretirung de« Petlitschka vom Zeugen Kopta da« geflügelte Wort gesprochen worden „der Italiener hal's gethan". Von diesem Augenblick an ist Touelli als Thäter behandelt worden, von diesem Augenblick an ist er ein mittelgroßer Mann mit rothem Bart, von diesem Augenblick an concentirt sich die ganze Aufmerksamkeit aus den eine» Mann, vom ,Böhmen' wird nicht mehr gesprochen. „Bezüglich de« Meffer« wird von den Sachverständigen nur die Möglichkeit zugegeben, eö könnte mit jedem andern Meffer auch geschehen sein. Der zuerst vernommene Zenge Glaser sagt, daß ihn ein mittelgroßer Mann, der nicht Bahnarbeiter war, mit rothem Bart im Vorhause gestochen habe. Man stelle auf den kleinen Italiener noch einen halben Schuh und man bekommt einen mittelgroßen Böhmen. Glaser hat nicht bei klarem Bewußtsein die Ereigniffe an jenem Abend ausgenommen, nnd bei der am andern Tage am Heuboden stattgehabten Coufrontotion mit Tonelli hat er nicht gesagt, daß Touelli ihu verletzt, sondern er hat über diese Frage bloö mit dem Kopse genickt, wobei zn bemerken ist, daß Glaser damals schon sehr schwach, nnd daß es am Orte der Coi'frontation finster war." Nachdem der Vertheidiger die übrigen, die Verletzungen deö Fritz, Furtner und Morawetz betreffenden Punkte der Anklage einer näheren Beleuchtung unterzogen und schließlich hervorgehobeu, daß unter allen Umständen mit Rücksicht anf den Genuß einer bedeutenden Quantität von Most und die von Fritz erhaltenen Schläge die Unzurechnungsfähigkeit deß Angeklagten anzuuehmen sei, bittet er die Geschivornen, die vier Schuldfragen zu verneinen, im Falle der Bejahung einer Schuldsrage aber die Eventnalfrage zu bejahen. Nach Replik und Duplik erklärt der Vorsitzende die Verhandlung für geschloffen und folgt das Resnme, wonach sich die Geschworenen in's BerathungSziminer ztirückziehen. Nach mehr als zweistündiger Berathung verkündet der Obmann der Geschwornen, Herr Michael Christ, den Wahrspnuch, anf Grund dessen, wie bereits mitgetheilt, Tonelli des Verbrechen« de« TodlschlagcS und der schweren körperlichen Beschädigung schuldig erkannt und zn einer fünfjährigen schweren Kerkerstrafe verurtheilt wurde. Verschiedenes. Sparkasse der Gemeinde Grünburg. Mit Ende August 1880 verblieben an InteressentenGuthaben............................................................................ sl. 178,240.90 Im Monate September wurden von 38 Parteien . . fl. 3,856.84 eingelegt. Summa . . fl. 182,097.74 Rückgezahlt wurden an 14 Parteien.................................. fl. 3,207.45 Verbleiben mit Ende September l. I. au InteressentenGuthaben........................................................................... fl. 178,890.29 (Personalnachricht.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat auf Grund des 8 9 des Statutes der Central- Commifsion für Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale zu Conservatoren dieser Central-Com- mission für Oberösterreich ernannt die Herren: Bibliothekar P. Albin Czerny in St. Florian,?. Florian W i m m e r, Pfarrer in Pfarrkirchen, und Josef v. Kolb, Privat in Urfahr. (Oesterreichisches Museum.) Die diesjährige Weihnachtsausstellung findet unter den gleichen Bedingungen wie früher vom 28. November d. I. bis zum 6. Jänner 1881 statt. Zulässig sind nur Arbeiten österreichischer Kunstindustrie, doch ist jeder Verfertiger derselben, sei es in Wien, sei es in den Kronländern, eingeladen. Ueber die Aufnahme entscheidet eine Jury, für welche die künstlerische Güte des Gegenstandes den Maßstab bildet. Unverzierte Gegenstände des bloßen Gebrauchs werden nicht angenommen. Platzmiethe wird nicht gezahlt. Das Museum stellt Tische und Glaskästen zur Verfügung, soweit der Vorrath reicht. Die ausgestellten Gegenstände dürfen verkauft und nach Wnnsch sofort entfernt werden. Der Termin der Anmeldung endet mit dem 31. October. Anmeldungen übernimmt der Vice- director RegierungSrath v. Falke schriftlich oder mündlich. Gedruckte Programme find unentgeltlich im Museum zu haben. (Kirchenraub.) Aus Mistelbach, 26. d. M., wird geschrieben: „In der Nacht vom 20. auf deu 21. d. wurde in die auf einer Anhöhe stehende Kirche zu Mistelbach ein Einbruch verübt, indem an zwei verschiedenen Stellen unterhalb der vergitterten Fenster die Mauer mit Hilfe eines neugebrochenen Grabkreuzes durchbrochen wurde. Man stahl einen Kelch und verschiedene andere Sachen, zerbrach daS Christusbild am Tabernakel und verunreinigte dann den heiligen Raum, wahrscheinlich in dem Glauben, dadurch vor Entdeckung gesichert zu sein. Die Thäter, drei an der Zahl, wurden am nächsten Tage bei Poisdorf, auf offenem Felde campirend, aufgegriffen und nach Feldsberg transportirt. Einem der Halunken gelang es, zu entspringen. Man fand im Besitze der Verhafteten mit Ausnahme des Kelches alle entwendeten Sachen. Die Voruntersuchung wird in Mistelbach gepflogen und die Strafamtshandlung in Korneuburg ihren weitern Verlauf nehmen." (Giftmord.) Aus Prag, 27. d. M., berichtet das „Präger Tagblatt": „Ein empörender Giftmord hat sich in ! einem Orte der Pfarrei Tweras zugetragen. Der Grund- ' besitzer Johann Proschko in Alsching ist durch Arsenik ver- ! giftet worden und am 19. d. M. unter den verdächtigsten ' Krankheitssymptomen gestorben, während das Weib mit einer ! Procession nach Rimau wallfahrten gezogen war. Als der ' That verdächtig wurden die Gattin des Ermordeten und ihr ! Schwager verhaftet und nach Krumau eingeliefert. Am Mill- woch begab sich eine gerichtsärztliche Commission zur Unter- | suchung der Leiche nach Alsching, und diese fand in den Eingeweiden und dem Magen des Mannes arsenikhaltige Kügelchen, welche ein begangenes Verbrechen außer Zweifel stellen. Die betreffenden Theile wurden bereits der medici- nischen Facultät nach Prag zur Analysirung übersendet." (Unglücksfall.) Ein entsetzlicher Unglücksfall ereignete sich, wie man schreibt, am 26. d. in Pleßna in der Nähe von Troppau. Zwei Brüder, welche Beide als Heger im Dienste des Grafen Wilcz-ck standen, waren eben auf dem Heimwege begriffen, als sich das Gewehr des Einen auf eine unerklärliche Weise entlud. Der Schuß traf den hinter ihm Schreitenden so unglücklich, daß dieser mit zerschmettertem Kopf zusammensank und in wenigen Secunden eine Leiche war. Der Erschossene hinterläßt eine Frau und vier Kinder. Auszug aus dem Auusblalte der „Winzer Zeitung." Bom 25. September. Licitationen. Häuser Nr. 10 u. 11 in Untergrünbnrg, Schw. 14 UOO H- u. Fünfzigstel-Antheil vorn Gerichtshanse Nr. 207 in Untergrünburg, Schw. 280 fl., 15. Oct., 16. Nov., 15. Dec., 10 U. V., beim Bzg. Giüuburg. — Hau« Nr. 63 in Ried, Schw. 3000 fl., 23. Oct., 9 U. V., daselbst. — HauS Nr. 157 in Aigen s. Grund pr. 1 I. 738 Qnkl., Schw. 1500 fl., 15. Oct., 9 U. V., daselbst. — Kröpplhau« Nr. 51 zu EnuS, Schw 2500 fl., 6. Oct. (3. Termin), 10 U. V., beim Bzg. Enn«. — Winklerhau« Nr. 9 n. 10 in Zizlau, Schw. 13.000 fl., 11. Oct. (3. Termin), 10 U. V., daselbst, Bzg. Linz. Vorladungen. Für Thomas Smetaua wurde vom Bzg. Braunan a. I. Notar Josef Bormeier daselbst zum Curator bestellt. — Geschwisterkinder nach Joses Schröckinger, gew. Pfarrer zn Stcinerkirchen am Jnnbache, biö 6. Sept. 1881 beim Bzg. Lambach; Cnrator Ge- meindebeamtcr Michael Geißlberger daselbst. — Für die Tabnlar- Gläubiger vom Hause Nr. 15 zu Wcseuufer wurde vom Bzg. Engels- zcll der Gastwirth Josef Fuchs zu Wesenufer zum Curator bestellt. — Barbara u. Joh. Födinger binnen 6 Wochen beim Bzg. Vöcklabrnck; Curator Notariat« - Caudidat Dr. Rudolf Brunner daselbst. — Für Michael n. Rosalia Humer wurde vom Bzg. Wels Advocat Dr. Kerschner daselbst zum Cnrator ernannt. — Tabnlar-Gläubiger der Ziegelstadl- Point Nr. 1 binnen 90 Tagen beim Bzg. Frankeumarkl; Cnrator Advocat Dr. Max Schmotzer daselbst. Amortisationen. Einlagebüchel der Sparcasse Windisch- garsten Nr. 239 über 500 fl. n. 9ir. 1165 über 400 fl.; Ansprüche bis 1. Februar 1881 beim Kreiögerichle Slcpr. — Aus dem Derzcnlcituer- hause Nr. 53 in Lausa hastende Satzposten; Ansprüche bis 20. Sept. 1881 beim Bzg. Weyr. Bom ^6. September. Licitationen. Weg-, Brücken- und Wassermauthen in Oberösterreich (siehe Verzeichniß im Amteblatte 9!r. 214) werden aus 3 Jahre verpachtet; Miunendo - Licitalion am 14. Oct., 9 U. V., bei der Finanz - Direction Linz. — Hau« Nr. 15, Flügelhosgasse in Linz, Schw. 1200 fl., 27. Oct., 24. Nov , 2 2. Dec., 10 Ü. V-, beim Lg. Linz. — Fischcrhauö in Griev Nr. 6,7 zu Lüsten au u. halbe Eßmüller-Fischwaid, Schw. 8530 sl.. Hau« Nr. 7 in Lustenan, Schiv. 2400 sl., halbe Fischwaid aus der Donau, Schiv. 600 fl., Gründe, Schw. 1000 fl. u. 115 st., 13 Oct, 10. Llov., 15. D^c., 10 U. V., beim Lg. Linz. — Scheillgut in Straßham, 9. Oct., (3. Termin), 9 U. V., daselbst, Bzg. Efferding. — Hau« Nr. 20 zn Endt, Schw. 600 sl-, 11. Oct., 8." Nov., 9. Dec., daselbst, Bzg. Wildöhnt. — Gründe anö dem Unterzelllhose Nr. 62, L>chw. 1005 sl., 12. Oct., 12. Nov., 18. Dec., 10 ll. V., in Lindau Nr. 62, Bzg. Grein. — Hälfte deö Juhäuöler - Grundstückes am Brnnnweg, Schw. 975 fl., 9. Oct. 9 U. V., loco Gemcindekanzkei von Altmünster, Bzg. Gmuuden. — Fährnisse, Schw. 80 fl. 10 kr., 4. n. 18. Oct., 3. Nov., 10 11. V., im Hause Nr. 6 zu Hörsching. Curatel. Ueber Leopold Golluer und Georg Ortler wegen Blödsiunö; Curator Franz Peßl, Gasiwirth in Lambach. G i u g e s e n d e t. Jener Herr Meister, der, statt seinen Gesellen mit gutem Beispiele voranzugehen, mit ihnen nächtlicherweile in Ramingdorf vor dem Wirthshause Spectakel machte und gegen den Wirth, weil er nicht mehr öffnete, allerhand gefährliche Drohungen ausstieß, sei hiemit sammt seinen Gesellen freundschaftlich vor einer Wiederholung solchen Treibens gewarnt, da man gegen dieselben sonst energische Schritte einleiten würde. Joses Schanmberger. Herr Redacteur! Bezugnehmend auf die Angelegenheit der Schließung der Gewölbe sowie den Hansirhaudcl haben Sie treffende „Eingesendet" gebracht, und sich sogar de« WerkelmanncS mit dem Esel erinnert. — Leider kommt cö vor, daß sich daö Pnblicum au fremde Leute eher wendet, alö au unö einheimische Bürger, welche Jahr auö und ein Steuer zahlen und bei patriotischem Zwecke selbst auch zum Armenhauöbau ihr Schärfleiu, sowie sie können, beitrageu und beitrageu helfen. Recht ruhig die Concurrenz beim „Ochsen" veutilireud, weiß ich wol nicht, ob ich nicht billiger bei anderen hiesigen Geschäftsleuten laufe. — Daß heutzutage Principal« deö L>pecerei- und Galanterie - Geschäfte« schon bei Wirthen mit Offerten und Mustern von Zucker, Kaffee und ReiS rc. hernmgcheu, da« hätte ich mir deßhalb in Steyr nicht träumen lassen, weil man erst vor Kurzem gelesen hat, daß der indirecte Getreide Verkauf polizeilich eingestellt und mit Strafe belegt ist. — §^ könnte ja auch da eine Abhilfe geschehen, umsomehr alö diese Herren ohnehin ihre Hanfirer haben, welche das gute Oberösierreich glücklich machen. Sie um Aufnahme dieser Zeilen höflich ersuchend, bin ich hochachtend ^/ 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 Agentur Etopetato» ^.^bn^Lo der Aciendn Assecurntrice in Triest. Agentie der Fcuervcrstcherungs * Anstalt Pest. Realitäten - Verkehr. Kleines einstöckiges Haus mit 4 Zimmern, Küche, Stallnug für eine Kuh, Schweinen rc., Brnnuen, ist in der Pfarre Dielach an« freier Hand zu verkaufen. Privat" und Geschäfts-Häuser sind vorgemerkt. Wohnungen noo mit ein biö zwei Zimmern, Küche und Zugehör werden gesucht. I»L«t>'kr1Li--tr^s Zimmer in Ennödorf, auch mit Kost im HauS, ist täglich zu beziehen. Dienst. KöcHin für eine Herrschaft wird gesucht. BZEädclxen für Alles sind vorgemerkt. Leiarjnnge für eine Schlosserei wirb gesucht. Praktikant für eine Znckerbäckcrei wird gesucht. Commissionen. Drei grosse Schleifsteine, G' Durch- mcsser, 9 — 10 — 12" Breite, ungebraucht, werden wegen Auslassung eines Werkes billig verkauft. a^lLn.s-tr^rr' - JDoipnfi-t von Kautschuk • Wagen - De^en, Getrcidesäcken, Naxod-Schmirgel nnd feinstem Chinasilber. Kine Verkaufshütte für Herbsimarkl mit Doppelballen, im mittleren Gange, wird zn miethen gesucht. Eine fast neue Decimalwage mit 2500 Kilogramm Tragfähigkeit wird billig verlaust. 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August 1880, Z 6367, wird von dem Gefertigten zur Vornahme der freiwilligen Feilbickung des in deu Nachlaß der Anna Maria Lichtenstöger gehörigen Mairgutes zu Plest Nr. ir in Mal)reden zu Ternberg sammt üinckus instraotus sowie der inventirten Fährnisse der 11. October 1880 und wenn nothwendig die darauffolgenden Tage als einziger Termin bestimmt. Kauflustige wollen daher an dem bestimmten Tage um 9 Uhr Früh im bezeichneten Gute in Mayreben erscheinen und können den Gruudbuchsstaud bei dem k. k. Grundbuchsamte, die Feilbietungs - Bediuguisse in der Kanzlei des Gefertigten C.-Nr. 99 am Stadtplatze in Steyr einsehen. Steyr, am 15. September 1880. Dcr k. l. Notar als Gcrichl«-Comiuiffär: 3-3 1061_________ _________ A. FÜrtlk_______
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