Der Alpen-Bote vom 23. August 1880

Seite 2 Steyr's Lhrentag. Das Fest, das mir besehen, das seltene Fest, dessen Klängen unser ganzes großes Vaterland sympathisch lauscht, es finbct heute seine Krönung. Der Kaiser kommt, unser erhabener Herrscher, er kommt zu seinem Volke, um es zu beglücken und zu ehren, um ihm ein Zeichen Seiner Zuneigung zu bieten, um unser seltenes Fest selbst auch mit uns zu begehen. Wie Tausende von Herzen dem edlen Monarchen, dem ritterlichen Kaiser Franz Josef treu entgegen- schlagen, wird ihn auch tausendfacher Jubel um- rauscheu, und der Freudenruf eines Volkes, das ihn liebt, dieser Freudenruf der ihn begrüßt, wohin er seine Schritte lenkt, wird ihn: auch bei uns es darthun, wie innig der Oesterreicher an seinem Kaiser hangt. Das frohe Bild jubelnder Bürger, verklärt durch den Glauz der Majestät des Kaisers, dieses herrliche Gemälde, aus deut Volkerliebe nud Fürstentreue in so beredten Farben sprechen, es lvird auch vom Verein der Enus und Steyr her des Oesterreichers Aug' und Herz erfreuen, und der 23. August des Jahres 1380 mit einen der Bausteine bilden für das elvige Denkmal der herzlichen Beziehungen zwischen dem Herrscher und Seiueul Volke. Festprogramm für «lea lirutigen Tag. Pormittays. 7 u. 40 M. Früh. Feierlicher Empfang Sr. Majestät unsers aUergnä-igsten Kaisers Franz Issef I. am Kahnhofe, wo eine Ehren-Eom- pagnie des bewaffneten Knrgereorps mit Mnstb-Oapelle ArrfsteUung nimmt. Sl)ifnrd)tvVoUc Begrüßung Sr. Majestät durch den Herrn Bürgermeister und die Spitzen der Behörden. Sodann fährt Se. Riajestät ,uun Rattzhanse, wo dle Behörden und Korporationen empfangen werden, wird oom Balkon des 3iatb Hauses den Festzug und die Bürgergarden in der Richtung vom Grünmarkt gegen die Enge dcstliren lassen, dann sich in die Stadt Pfarrkirche, von dort in die Gewerbe Ausstellung und auf den Volksfest Platz begeben, und fährt durch die Vfarr gaffe, Stadtplatz, Kircheugaffe und Fabriksstraße zur Besich tigung der Etablissements der ersten österreichischen k. k. priv. Äaffenfabriks Gesellschaft und der k. k. Versuchs Werkstätte für Eisen- und Stahl -Industrie. Die Rückfahrt zum Bahn Hofe findet über Aichet und Steyrdorf statt. Nachmittags. Halb 1 Uhr: Abreise Sr. Majestät. 2 Uhr Rachm.: Fortsetzung des Fcstschie s; e n s des BürgercorpS mit llnterbrechung während des Officrers Wettreitens. * 2—4 Uhr Rachm.: Akrobaten Vorstellung. * 3 Uhr Rachm.: Beginn des Banmkletterns. Drei Preise ü 1 st. * 4 Uhr Rachm. bis 11 Nachts : Concert der Musik Capellen des k. k. Infanterie Regiments Nr. l>r «Großfürst Constantin von Rußland« und des bewaffneten Bürgercorps. 4 Uhr Rachm,: Untcrvfficiers und Officiers Wett reiten für die heimatlichen k. k. Dragoner-Regi menter Nr. 3 nnd 4 auf dem Stadlmayrfelde und den angrenzenden Gründen. Preise für das Officiers Wettrennen: l. Preis 300 fl. nnd ein Damenpreis (Spende von Damen der Stadt), 2. Preis 200 fl., 0. Preis: 100 fl., 4. Preis 1 Pürschstnüen mit ux> Patronen im Jnchtensack «Spende von Herrn Josef Wcrndl ^uinor). Die näheren Bedingungen des Wettreitens sind den affi girten Placaten zu enttiehmen. Eintrittspreise: Tribünensitz 5«) kr., offener Platz 20 kr. Eanipagen: Zweispänner 2 fl., Einspänner 1 fl., Reiter 1 fl. Halb 6 Uhr bis halb 8 Uhr Abends.: Akrobaten Borste! * 6 Uhr Abends.: Sacklaufen. Vier Preise: Erster Preis 2 £L. zweiter Preis 1 fl. 50 kr., dritter nnd vierter Preis ü 1 fl. ,Iu Silber.) Anmeldungen bis 5 Uhr Nachmittags im Bureau des Bergnügungs Cvmitä's auf dem Festplatze. * Halb 9 Uhr Abends.: Großes Feuerwerk in zwei Fronten und Beleuchtung des Ausstellnngs Platzes mit bengalischem Feuer. Bei ungünstiger Witterung wird das Feuerwerk Dien stags abgebrannt. 8 Uhr oder 10 Uhr Abends: Bei günstiger Witterung findet um 10 Uhr Abends in Eisclmeyr'S Casino-Lvcalitäten eine gesellige Abend Unterhaltung zu Ehren der beim Weltreiten betheiligten k. k. Officiere unter Mitwirkung des Streich Orchesters des k. k. Infanterie Regimentes Großfürst Con stantin von Rußland statt (Entrüe 30 kr.). Bei nngün stiger Witterung ist der Beginn der geselligen Unterhaltung um 8 Uhr Abends (Entrüe 5o kr.). * ®le mit Sternchen bezeichneten Programm. Nummern finden aus dem Festplatze statt. Der Festtag der Bürgergarde. Steyr, 22. August. Der heutige Tag gehörte unserer wackeren Bürgergarde, welche das Hauptfest ihres fünfhundertjährigen Bestandes feierte. Vom frühen Morgen an herrschte reges Volkstreiben auf dem Stadtplatze und die letzten Zurüstungen wurden gemacht. Leider hatte sich der Himmel gefahrdrohend um- wölkt, ja es gab Regen, und besorgt blichen Hunderte fragend zu ihm auf, ob es denn nicht genug sei des grausamen Mblatt dts Älneo-LotkN. Spiels. Und er hatte ein Einsehen. Als das eigentliche Fest begann und der große Festzug sich in Bewegung setzte, hielt er mit den unwillkommenen Wasierspenden ein und ließ das Fest sich ungestört entfalten. Um halb 5 Uhr Früh hatte die musikalische Tag- Reveille, ausgesührt von den Bürgermusik-Capellen in derselben Ordnung wie am Vorabende, den Festtag eingeleitet. Die übrigen Stunden gingen hin mit dem festlichen Empfange der noch eintrefsenden Bürgercorps, welche alle ihre Fahnen am Rathhause abgaben und dort die Quartierkarten erhielten. Mittlerweile erregte am Stadtplatze die Ausfahrt der verschiedenen Festgäste vor dem Rathhause die Aufmerksamkeit des Publicums. Der Herr k. k. Statthalter erschien mit seiner hohen Frau Gemalin, welcke in Stellvertretung Ihrer Majestät der Kaiserin als FahnenmuHer fungirte. Der Statthalter trug die goldstrotzende Geheimraths-Unisorm. Es fanden sich nach und nach im Rathhause ein: der chinesische Capitän Herr Wang-Tei-Sien, die Herren rumänischen Oisiciere in ihren glänzenden Uniformen, die österreichischen Ossiciere in Parade-Uniform, die Gemeinderälhe rc. rc. Besonderes Interesse erregten die Ehrenjungfrauen in den historischen Costümen aus dem 16. Jahrhunderte und die übrigen in die Landesfarben gekleideten Festjungfrauen, lauter liebreizende Erscheinungen. Um halb 9 Uhr fuhr der hochwürdigste Herr Bischof vor, dem der hochw. Clerus von der Stadtpsarrkirchc bis zum Altare auf dem Stadtplatz entgegen gekommen war und ihn wieder in die Kirche geleitete. Der Herr Bischof war mit dem Frühzuge von Linz gekommen und von einer Deputation des Bürgercorps empfangen worden. Für die Dauer der Fahnenweihe hatte die Sierninger-Garde die Hauptwache bezogen. Während dies am Stadtplatze verging, hatten sich die Theilnehmer am Festzuge im Wieserfeld zusammengefunden, wo sich der Zug rangirte. Endlich, es war nahezu halb 10 Uhr geworden, ve» kündeten Pöllerschüsse das Nahen des Zuges, welcher vom Wieserfeld durch die Milteregasse, die Sierningergasse und Enge auf den Stadtplatz sich bewegte. Der Einntarsch erfolgte in nachstehender Ordnung: An der Tete tnarschirte eine Abtheilung der Waffen- fabriks - Feuerwehr mit Trompeter, dann folgte der kath. Gesellenverein mit Fahne, welch' letzterer Verein bann Spalier bildete. Sodann hon der historische Festzng (vorstellend Gruppen von Sichrer Bürgerwehr Männern aus den letzten fünf Jahrhunderten) in nachstehender Reihenfolge: Ein Herold (zu Pferde). Zwei Fanfarenbläser (zu Pferde). Ein Bannerträger mit dein österreichischen Reichsbanner (zu Pferde). Ein Bannerträger mit dem oberösterreichischen Banner (zu Pferde). Ein Bannerträger mit dein Stadtbanner (zu Pferde). Der Anführer (Herr Franz Tomitz) mit zwei Pagen (1380). I. Gruppe vom Jahre 1380. (I Officier sammt Mannschaft.) II. Gruppe vom Jahre 1480. Musik (Trommler und Pfeifer). JII. Gruppe vom Jahre 1480. (Landsknechte.) IV. Gruppe vom Jahre 1580/1. (Hellebar- diere). V. Gruppe vom Jahre 1580/11. (Arkebusiere.) VI. Gruppe vom Jahre 1580/111. (Artillerie mit einem Geschütz, Feldschlange.) VII. Gruppe vom Jahre 1680. (1 Officier und Mannschaft.) VII1. Gruppe vom Jahre 1750. (1 Officier und Mannschaft.) IX. Gruppe vom Jahre 1810. (1 Officier und Mannschaft.) X. Gruppe vom Jahre 1847. (I Officier und Mannschaft.) XI. Gruppe vom Jahre 1857. (1 Officier und Mannschaft.) XII. Gruppe vom Jahre 1880. (1 Officier und Mannschaft.) Dieser glücklich zusammengestellle historische Festzug erregte das Staunen und die Bewunderung aller Zuseher und einzelne ganz besonders gelungene Gruppen wurden auss lebhafteste acclamirt und mit Beifall überschüttet. Ganz besonders geschah dies begreiflicherweise, als Herr Tomitz — der Anführer — erschien, dessen nie ermüdender Energie diese würdige Durchführung einer kühnen Idee zu danken ist. Die Costüme sind durchwegs reich und glänzend, diese sowie die Waffen historisch treu, und das Ganze machte einen ebenso malerischen wie originellen Eindruck. Besonders im- posant und glänzend erschienen die Herolde mit den brillanten Bannern, martialisch die Landsknechte vom Jahre 1480 mit den Trommlern und Pfeifern, originell die ArliUEie von 1580 mit der Feldschlange. Nach dem historischen Festzuge reihten sich die verschiedenen Bürgercorps an u. zw.: Das Bürgercorps Wels mit Musikcapelle. Deputation vom Bürgercorps Brünn. Deputation des Schützencorps Budweis. Deputation vom Bürgercorps Friedburg. Das Bürgercorps Freistadt mit Musik- capelle. Deputation I und II vom Bürgercorps Gcaz. Deputation vom Bürgercorps Gallsbach. Deputation Dom Bürgercorps Grieskirchen. Das Bürgercorps Hall mit Musik- capelle. Deputation vom Bürgercorps Hallein. Deputation oom Bürgercorps Haslach. Deputation vom Schützencorps Hohenfurth. Das Bürgercorps Kematen mit Musikcapelle. Deputation vom Bürgercorps Kremsmünster. Deputation vom Bürgercorps Mattighofen. Das Bürgercorps Michldorf mit Musikcapelle. Deputation vom Schiffer - Schützencorps Oberndorf b. S. mit zwei historischen Gruppen nebst Fahnen. Das Schützencorps Sierning mit Musikcapelle. Deputation vom Schützencorps Pisek. Das Bürgercorps Steinbach mit Musik- capelle. Deputation des Bürgercorps von St. Johann im Pongau. Deputation des Bürgercorps aus Waidhosen a. d. Ubbs. Das Bürgercorps Vöcklabruck mit Musikcapelle. Deputanou I und U des Bürger-Grenadier- und Füsiliercorps von Wiener- Neustadt. Das Bürgercorps Steyr mit Musikcapelle. — Hier erregten wieder die verschiedenartigen Uniformen der einzelne,! Corps das Interesse der Zuseher, namentlich waren auch die beiden alten Kriegsfahnen des Oberndorfer Schützencorps Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit. Sehr schmuck sahen _______________________ _____________ Steyr, 2g, August, die Sierninger Schützen, echt militärisch die Gra,» die Brünner und Wr. N-ustädt-r au», von welchen die Er»-, und Letzteren auch durch Grenadiere von stattlicher G-Na mit den nun schon zu den Raritäten gehörende» Bären' mützen vertreten waren. Der Veteranen-Verein und die beiden Feuerwehren bildeten den Schluß des Zuges. Deren Mannschaft hatte uncb die Absp.rruuz des Platzes übernommen und dieselbe allerdings unterstützt durch die preismürdige Ordnunasli-s,- des Publicums, ohne Störung bewirkt. a e Nach dem Aufmarsch stellte sich der ganze Zug derart im Quaree aus, daß die historischen Gruppen zu Heiden Seiten des Altars zu stehen kamen, die übrigen Garden sich progranlmmäßig aufstellten. Nach dieser Aufstellung rangirte sich der Zug aus dem Rathhause mit den Ehrengästen, angeführt von dem Herold und den drei Bannerträgern, die schon beim Einzüge in's Rathhaus eingelenkt hatten. Es folgten dann beide Männergesangs-Vereiue „Steyrer Liedertafel" und „Kränzchen" mit ihren Fahnen, nach diesen kamen 24 Fahnenjung rauen mit den Bändern und Kränzen für die Fahnen der Gäste und zwar nach Farben in folgender Ordnung: 6 in grün- weiß, 6 in roth-weiß, 6 in blau-weiß, 6 in schwarzgelb, welch' Letztere die neue Fahne, in Bändern wagrecht liegend, mit der Fahnenspitze nach vorwärts trugen; drei Ehren- fräulein im historischen Costüme mit den von Ihrer Majestät der Kaiserin gespendeten Fahnenbändern; der Obmann des historischen Znges mit zwei Pagen, welche auf Polstern Hammer, Nägel und den Fahnenkranz trugen; zwei Ober- Officiere zum Ehrendienst der Ehrensräulein; zwei Ehren- fräulein der Fahnenmutter im historischen Costüme; ihre Excellenz die Frau Gemalin des Herrn Statthalters in Vertretung Ihrer Majestät der Kaiserin als Fahnenmutter; sechs Ehrendameu; zwei Hauptleute des Bürgercorps' zum Ehrendienst der Frau Fahnenmutter; die Ehrengäste, sodann aus der Dominikanerkirche der hochwürdigste Herr- Bischof von Linz, in Begleitung des hochwürdigen Clerns von Steyr im Ornate. Bei der Annäherung des Zuges zunl Capellenzell sowie der Herold sichtbar ward, rief die Hauptwache in' Gewehr., welches als Signal für die Herren Corps -Com Mandanten zur Ehrenbezeigung (Präsentirung, General marsch und Volkshymne) galt. Nun läuteten alle Glocken, donnerten die Pöller, die Capellen intonirten die Volkshymne, die Banner wehten, die Rüstungen glitzerten und flimmerten — dazu die tausend- köpsige Menge, welche in hellen Massen den Festplatz umgab, aus alleu Fenstern blickten freudige Gesichter, — man muß gestehen, daß dies ein Bild von seltenster Farbenprach, Originalität und Erhabenheit, ein Bild war, welches iu dieser Richtung noch gehoben wurde, als Alles seine Plätze eingenommen hatte. Die prächtigen Costüme und die junonischen Gestalten wie reizenden Erscheinungen der Ehren- und Fahnen- Jungfrauen machten dieses Tableau auch zu einem besonders unmuthigen. Jetzt begann die Festmesse, während die beiden Gesangs- vereine, begleitet von der Steyrer Bürgermusik-Capelle, die deutsche Messe von Haydn sangen. Nach dein Gottesdienste nahm der hochwürdigste Bischof die Weihe der neuen Fahne vor, welche er sodann Ihrer Excellenz der Fran Stauhal- terin mit ungefähr folgenden Worten übergab: „Euer Excellenz! Ich übergebe Ihnen, als Vertreterin der durchlauchtigsten Frau Kaiserin Elisabeth, diese Fahne, so reich mit Bändern geschmückt. Es ist das die neue Fahne des uniformirten bewaffneten Bürgercorps von Steyr. Sie ist nun von der Kirche geweiht und hat die Aufgabe, der Schutzgeist dieses bewaffneten Corps zu sein. Möge der Himmel über dasselbe in der gleichen Weise wachen wie bisher, möge das Corps weitere 500 Jahre in der gleichen Liebe zu Gott, Kaiser und Vaterland bestehen und diese Fahne als ihr Kleinod beschützen. Das walte Gott!" Sodann wurde die Ceremonie des Nägeleinschlagens vorgenommen. — Wir werden in nächster Nummer die hiebei beobachtete Reihenfolge und die .'.amen der hi ran Velhei- ligtcn mittheilen. — Die beiden Gesangsvcreine und die CorpScapelle trugen hiebei angemessene Tonstücke vor. Während dieser feierlichen Handlung schmückten die reizenden Fahnen - Jungfrauen die Fahnen der anwesenden Garden und Vereine mit Erinnerungs - Bändern. Nach Beendigung des Nägeleinschlagens fand die feierliche Ueber- gabe der neuen Fahne an das Corps und die Angelobung ^i dieselbe mit Handschlag statt. Sodann ertheilte der Bischof den Pontifical ■• Segen, worauf die General - Decharge erfolgte. Run fand das Defile vor der Frau Fahnen-Mutter und den Ehrengästen und der Abmarsch durch die Enge, über die Ennsbrücke, durch die Lange-Gasse, Feldgasse, Bahnhof straße, Ennsbrücke, Steyrbrücke, Gleinkergasse nach Wieser- feld statt, wo sich der Zug auflöste. So endete denn in würdigster, ja man kann mit vollem Rechte sagen erhebendster Weise diele schöne Fahnenseier deö Bürgercorps, eine Feier, wie sie Sleyr in solchem Glänze, in solche-.Farbenpracht noch nicht gesehen hat, und auch nicht so bald mehr sehen wird. Wenn man weiß, welche Berge von Hindernissen und Vorurlheilen der Mann hinwegrämnen mußte, welcher der intellectuelle Urheber dieses Festtage ist, wie er selbst Spott und Unglimpf bis in die letzte Zen erdulden mußt e, so kann man sich nur von Herzen un doppelt freuen, daß dieses bei so schwerer Mühsal unternommene Wert so vollständig gelungen und daß hierdur« diesem hochverdienten Manne die glänzendste Belohnung U alles erduldete Ungemach zu Theil wurde. Herr Franz Tomitz hat mit seinem Unternehmungsgeiste und ferne Energie sich und der Stadt einen Ehrentag bereitet, der c leuchtendes Blatt in der Geschichte Steyr'S bilden uMen.

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