-r««»»eratii» fürktetzr: vierteljährig . . 1fl.—k. halbjährig . . . 2 „ — „ ganzjährig . . . 4 „ — „ durch Post: vierteljährig . . 1 „ 50 halbjährig . . . 3 „ — , ganzjährig . . . 6 „ — „ Einzelne Blätter 6 kr. gustevunz«. Gebühr in’0 HauS jährlich 40 kr. Inserate werden nach dem billigst festgesetzten Tarife berechnet. „Eingesendet" wird die einspaltige Petitzeile mit 10 kr. berechnet. Erscheint jeden Sonntag nnd Donnerstag. Schluß de» Blatte» fllr Annahme von Inseraten und Artikeln für den betreffenden Tag Samstag und Mittwoch 11 Ahr Mittag». Ausgabe der Sonntags-Nummer 8 Uhr Früh, der Donnerstags-Nummer li Uhr Vormittag«. Ne-actions- & LrPt-Ms«s VI. HaaS'fche Buchdruileret L Lithografie e t e h r, Grünmarkt Nr. L». Manuscripte werven nicht zurückgestellt, anonyme Mittheilungen nicht berücksichtiget. Zuschriften portoftet. Nur mit Ret«arm«rk»n verjehme brieflich, »nfragm « L»«tvost über S»f«r,t« werd« ve»üN» ortet. Inserate und Pränumeratioo»bettag müffea vorhinein bezahlt we»den. Nr. 5. Steyr, Sonntag den 18. Jänner 1880. 26. Jahrgang. seligen Majorität nur mühselig ausrechterhaltene einheitliche Organisation der Verfassungs-Partei wieder durchlöchert ist, und das; anstatt der geschlossenen Partei wieder zwei, vielleicht bald drei vereinzelte Fcactionen der Majorität gegen- überstehen." — „So beklagenswcrth indessen die hiemit con- statirte neuerliche Spaltung der Verfassungspartei ist", fährt das Blatt nach einigen, der Entwicklungsgeschichte dieser Spaltung gewidmeten Worten fort, „so besorgen wir für's Erste doch noch nicht, das; die Erfüllung der dieser Partei obliegenden wichtigen Aufgabe dadurch unmöglich geworden ist. Die Verfassnngspartei wird ihrer Natur nach immer in Fractionen zerfallen müssen, denen gewisse — nicht alle — Ziele gemeinsam sind, und da eines dieser gemeinsamen Ziele, die Erhaltung der constitntionellen und administra- twen Neichseinheit, in der augenblicklichen Lage alle anderen überragt, so ist die Hoffnung nicht unbegründet, daß auch die Auflösung des in seiner Function ohnehin beschränkten und schwerfälligen ,Execnüv-Comitäs< das Zusammenwirken in dieser Richtung nicht wesentlich behindern wird." — „Jedenfalls ist es bemerkenswert^, schließt das Blatt, „daß der Fortschritts-Club in seinem Schreiben ausdrücklich erklärt, ,er werde mit größter Befriedigung jederzeit ein einiges, geschlossenes Vorgehen aller jener Abgeordneten zum Schutze der arg gefährdeten parlamentarischen Zustände, des Verfassungslebens und der freiheitlichen Einrichtungen begrüßen, die, unbekümmert um alle vorgekommenen Einwirkungen, in ihrer Ueberzeugung treu ausgeharrt haben/ Das beweist, daß auch der Fortschritts-Club den Werth und die Not hwendigke it des Zusammenwirkens aller verfassungstreuen Abgeordneten erkennt und das; die innere Partei-Solidarität nicht auf geh oben ist, wenn auch eine im Dränge der Noth geschaffene, nicht eben auf Dauer beZur Tagesgeschichte. Im Ausschusse der österreichischen Delegation hat Baron Haymerle am 15. d. M. die durch eine Reihe von Interpellationen gebotene Gelegenheit benützt, um fast alle Fragen der auswärtigen Politik, die wegen ihrer Rückwirkung auf die inneren Verhältnisse unserer Monarchie jetzt im Vordergründe stehen, Revue passiren zu lassen. Am eingehendsten verbreitete er sich über die Beziehungen zu D e u t s ch l a n d und zu Serbien. Seine Ausführungen bekräftigten neuerdings die Thatsache, daß das mit dem deutschen Reiche erzielte Einvernehmen ein Werk des Friedens nach jeder Richtung hin ist, welches solche Festigkeit und Dauer hat, „als irgend eine Form geschriebener Worte ihm verleihen könnte." Aus den Erklärungen des Ministers bezüglich Serbien's geht hervor, daß der Delegirte der Belgrader Regierung noch vor Ende dieses Monats zum Zwecke der Verhandlungen über die Eisenbahnfrage in Wien eiutreffen wird und daß man jetzt doch einmal zu einem den Interessen Oesterreichs entsprechenden Abschlüsse zu kommen hofft. Bezüglich der Occu- pation Bosnien's und der Herzegowina betonte Baron Haymerle mit Nachdruck, daß Niemand in Europa das Recht habe, uns diese Bestimmung des Berliner Vertrages zn kündigen. Wem Oesterreich-Ungarn für das Opfer von Tausenden Menschenleben und von hundert Millionen nicht einmal diest Sicherheit hätte, dann stünde es sehr schlimm. In Wahrheit gebe unserem Staate der Besitz von Bosnien und der Herzegowina ganz andere Rechte und es wäre an der Zeit, das endlich offen auszusprecheu. Der Club der Liberalen hielt am 14. d. M. Abends eine Sitzung, in welcher die Neuwahl des Bureaus vorgenommen wurde. Zum Obmanne wurde Abg. W o l f r u m, zu Obmann-Stellvertretern die Abgeordneten Baron Bceß und M a t s ch e k o, zu Schriftführern die Abgeordneten Mauthner und Jaksch gewählt. Dem abtretenden Obmann Dr. Weeber und dessen Stellvertretern Baron Doblhoff und Eolen v. Hofer wurde der Dank des Clubs für die Umsicht ausgesprochen, mit der sie unter- schwierigen Verhältnissen die Geschäfte des Clubs geleitet haben. Der Club der Fortschrittspartei hat am 15. d. die Abberufung seiner Delegirten aus dem Executiv' Comite der Versassuugöpartei beschlossen und diesen Beschluß dem Club der Liberalen in einem Schreiben, welches die Gründe dieses Beschlusses auseinandersetzt, notificirt. Zu diesem Schritte des Fortschrittsclub bemerkt u. A. &? Neue Freie Presse -. Das Schreiben „ist eine traurige ConsecMvz der im ^6^ Wehrgesetz - Debatte einge- tretenen Ereignisse. Es ist keuwTäuschuug darüber möglich, daß mit diesem Schritt die in Linz angebahnte und unter dem Drucke eines feindlichen Ministeriums und einer feindNechte Adolf Schwarz, ein 18 jähriger Jüngling. Beide Personen hatten am Tumult keinen Antheil, sondern ge- riethen zufällig ins Gedränge, wo sie dem Tode verfielen. Wohin diese thörichten und in ihren Folgen jedenfalls unglückseligen Ruhestörungen zielen, ist gar nicht abzu- sehen. Für eine wirkliche Auflehnung gegen das Gesetz sind sie zu harmlos, für eine bloße Demonstration viel zu ernst. Wenn die ungarische Opposition sich ihrer bedient, so schadet sie nur sich selbst, und nichts kann daS Ministerium, auf dessen Sturz sie begierig ist, mehr stützen, als der Hinweis auf die von jedem Parteistandpnnkte auS verwerflichen Cra- walle. Die besonnene Pester Presie ist einmüthig in dem Verdammungsurtheil gegen die Excesie, und die öffentliche Meinung der ganzen Welt kann ihr darin nur beistimmen. Ueber die vielbesprochene Affaire von Gufinje ist in Wien noch immer kein officieller Bericht eingetroffen. Hingegen hat die türkische Regierung am 14. d. Meldungen über den Kamps vom 8. d. M. erhalten, die wesentlich von den bisherigen Angaben aus montenegrinischer Quelle abweichen. Nach dieser türkischen Version hätten nicht die Albanesen, sondern die Montenegriner selbst den Streit veranlaßt und wären diese Letzteren, nicht die arnautischen Krieger von Plava und Gusinje der unterliegende Theil gewesen. Nach einem an die Pforte gerichteten Telegramm des Vali von Kossowo haben die Montenegriner das Dorf Meta bei Plava angegriffen und 200 Stück Vieh mit sich weggeführt. Am 8. sollen die inzwischen verstärkten Montenegriner in drei Abtheilungen auf Gusinje und Plava marschirt sein, deren Bewohner lebhaften Widerstand leisteten. Nach einem hartnäckigen Kampfe sei es den Albanesen gelungen, die von den Montenegrinern besetzten Ortschaften Velika, Jpek und Czanitza wieder zu nehmen. Nach dem Berichte des Vati von Kassowo blieben zahlreiche Montene- griner todt aus dein Platze-, der albanesische Verlust wird rechnete Form in Trümmer ging." .... i Der Vertrauensmänner-Ctnb ^rr drn^ch-böhnnschen Abgeordneten hat am 27. December v. I. Beschlüsse über das c z e ch i s ch e M e m o r a n d u m gefaßt. Es wurde in der Discussion über dasselbe hervorgehoben, daß das Memorandum Verhältnisse anstrebe, welche eine „Preisgebung der wichtigsten Lebens-Juteressen der Deutsch-Böhmen" bedeuten würden. Die Versammlung beschloß, eine Manifestation gegen das czechische Memorandum zu veranlassen, da in demselben unter dem Aushängschild der Gleichberechtigung eine Suprematie über die Deutsch-Böhmen intendirt werde. Es wurde die Abfassung eines G e g e n - M e m o r a n- dums beschlossen, welches im Reichsrathe vertheilt werden soll. Dieses Schriftstück werde aus vier Abtheilungen bestehen, und zwar solle die erste die Administrationsfrage, die zweite die Universilätsfrage, die dritte die Frage der Mittelschulen und die vierte das Justizwesen behandeln. In Pest haben am 14. d. M. abermals Straßen- Tumulte stattgefunden, welche wiederblutige Opfer forderten. Es sind ein Droschenkutscher und der Hörer der von ihm mit 40 Todten lind etwa 50 Berwnndetci-. beziffert. In Rußland beginnt der Nihilismus, respective Socialismus, sich zu verwirklichen. Aus dein Bezirk Pere- jaslaw, im Gouvernement Poltawa, wird der „Russischen Correspondenz" zufolge dem osficiellen „Kijewlianin" vom 4. d. geschrieben, daß die Bauern der dortigen Dörfer Jwa- nowka, Senkowka nnd Morosowka alle zu den Gemeinden lind den Gutsbesitzern derselben gehörenden Grund - und Ackerstücke, Wiesen, Wälder und so weiter in ganz gleiche Theile zertheilt und diese dann an sämmtliche Insassen der genannten drei Dörfer ganz gleichmäßig vertheilt haben. Alle Proteste, Drohungen, Strafen u. dgl. von Seiten der Gutsbesitzer und Behörden halsen nichts, die Bauern blieben bei den von denselben bereits gefaßte;; und von deren Richtern amtlich bestätigten Beschlüssen und führten den vollständigsten Communismus in Bezug auf die unbeweglichen Güter ein. Diesem Beispiele wollen nun die Dörfer Liubarzh, Potoki und viel andere im Gouvernement PolFeuilleton. In der Brandung. Erzählung von L. Attdolt. (6. Fortsetzung.) Die Fallthür stand, von zwei eisernen Stangen gestützt, weit offen, und die beiden Strandräuber waren, nachdem sie den Tuchballen geöffnet und sich von seinem reichen Inhalte überzeugt hatten, jetzt bei'm Scheine der Laterne damit beschäftigt, das Genever-Faß anzubohren. Kaum warf die junge Frau den ersten Blick hinab, als ihr ein ganz neuer Gedanke durch den Kopf schoß, ein Gedanke, der ihr plötzlich alles Blut zum Herzen jagte. Der Ort, an welchem sie sich befand, die beiden Schurken dort unten, — ihre und ihres Kindes Todesgefahr, — der gewaltsame Tod ihres Mannes! — Sie griff mit einer Hand nach der Stirn, mit der andern nach dem Herzen, sank bebend und erschöpft in die Kniee und verblieb mehrere Secunden lang in dieser Stellung, um ihre Fassung wieder zu erlangen, denn es war ihr, als wogte in ihrem Kopfe, vor ihren Augen wie in den Traumgebilden des Wahnsinns, Alles wildverworrcn und schattengleich durcheinander. Endlich jedoch siegte ihre Willenskraft über die Schwäche des Augenblicks. Sie stand auf, glitt leicht und unhörbar die Stufen hinab, schob mit leiser Hand erst die eine, dann die andere eiserne Stange zur Seite, welche die Fallthür in ihrer offenen Stellung erhielten. Diese siel mit lautem Krachen in's Schloß, so daß die beiden Bösewichle gefangen waren. Bevor sich der schwarze Steffen und sein Gefährte von ihrer Bestürzung zu erholen vermochten, hatte Frau Else, der ihre und ihres Kindes Lebensgefahr doppelte Kräfte verlieh, auch die beiden mächtigen Riegel vorgeschoben, durch welche man die Fallthür von außen verschlossen zu halten pflegte, und so schien denn ihre Rettung gesichert zu sein. Jetzt galt es, das Boot zu erreichen! Die Treppe wieder hinan zu springen, den kleinen Riels in den warmen Rock einzuhüllen, den sie für ihren Maun geflickt hatte, ihn dann auf die Arme zu nehmen, so die Treppe wieder hinab, an der Fallthür, welche die Gefangenen bereits mit verzweifelter Kraftanstrengung zn durchbrechen suchten, vorüber, nach der äußeren Thür zu eilen und draußen die eiserne Leiter hinabzusteigen, war für die junge Frau das Werk weniger Minuten. Mit beflügelten Schritten, ihren Knaben noch immer fest an die Prust gepreßt, eilte sie der entgegengesetzten Seite des Thurmes zu, wo zwischen zwei vorspringenden Felskanten die Boote zn liegen pflegten, wenn sie nicht benützt wurden. Sie wußte nur zu wohl, daß auch nicht ein einziger Augenblick zu verlieren sei, da jene alte hölzerne Fallthür, wie nützlich sie zu ihrem eigentlichen Zwecke auch noch immer sein mochte, der riesigen Kraft des schwarzen Steffen unmöglich lange Widerstand leisten konnte, und gelang es ihr nicht aufs Meer zu entkommen, bevor die Beiden sich befreiten, so wäre es besser gewesen, sie hätte den Thurm nicht verlassen. Vorwärts und immer rascher vorwärts! Vor ihr Leben und Freiheit — hinter ihr — Doch, Gott im Himmel, wo waren die Boote? Wie ängstlich ihr scharfes Auge auch umherspähte, eS war kein Boot zu entdecken, kein einziges, weder das Boot des Leuchtthurms, noch die Seemöve. Der Sonnenstrahl der Hoffnung, der ihr gequältes Herz zu erwärmen begonnen hatte, war mit einem Male wieder erloschen und es durch- schauerte sie plötzlich wieder mit Eiseskälte der Gedanke, jedes Mittels, von dem einsamen ^Felsen zu entkommen, beraubt zu sein. Es war ihr jetzt, als fühlte sie sich von einer inneren Stimme gemahnt, lieber mit ihrem unglücklichen Knaben den leichteren und schnelleren Tod in den Wogen des Meeres zu suchen, als einem vielleicht langsameren und qualvolleren von den Händen der beiden Räuber entgegenzuharren. „O Gott, barmherziger Gott, schütze mich vor Wahnsinn!" murmelte sie, zum Himmel emporblickend. Das Verschwinden der Boote war ihr ein völlig unerklärliches Räthsel und sie stand einige Minuten lang in starrer Verzweiflung unbeweglich da. Daß Jens Brodersen nirgends zn finden war, verursachte ihr durchaus kein Erstaunen, denn sie glaubte, er sei ermordet und seine Leiche in's Meer geworfen worden. Aber die Boote! Wie anders, als durch Menschenhand konnten sie hinweg geschafft sein, und dennoch war und blieb nirgends die geringste Spur von ihnen zu sehen. Sie setzte Niels auf den Boden nieder, sprang zur Spitze des Felsens, an dessen Fuße sie stand, und ließ ihr Auge weithin über die dunkle breite Wasserfläche schweifen, bis sie endlich da, wo sich vom Monde aus ein schmales Silberband über die Wogen hinzuziehen schien, deutlich zwei an einander gebundene Boote liege;; sah, in deren einem, dem größeren, ein Mann saß. Sie blickte noch einmal hin, — noch schärfer wie zuvor. Das kleinere Boot war die „Seemöve", das größere das des Leucht- thurmes, während der Mann, welcher darin faß, Niemand anders sein konnte wie JenS, dein sein wunder Arm nicht erlaubt, das Ruder zu führen. Ihre Befürchtung, daß er ermordet worden, war also ungegründet gewesen, doch blieb es ihr unbegreiflich, auf welche Weise er dem schwarzen Steffen entkommen sein konnte. Er hatte nicht nur eines der Boote genommen, sondern auch das andere mit sich fort- geführt, natürlich nur, um die beiden Schurken an seiner Verfolgung und außerdem am Entfliehen zu verhindern, bis sie ergriffen werden konnten. „Es ist sicher seine Absicht", sagte sie sich, „so schnell wie möglich nach dem Lande zu
Seite 2 tawa folgen. In Anbetracht dessen befindet sich die russische Regierung in der unangenehmsten Situation. Die Bauern der obbezeichneten Dörfer erklärten, „eher unter den Kugeln der Soldaten sterben, als den Grund den Gutsbesitzern wieder herausgeben zu wollen." In Irland herrschen theilweise bereits anarchische Zustände. Kein Tag vergeht ohne agrarische Excesse. Vorigen Freitag kam es zwischen den Constablern und den Weibern von Kirkrichard, District in Mayo, zu einem erbitterten Kampfe. Die Weiber versuchten dem Bailiff die ExmissionsUrkunden zu entreißen, worauf die Polizei einen Bajonnett- Angriff machte und viele derselben verwundete. Es fand eine Exmission statt; die Documente wurden dem Bailiff, während er sich in einer Landschänke wohl sein ließ, entwendet. Inzwischen halten die Agitatoren Parnell und Dillon ihren Zug durch Nordamerika. Sie haben, bevor sie Newyork verließen, eine Adresse an das amerikanische Volk erlassen, worin es heißt: „In Mayo, Galway, Donegal, Sligo, Clave, Kerry und Cork bedarf, neben der bedeutend vergrößerten Anzahl der Insassen in den Armenhäusern, eine Viertel-Million Bauern der Unterstützung für drei Monate, wenn sie nicht dem Pauperismus verfallen sollen. Hilfe, die ihnen- jetzt gewährt wird, würde sie in den Stand setzen, sich bis zum Frühjahr durchzuschlagen." Von Newyork begaben sich die Beiden nach Philadelphia. In Montreal hat eine Deputation dem Marquis v> Lorne eine Petition zur Uebersendung an die Königin Victoria übergeben. Die Bittschrift legt es der Königin an's Herz, die Lage des irischen Volkes in Erwägung zu ziehen. Der General- Gouverneur versprach die Beförderung des Schriftstückes, drilckte gleichzeitig sein Bedauern über den Nothstand in Irland aus und empfahl als Mittel zu dessen Abwendung die Auswanderung nach Canada. Öesterreichischer Reichsrath. Abgeordnetenhaus. (34. Sitzung am 15. Jänner.) Nach dreiwöchentlichen Ferien ging daö Abgeordnetenhaus heute mit frischen Kräften wieder an die Arbeit. Die Ergebnisse der heutigen Sitzung sind allerdings nicht sonderlich hoch anzuschlagen, doch nur deßhalb, weil die Tagesordnung Gegenstände von hervorragendem Interesse nicht aufzuweisen vermochte. Dafür war der Einlauf diesmal von Wichtigkeit. Unter demselben befanden sich das Fristengesetz für da« Recla- mationS-Verfahren bei der Grundsteuer-Regulinlug, das Gesetz über die Besteuerung der Vorschußcasseu und Creditvereine und ein Nothstands- gesetz, durch welches die directe Subventionirung der vom Nothstände heimgesuchten Gegenden ermöglicht werden soll. Diese Borlage, sowie daö Fristengesetz wurden als dringlich erklärt nnd sofort in erster Lesung an die betreffenden AuSschllffe verwiesen. Nachdem von der Regie- rungSbank anö einige noch im Borjahre gestellte Interpellationen beant- wortet worden waren, folgte die erste Lesung des Gregr'schen Antrages auf Aufhebung des objectiven PreßverfahrenS. Dr. Gregr beleuchtete in langer Rede die Härten, die mit dem objectiven Verfahren verbunden sind und theilte einige drastische Beispiele mit, die in der That die Unzukömmlichkeiten dieser Methode, den Ausschreitungen der Preffe zu be- gegnen, grell illnstriren. Dagegen konnte die Behauptung deö Redners, dkh durch das objective Berfahren der Germauisation in Böhmen Bor- schnb geleistet werden sollte, wol nicht ernst gemeint sein. Daö HanS wieö den Antrag dein Slrafgcfctzanöschuß zn. Die Debatte über die Lienbacher'schen Anträge bezüglich der staatöanwaltlicheu Funktionäre wurde auf die nächste Sitzung verschoben. Oertliches. (Städtische Armen - Commission.) P r o t o c o l l, aufge- nommen über die Sitzung derselben am 5. Jänner. — Gegenwärtig: Der Borsitzende: Georg Pointner; die Mitglieder: Franz Hofman, Mathias Brandfiötter, Leop. Ant. Jglseder, Anton Jäger v. Waldan, Carl Jäger v. Waldan, Carl Kaps, Anton Landsiedl, Anton Mayr, Carl Millner, Josef Peyrl, Josef Reicht, Franz Schlader, Wenzel Wenhart. Beginn der Sitzung um 3 Uhr Nachmittags. Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, constatirt die Anwesenheit der zur Beschlußfähigkeit erforderlichen Anzahl von Armen-Commis- sionS-Mitgliedern, und geht hierauf znr Tagesordnung über. rudern, um zuverlässige Männer zu unserer Befreiung herbei zu rufen, doch sein kranker Arm hat ihm das Rudern bald unmöglich gemacht." Obgleich die Fluth bereits begonnen, lief in jener Richtung eine starke Strömung gerade auf ein Vorgebirge zu, und waren, was ihr auch wirklich der Fall zu sein schien, die Boote in diese hineingerathen, so konnte sie — vorausgesetzt, daß die Landung an jener steilen Küste gelang — nicht vor Verlauf von drei oder vier Stunden Rettung durch Jens erwarten. Den Leuchtthürmer durch irgend welches Signal herbei zu rufen, stand nicht in ihrer Macht, selbst wenn demselben seine Furchtsamkeit zurückzu- kehren erlaubt hätte, was sie, da sie seinen feigen, selbstsüchtigen Charakter kannte, sehr bezweifeln mußte. Sie war also von aller menschlichen Hülfe abgeschnitten, als wären jene Boote tausend Meilen weit entfernt gewesen. Jede, auch die letzte Hoffnung auf Rettung schwand dahin. Sie wandte sich um und eilte nach der Stelle zurück, wo sie Rlels verlassen hatte. Sollte es den Gefangenen noch nicht gelungen sein, die Fallthür zu erbrechen, so wollte sie ihn wieder in seinem Bette verstecken, wo er ja möglicher Weise unentdeckt bleiben konnte, bis Hülfe kam. Als sie jedoch, ihr Kind auf dem Arme, den Thurm erreichte und eben den Fuß auf die erste Sprosse der eisernen Leiter setzte, hörte sie oben das laute Krachen zerbrechenden Holzes und die fluchenden Stimmen der aus ihrem Gefängniß hervorspringenden Räuber. Sie kam zu spät und ihr namenlos gequältes Mutterherz ergoß sich in einem flehenden Blick zum Himmel um Barmherzigkeit für ihr Kind, — ach, nur für ihr Kind, wenn sie selbst sterben mußte. Kaum noch wissend, wohin ihre Schritte sie trugen, stürzte sie, um noch einmal, zum letzten Male, nach Hülfe umzuspähen, nach dem Landungsplätze der Boote zurück, doch wie manche Meile weit, jetzt bei'm Hellen Licht des Mondes und der Sterne, ihr geübtes Auge auch das Meer überblicken vermochte, es war nirgends eine Spur von Leben auf demselben zu entdecken. (Forts, folgt.) Der Alpen-gote 1. Wahl der Fuuctiouäre für daö Jahr 1880. — Hiezn werden die bisherigen Functionäre mit Acclamalion gewählt nnd zwar: Armen- rath Hofman zum Vorsitzenden-Stellvertreter, Gemeinderalh Peyrl znm Cassier, Gemeidesecretär Leopold Anton Jglseder znm Schriftführer, nnd zu Armenhausvätern, und zwar: für das Burgersp-tal Armenrath Anton v. Jäger, für da« Josef-Lazareth Gemeinderath Mayr, für das Bruder- HanS Armeuralh Reicht, für das Enuödorser - Armenhaus Armenrath Brandstetter und für das SondersiechenhauS Armenrath Hofman. Sämmtliche Gewählte erklären, die anf sie gefallene Wahl anzunehmen, waö der Vorsitzende zur erfreuliche« Keuntniß nimmt. 2. Verleihung mehrerer SondersiechenhauS-Pfründen per täglich 8 kr. — Je eine solche wird verliehen: Anna Hoser, Johann Mann nnd AloiS Ebner; dem Bewerber Josef Molterer wird ein Armengeld von monatlich 1 sl. verliehen. 3. Gesuch um Gewährung eines Unterstandes. — Franz Ku- tschera wird der Unterstand im Josef-Lazareth provisorisch bewilligt. 4. Gesnche um Gewährung eines ArmengcldeS oder Unterstützung. — Ein solches wird gewährt von monatlich 1 st.: Raimnnd Mann, Barbara Molterer, Cäcilia Schmid nnd Barbara Schreinhnber; von monatlich 2 st. 50 kr. Jgnaz Hörndl, Maria Kirchberger, Franz Unzeilig, Peter Hager nnd Maria Schaufler; den beiden Letzteren mit Beschränkung auf die Dauer des Jahres 1880. Der Maria Jnsanger wird für ihr Pflegekind Franz Reindl ein monatlicher ErziehnngSbeitrag von 2 st. 50 kr. auf die Dauer der Schulpflichligkeit, dein Rnpert Scheindl eine einmalige Unterstützung von 3 fl., der Theresia Weidlich der Unterstand im Josef-Lazareth und dem AloiS Dunst eine Abs-rli- gung von 20 fl. zur Anschaffung von Kleidung und Schuhen gewährt. Maria Pretscheruo und Anna Straffer werden mit ihren Ansuchen ab- gewiesen. 5. Gesnche um Armengeld-Erhöhung. — Das Armengeld wird erhöht auf monatlich 2 st. 50 kr. der Anna Berger, Maria Guntcu- dorfcr, Maria Platzer, Katharina Stadler und Maria Sladler; anf monatlich 3 st. 50 kr. der Eleonore Zwickler; auf monatlich 5 st dem Johann RameiS. Theresia Steingruber wird abgcwiesen. 6. Beschlußfassung wegen Begebung der Zweithurn'schen Stif- tnng. — Wird beschlossen, bchnf« Vorlage der Competenteu - Tabelle in der Februar-Sitznug von jedem Armenrathe je einen Bewerber hie- für vorschlagen zu lasten. schließlich tvird die nächste Sitzung anf den 3. Februar d. I. festgesetzt. Schluß der Sitzung 5^4 Uhr Abends. Der Vorsitzende: G e o r g P o i n t n e r. W. Wenhart, Franz Schlader, L. A. Jglseder. Gemeinderath. Armeuralh. Schriftführer. (Ordentliche Schwurgerichtssttzung 1880.) Für die bei dem k. k. Kroisgerich 1 e S t e y r am Montag den 15. März 1880 beginnende ordentliche Schwurgerichts- sitzung des laufenden Jahres wurde der k. k. KreiSgerichts- Präsident Michael Weis mayr zum Vorsitzenden des Schwurgerichtshoscs und der k. k. Landesgerichtsrath Adolf Foglar zltm Stellvertreter desselben bestimmt. (Wissenschaftliches.) In der am 15. d. M. statt- gefundenen Sitzung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Classe der Akademie d er Wisse nsch af t en in Wien wurde unter Anderm die von dem correspondirenden Mitglieds Professor Dr. E. Weyr in Wien übersendete Abhandlung : „Zur Construction der Schmiegungs-Ebene der Durchdringungs-Curve zweier Flächen zweiter Ordnung", von Professor Heinrich Drasch an der hiesigen O b e r r e a l s ch u l e, vorgelegt. (Freiwillige Feuerwehr.) Ergebniß der Wahlen iu der Jahresversammlung und den Trainversammlnngen: Verbrecher: Löschmeister Julius Huber, Rottenführer Johann Bießmcier (neu), Stellvertreter Johann Ernst. I. Train. Steiger: Löschmeister: Benjamin Bergmann, Rottenführer Günther Neumayr. Spritzen - Mannscha st: Lösch- meister August Eppinger, 1. Rotteusührer Vincenz Menziuger, Stell- Vertreter Bernhard Obermüller, 2. Rottenführer Peter Schußpöck, Stellvertreter Peter Steinhuber (uen), 3. Rottenführer Ludwig Sieber, Stellvertreter Leopold Weiudl (neu). Schlitz - Mannschaft: Lösch- meister Emil Göppl, 1. Rottenführer Anton Landsiedl, Stellvertreter Franz Wagner, 2. Rottenführer Mathias Perz, Stellvertreter Franz Tomitz. III. Train. Steiger: Löschmeister Engelbert Borderwinkler (neu), Rottenführer Ernst Schmidt (uen). Spritzen -Mannsch a ft: Löschmeister Josef Minoth, 4. Rottenführer Carl Schnbnig, Stellvertreter Stephan Maier, 5. Rottenführer Mathias Hetzenberger (nen), Stellvertreter Leopold Lebinger (neu), 6. Rottenführer Peter Hof- macher (nen), Stellvertreter Heinrich Knell. Schutz-Mannschaft: Löschmeister Anton Mayr, 3. Rottenführer Josef Turck, Stellvertreter Carl Edlbauer, 4. Rottenführer August Schrader, Stellvertreter Franz Ailenböck. III. Train. Steiger: Löschmeister August Pichler, Rotten- führer Aloiö Niedl. Spritzen - Mannschaft: Löschmeister Franz Miller, 7. Rottenführer Johann Nickel, Stellvertreter Martin Kutzeu- berger, 8. Rottenführer Josef Hörl, St llvertreter Franz Haller. 9. Rottenführer Josef Hack, Stellvertreter Johann Sletztmayr. S ch u tz- Mannschaft: Löschmeister Ferdinand Gründler, 5. Rottenführer Franz Greiner, Stellvertreter Anglist Erb, 6. Rottenführer Rudolf Wochenalt (neu), Stellvertreter Johann Orlmayr. (Thurmbau - Verein.) Der heutigen Nummer liegt der Jahres-Aus weis des hiesigen Thurm bau-Vereine« bei, anö welchem unsere Leser ersehen können, daß derselbe prosperirt, ihm stets neue Mitglieder zuwachsen und sich so seine Mittel von Jahr zu Jahr beträchtlich vermehren, so daß derselbe bereits ein Neinvermögen per 17.315 fl. 51 kr. besitzt. Der Bericht spricht die zuversichtliche Hoffnung anö, den Ban schon iu eiu paar Jahren begiunen zu können. (Gefunden) wurden hier mehrere Schlüssel, und ini Gemeindeamt«: hinterlegt. (Arretirungen durch die städt. Sicherheitslvache) seit 10. Jänner: 1 Mann wegen gefährlicher Drohung, 1 wegen Renitenz, Bettel und Wachebeleidigung, 1 wegen Landstreicherei, 8 wegen Vagirell und Vettel, 3 wegen Trunkenheit und Exceß, 2 wegen Unterstandslosigkeit, 3 wegen zudringlichem Bettel, 1 Weibspersoll wegen Land- streicherei.___________ (Theater-Nachricht.) Am Donnerstag den 22. d. M. findet das Benefice des Herrn Heller statt, welcher hiebei: „Adelaide", Charakterbild in 1 Acte von Müller, und „Mannschaft an Bord", komische Operette von Suppe zur Aufführung bringen wird. Die tüchtigen schauspielerischen Leistungen des Herrn Heller und sein reger Pflichteifer und unermüdlicher Fleiß, mit dem er alle seine Rollen durchfühch sind längst im Theaterpublicum Nr. 5 bekannt und geschätzt und sichern ihm die volle die Anerkennung desselben. Wir glauben daher weiter keine empfehlenden Worte für diesen trefflichen Künstler mehr verlieren zu sollen, sondern sind überzeugt, daß ihn die Theaterfreunde mit einem ausverkausten Hause belohnen werden. — Unserer Theater-Direction ist es gelungen, die beiden b e- rühmten Indianer Burdwan, welche allortig mit ihren unübertroffenen Productionen Sensation erregen, auf ihrer Durchreise zu einem zweimaligen Gastspiele zu bewegen. Das erste Gastspiel derselben findet bereits m o r- gen, Montag, das zweite und unwiderruflich letzte Dienstag den 20. d. statt. — Mittwoch den 21. geht die mit großem Beifall aufgenommene Possen-Novität „Die Gypsstgur" (im Abonnement) iu Scene. — Die Proben zu der neuesten Posse „Hausherrnfreuden", welche momentan noch immer das Nepertoir des Wiener-Carltheaters beherrscht, haben bereits begonnen. (Gcselligkeits-Club.) Der am 10. d. M. von diesem Vereine veransialtele coslümirte Jux-Abend ist glänzend ausgefallen. Die Säle des Casino baren durch den Reichthum der Castüme einen farbenprächtigen Anblick. „Wer zählt die Volker, kennt die Name«, die gastlich hier znsamllien kamen?" Es wird uns schwer, aus dieser Fülle die richtige Auswahl zu treffen. DaS Comitü, welches iu liebeus- würdigster Weise die Honneurs machte, war im Gewände der Unschuld, iu vollständig weißer, sehr origineller Toilette erschienen. — Domini- reud trat eine zahlreiche Gruppe vonWalküreu mit silbernem Helm und Küraß, von Mitgliedern dcS Daüeu.Chor'S gebildet, auf, nicht minder prächtig waren die Costüme zckrier Kartendamen, eines reizenden PiqnenrS, den sein grünes JäckchtN und der Dreispitz gar neckisch kleidete, ungezählte Rococodamen, die au Lieblichkeit der Erscheinung und Geschmack ihrer dusligen Roben miteinander wetteiferten; auch „Fatiuitza", die viclgefeierte Heldin dir Theaterwoche, halte eine Vertreterin gefunden, schöne FischermädHen, wahrsagende Zigeunerineu, Mädchen von Capri, Schottländeriuea vervollständigten mit noch ungenannten Trachten daö bunte Bild. — Weniger Anstrengung hatte die zahlreiche Herrenwelt gemacht, und eins Gruppe fescher englischer Jockeys, einige Spanier, Italiener, Neger, zwdeuen sich ein Mohr gesellte, con- trastirleu wohlthätig gegen die schwär^ Salonkleiduug, deren Monotonie nur durch drollige Kopfbedeckungen twaS belebt wurde. — Gerechtes Aufsehen machte der Niesen - Cotillonfmit seinen vielfache«, sehr überraschend arrangirten Figuren, van dseu sich mehrere durch ihre besondere Originalität auözeichueteu. Dekelbe nahm nahezu zwei Stunden in Anspruch. — Eiu weiteres besoniereS Amüsement deö genußreichen Abends bildete die mit reiche» und auch mit scherzhafte» Gewiunsten vielfach ausgestatlete Juxlotterie. —Für daS Tauzverguüge» sorgte die bekauute Capelle Bauer unermüdlich und huldigte die goldene Jugeud demselben biö zur frühen Morgenstume, iu welcher auch die bis dahin stets eifrige« Comite-Mitglieder «ach des Tages Laste« die Säle mit dem Bewußtsei« verlassen konnte«, da Cl«b habe nun seinen schönste« Ball-Abe«d gefeiert, er schreite vorwÄS, sich selbst znm Lobe nnd seinen Mitgliedern zur Freude. J. R. (Caruevals-Chronik.) Am 24. d. M. hält im C a s i u o (Eiselmcyr'ü Saal-Localitäteu iu Nlchcnschwall) die Freiwillige Feuerwehr der Waffen fabrik eine Fest kneipe, verbunden mit Tauzkrän zchen, ab. Die Untnhaltung beginnt um halb 8 Ubr. (Grosse Obstsendnngen.) Dieser Tage wurden wieder, — sowie auch geg.u Ende des vergangene» Jahre«, — auf der Rudolfbahu bedeutende Mengen edler Aepfelsorien, welche von den Bauern-^ der Umgebung verkauft wurden, nach Trieft mit der Bestimmung nach Bombay versendet. (Schlittage.) Die große Schlittage nach Sierning, -. welche wegen ungünstiger Witterung verschoben werden mußte, findet nunmehr heute, um 1 Uhr Mittag«, vom Stadtplatze an« statt. In Sierning wird nach Ankunft der Schlitten ein Tanzkränzchen arrangirt. ES dürfte sich diese Schlittage zn einer recht lustigen gestalten, da das Comite für allerlei heitere Ueberraschuugen sorgen, überhaupt Alles zum beste» Gelingen derselben vorbereiten wird, nnd cS ist daher eine recht zahlreiche Betheiligung an diesen, hier seltenen Winter-Vergnügen zu wünschen. Es wird gewiß Niemand seine Theilnahme an demselben bereuen, im Gegentheile sich hiedurch einen vergnügten Nachmittags verschaffen. (Ein cxcessiver Schreiber.) Am 16. d. Jg. Abends m«» ■■ ■»* über Neguisitio« die städt. Sick,erbeittwachL^^^r^ffi^d deuten einschrciten und setbeu^v^h^Ti Derselbe, ein vacireuder Schreiber Namens Johann Hcrjsky, bettelte Anfangs in Ort iu ver- schtedeneu Häusern, wurde aber, da er gegen die Leute sehr grob war von den Letzteren zweimal auf die Gasse gesetzt. Endlich zertrümmerte er eine Fensterscheibe und pochte so rapid an die Hausthüre des Bin- derhänscls, daß sofort zwei Schiffleute erschienen und denselben, nach- dem er auch gegeu diese grob war und sie schlagen wollte, festnahmen Nicht minder Aufsehen erregte derselbe während der EScortirung in den Arrest, indem er die Wachmänner auf die ordinärste Weise beschimpfte und auch immer schrie: er sei unter Räuber nnd Mörder gerathen (Verstorben.) Den 14. Jänner: Maria Weiß, Ar- maturarbeiters-Kind Nr. 266 in Wieserfeld, 10 Jahre alt Auszehrung. Verschiedenes. (Seltenes Alter.) In St ein b ach an der Steyc lebt in der dortigen Humpelmühle ein 100 jähriger Greis» Namens Franz Staoler, Messerschmied, welcher noch rüstig und gesund ist, in der Werkställe noch mitarbeitet, und sich an Feiertagen mit Buchbinderarbeiten beschäftigt. Eine Schwester von diesem hochbetagten Manne, Katharina, ist 98 Jahre alt und eine Tochter desselben lebt in Wels im Alter von 65 Jahren. Gewiß ein seltenes Alter in einer Familie. (Zn Stande gebracht.) Der vom k. k. Landes-' gerichte in Linz wegen Verbrechens des Betruges steckbrieflich verfolgte Fleischer David Kutzeu berger aus Dteyr wurde am 12. d. durch die Sicherheitswache in Urfahr arretirt und dem competenteu Gerichte eingeliesert. (Oberösterreichifches Vicinalbahn-Project.) Wie man aus Wels berichtet, hat sich bekanntlich daselbst ein Comite gebildet, einerseits den Ball einer Vicinalbahn von Wels u^ Steyr im Anschlüsse an die K r ein s t h a l- Bahn, andererseits aber den Bau einer Bicinalbahn von Wels über Efferding, Aschach, A/gen im Anschlüsse an eine na^, Kuschwarda zu führende Bahn anstnibt. Das Comite hat bereits bezüglich der Strecke Wels-Aigen das Gesuch um die Bewilligung zu den
Nr. 5 Der Alpen-Bote. Seite 3 Vorarbeiten eingebracht; auch hat dasselbe weitere Schritte in Bezug aus Geldbeschaffung und Sicherstellung des Baues und Betriebes unternommen. (Glückliche Rettung.) Ans Braun au am Jnn wird unter dem 14. d. geschrieben: Damit die hiesige Feuerwehr ja nicht au; der Uebung komme, wurde gestern Nachts gegen 10 Uhr wieder Alarm geblasen und getrommelt und es läuteten die Glocken der Spitalkirche. Zum Glück handelte es sich nur um ein Zimmerfeuer, das sogleich bemerkt und von der Feuerwehr nicht nur an der Weiterverbreitnng gehindert, sondern auch in kurzer Frist gänzlich unterdrückt wurde. Leider waren Hiebei zwei alte Pfründnerinen, die anch durch Unvorsichtigkeit selbst an dem Brande die Schuld trugen, dem Erstickungstode nahe. Sie wurden im bewußtlosen Zustande aufgefunden und fortgeschafft, ja schon für todt gesagt, erholten aber Beide in Kürze sich wieder. Hätte es sich um einen größeren Brand gehandelt, so wäre die Simbacher Feuerwehr atts Mangel einer Brücke an dem raschen Erscheinen zur Hilfeleistung ebenso gehindert gewesen, wie es in der Nacht vom 11. ans den 12. d. die Brannaner Feuerwehr gewesen ist, da es in Simbach bräunte. (Kindesmord.) In der Nacht vom 10. auf den 11. b. wurde die Leiche eines neugebornen Kindes, welches bei der Geburt nach dem Ausspruche der Sachverständigen vollkommen lebensfähig war, unter Umständen, welcke den Verdacht von Gewaltanwendung annehmen lassen, in deut Bette einer bei einem Bauer zu Kirchberg bei Eitzing, Bezirk Ried, bediensteten Magd aufgesunden. (Ernennung.) Die „Wiener Zeitung" von I I. d. veröffentlicht die Ernennung des Domherrn des Kathedral- CapitelS zu Veglia Dr. Fr. Ferretich zum Bischof von Veglia. (Die Schriftstellerin Gräfin Jda Hahn-Hahn) ist am 12. d. M. Nachmittags in Mainz gestorben. (Erbprinz Friedrich von Schleswig - Holstein- Sonderburg - Augustenburg f0 Ein Telegramm ans Wiesbaden meldet, daß am 14. d. M. dort der Erbprinz Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg an einem Herzschlag plötzlich gestorben ist. Der „Augusten- burger", wie der Verblichene während der schleswig-holsteini- schen Wirren gemeinhin genannt wurde, hat seit dem Jahre 1866 keine öffentliche Rolle mehr gespielt, seitdem seine Pro- clamativn, die er am 17. Juni von Licbenstein aus an die Schleswig -Holsteiner gerichtet hatte, fast nngehört verhallt war. Er war der Sohn des Herzogs Christian von Angu- stenburg und der Herzogin Louise, gebornen Gräfin v. Da- neskiold-Samsöe, geboren am 6. Juli 1829 und vermält am 11. September 1856 mit der Herzogin Adelheid von Hohen- lohe Langenburg. — Der verstorbene Herzog hinterläßt fünf Kinder: den Erbprinzen Ernst Günther, geboren am 11. Au» gust 1863, und die Prinzeffinen Auguste Victoria, geboren am 22. October 1858, Caroline Mathilde, geboren am 25. Januar 1860, Louise Sophie, geboren am 8. April 1866, und Feodora, geboren am 3. Juli 1874. (Zur Warnung für Mütter.) Der 14 Monate alte Steuer-Alsistentensohn Heinrich Rauer spielte am 12. d. Nachmittags in der elterlichen Wohnung im Linien- amts-Gebäude nächst der Kronprinz Rudolsbrücke in Wien zn Füßen seiner Mutter, die mit einer Handarbeit be- schäftigt war. Der Knabe verschluckte eine Kupferscheide- müuze, einen halben Kreuzer, uird fand nach wenigen Minuten den Tod durch Erstickung. Der Schmerz der Mutter, als sie ihr Kind, das kurz vorher vollkommen gesund und frisch war, todt zu ihren Füßen liegen sah, ist nicht zu beschreiben. (Eisenbahn-Unfall.) Wie der „Dzienuik Polski" meldet, hat bei der Station Jezirna der Carl Ludw i g- Bahn ein Znlammenstoß des Personenzuges mit e i n e m S ch n e e p f l u g stattgesunden, wobei ein Eisen- bahn-Conductcnr und ein PostConductcnr verwundet, einige Reisende contusionirt und mehrere Gepäcks-Waggons zertrümmert wurden. (Humor eines Geisteskranken.) Dieser Tage wurde der mährischen Landes-Irrenanstalt in Brünn ein Mann aus den besseren Ständen zur Heilung übergeben. Als derselbe in der Aufnahmskanzlei vom Arzte untersucht wurde, erklärte er demselben vor den Beamten und dem Warte-Personale, daß er (der Irre) gescheiter sei, als alle die Herren, denn dieselben hätten blos fünf Sinne, er aber habe deren sechs. Als er befragt wurde, wie denn der sechste Sinn heiße, erwiederte der Geisteskranke: „Wahnsinn." (Dynamit - Explosion.) Aus Prag wird unterm 15. d. M. telegraphirt: „In der der Hamburger Firma „Nobel und Comp." gehörigen Dhnamitfabrik in Rostok (Staatsbahn-Station, etwa zwei Meilen von Prag) erfolgte siegen ii Uhr Nachts eine fürchterliche Explosion, die in sämmtlichen Stadttheilen Prag's vernehmbar war, Fenster erzittern machte und zahlreiche Menschen in die Straßen hinauslockie. Dem Dresdener Personeuzug, der sich circa eine Viertelstunde vom Orte der Katastrophe entfernt befand, wurden alle Fenster zertrümmert, die Passagiere kamen mit dem bloßen Schrecken davon. Ueber die Katastrophe selbst fehlen noch Details. E.ne Bude flog in die Lust. Der Sla- üons'Chef der Staatsbahn telegraphirte Nachts nach Wien, daß kein Menschenleben zu beklagen ist." (Viel Lärm um Nichts.) Das famose Murcia- Fest im Hippodrom zu Paris hat, wie sich jetzt herans- stellt, nicht blos keinen Ueberschuß für die spanischen Ueber- schwemmten und die Pariser Nolhleidcnden erzielt, sondern im Gegentheil ein Deficit von etwa 35.000 Francs ergeben. Literatur. Iromme'S Oesterreichischcr Feuerwchrkalender fih 1880. 7. Jahrg. Redignt von Rudolf M. Rohrer, Commandant der frei, willigen Fenerwehr-Abtheilnng de« Turnvereines in Brünn. Wien, t. k. Hofbnchdrnckerei Carl Fromme. Wie aus der Borrede zn ersehen, hat der neue Redacteur diese« 7. Jahrganges a»S Liebe znr Sache den Kalender diesmal noch vor dem Untergänge bewahrt, dem er bereits vom Redacteur und Lerlegcr and Indignation über die TheilnahmS. losigkeit der Feuerwehrmänner geweiht war. Herr Rohrer, selbst Herausgeber und Redactenr einer Feuerwehr-Zeitung, hat den Berleger bewogen, noch einen Jahrgang zu riskireu, und so tritt denn der Kalender zum siebenten Male in demselben hübschen rothen Gewände, aber nur noch billiger als früher vor das Pnblicnm, um den Angehörigen der Feuerwehren als nützliches Bademecum für ein Jahr dienlich zil fein. Der sorgfältig und prallisch gewählte Inhalt, von dem das an Stelle der früheren „Statistik" getretene „Jahrbuch der österreichischen Fenerwehr-Verbünde" mit einem Anhänge über Ungarn besonder« her- vorgehobeu zu werden verdient, läßt hoffen, daß die Nachfrage nach dem Käsender diesmal recht lebhaft und der Appell de« Redacteurs au das Ehrgefüll seiner College» nicht vergeblich sein werde. „Die Heimat." Nr. 15 dieses illustrirten FamilienblatteS enthält: Vn banque. Roman von Ewald August König. (Fortsetzung.) — Illustration: Hohen Werfen. Originalzeichnung von K. Liebfche r. — Zwei Gräber. Gedicht. Bon W i l h e l in Reif. — Ein Irrthum dcS Herzens. Novelle von Franz Zistler. (Fortsetzung.) — Alte WeihnachtSspiele und letzte Meistersinger in Oesterreich. Bon K. I. Smröer. (Schluß.) — Jllnstration: Bianca Bianchi. — Figuren ans der Berliner Knustwelt. Erucstine Wegner. Bon Sylvester Frey. — Bergmannssagen in Steiermark. Bon Joh. Kraiuz. — Jllnstration: Serbische Familie. Nach dem Gemälde von W. A. Beer. Pholotypie von Angerer nnd Göjchl. — Bianca Bianchi. Bon Eduard Schelle. — Anö aller Welt. (Orientalische Waffen. — Zwei Fußwanderer.) — Hohen-Werfen. (Bilderklärung.) — Schach. Geschäfts-Zeitung. (Dom österreichischen Eisenmarkte.) Die Nachfrage nach österreichischen Eisen- nnd Stahlproducteu nimmt immer größere Dimensionen au und ist insbesondere in den letzten Tagen eine äußerst rege gewesen. E« ist weit weniger der inländische Consum, welcher alü Käufer anstritt, als ausländische und inländische Händler, und namentlich anöländische Eisen - Firmen und Bahn-Anstalten. Die Nachfrage erstreckt sich namentlich auf Roheisen, Ingot-Stahl nnd Stahlschieuen, und wurden namentlich von den erstgenannten Materialien höchst namhafte Posten zu steigenden Preisen an« dem Markte genommen. Wir meldeten bereits, bemerkt die D. Ztg., daß die Juuerberger Hauptgewerkschaft eine größere Partie Roheisen nach Rußland abgesetzt habe; wir sind in der Lage, diese Nachricht dahin zu ergänzen, daß dieselbe Unternehmung auch größere Abschlüffe nach Böhmen — einem bisher für diese Werke durch die deutsche Concurrenz verschlossen gewesenen Absatzgebiete — und für al pin cRusstnirwerke cffectuirl hat. Entsprechend der geographischen Lage ihrer Etablissement«, hat die andere unserer größten Moutatt'Jndustrie-Gesellschafteu — die Hütten- b e r g e r E i s e « w e i k ö - G c s e l l s ch a f t — mit Erfolg ihr Augenmerk auf den Absatz von Roheisen, JngotS rc. über Triest nach England und Amerika gerichtet und eö ist dieser Gesellschasl geluu- gen, in der letzten Woche sehr bedeutende Posten solcher Materialien, zusammen 130.000 Centner, zir lohnenden Preisen abznsetzeu. Anch nach R he in land - Westpha len geht vou Hüttenberg solche« Roheisen, ivelcheS sich bekanntermaßen znr Siahlfabrikation vorzüglich eignet. Es wurde dieser Gewerkschaft durch jene Abschlüsse und in Folge größerer Schienen-Liefernngeu, welche sie übernehmen konnte, ermöglicht, dem Betrieb ihrer Beffemerhiitte zu Heft die größt errielbare Produc- tion znznweisen. Auch das Besscmerweik zn Prevali, welches seit Jahresfrist kalt gestanden, mußte wieder in Betrieb gesetzt werden. Für daS Anblasen von zwei weiter» Hochöfen — de« achten lind nennten — wurden bereits die nöthigen Vorbereitungen getroffen. Daß die Ja- anspinchnahme der vollen P:ndnctionsk'ast der österreichischen Hochöfen und Besfemerhülten eine Preiöst eigeruug im Gefolge haben mußte, ist begreiflich, und wicd dieselbe geiviß rasche Fortschritte machen und derart die bis jetzt bestehende Anomalie beseitigt werden, daß seit Wochen österreichisches Eisen und Stahl um Vieles ivohlseiler >var, als die gleichnamigen Producte ausländischer Provenienz. DaS Frühjahr ivird voraussichtlich auch eine gesteigerte Nachfrage iu Commerz - Eisen für den inländischen Bedarf bringen. Es sind denn auch, wie wir vernehmen, neue nnd namhafte Preissteigerungen für diese Artikel in Jnnerösterrcich, Böhmen, Mähren nnd Ungarn in sichere Anssicht genommen. Auszug aus dem Amtsblatte dir Linzer Zeitung. Bom 14. Jätlner. Licitationen. Schmiedgut Nr. 20/21 zu Draulendorf s. Grüiidcu pr. 53 I. 621 Qukl., Schw. 7800 st., 12. Februar, II. März, 12. April, 0 U. B-, daselbst, Bzg. Neuseldeu. — Gabelmacherhänsel Nr 10,11 iu Ziegelwies, Schiv. 1333 sl., 5. Februar, 5- März, 5. April, I l U. B., daselbst, Bzg. Böcklabruck. — Bauerngut 9kr. 5 zu Steinerberg s. Grundstücken im Gelammt- flächenmaße pr. 6 I. 1224 Qukl., 19. Jänner, 19. Februar, 18. März, 9 U. B-, daselbst, Bzg. Neuseldeu. — Gut Nr. 3 zn Wölsliug s. Grund pr. 21 I. 1173 Qukl., Schiv. 4000 sl., 29. Jänner, I, März, 1. April, 9 U. B-, daselbst, Bzg. Nenseiden. Borladungen. Bcrlasse»schasl«gläubiger nach Joh-Nep. Ströhr, gew. Pfarrer in Gaspoltshosen, aus 1. März, 9 U. B., beim Bzg. Haag O.-Oe. — Johann u. Magdalena Hager auf 18. Februar, 9 U. B., beim Bzg. Böcklabruck; Curaior NotariatS Caudidat Dr. Brunuer daselbst. Bom 15. Jänner. Licitationen. Fährnisse, Schiv. 76 st. 70 kr., 21. Jänner, 5. Februar, 9 U. L., in Reilerndorf Nr. 15, Bzg. Jschl. — Wirthshaus- n. ZimmereinrichtnngSstUcke, Schw. 263 st. 80 lr., 26. Jänner, 9. Februar, 9 U. B., in Linz, Bockgasse Nr. 3. — Für die Feilbielung des Gutes Taschlried Nr. C. 40 iu Ort, zu Steyr, s. Zugehör, Schw. 21.000 st. wurde als 1. Termin der 31. Jänner und nicht der 13. Jänucr bestimmt. ConcurS. Ueber das Vermögen des verst. LienlenantS Rudolf Rechtsteiner; Gläubiger-Bersammlnng am 19. Jänner, 9 U. B., beim Kreisgerichte Wels, prov. Massevcrwalter Advocat Dr. Alb. Smrczka dafelbst. Bom 16. Jänner. Licitationen. K. k.Tabak-Hanpl-Berlag in Linz; Offerte b,S 10. Februar, 10 U. B., bei der Finanzdirectiou daselbst. — WohuungS-Einrichtung, Schw. 395 st. 90 kr., 27. Jänner, 10. Februar, 9 U. B., in Linz, Landstraße Nr. 56. — Kalesche und Schlitten, Schiv. 110 st., 28. Jänner, 11. Februar, 9 U. B., iu Linz, Graben Nr. 21/a. — Wohnungseinrichtung, Schw. 100 st. 50 kr., 29. Jänner, 12. Febrnar, 9 U. B., in Linz, Harrachstraße Nr. 14. — Acker pr. 597 Onkl., Schw. 80 sl-, 3. Febrnar, 4. März, 5. April, 9 U. V., im Hause Nr. 5 zu Freihub, Bzg. Helpsau. - Hau« Nr. 10, Scharitzerstraße in Linz, Schiv. 13.632 st., 4. Februar, 3. u. 31. März, 10 U. B., beim Lg. Linz. — Brauhaus Nr. 17 zu Leombach n. Grund, Schw. 13.900 st.,'27. Jänner, 28. Febrnar, 1. April, 9 U. B., daselbst, Bza. KremSmünster. — Hanö Nr. 2 in Stludeu, Schiv. 600 st., 6. Febrnar, 8. März, 8. April, 9 U. B., daselbst, Bzg. Grein - Hans Nr. 30 in Striiden, Schw. 800 st-, 10. Febrnar, 11. März, 12. April, 9 U. B., daselbst, Bzg. Grein. — Hans Nr. 6 zn Niedcrthalheim, Schw. 1100 fl., 11. Febrnar, 16. März, 16. April, 2 U. Nm., daselbst, Bza. Schwanenstadl. - Hanö Nr. 117 zn Wolsscgg, Schiv. 780 fl., 13. Februar, 15. März, 17. April, 2 U. Nm., im Hütli'schcil Gasthause daselbst, Bzg. Schwaneustadt. — Mühle Nr. 40 iu Schaumburg, Schw. 500 fl., 6. Februar, 10 März, 16. April, 9 U. B., daselbst, Bzg. Efferdiug. — Bette«, Sopha'S, Tische, Seffel, Kästen rc., Schw. 6606 st. 90 kr., '29. Jänner, 14. Febrnar, 9 ll. V., im Hanse Nr. 28 n. 29 zu Bad Hall. — WahringerhauS 9tr. 9 iu Unterreiuthal, Schw 2285 fl., 9. Februar, 8. März, 9. April, 10 U. V., beim Bzg. EnnS. — Haus Nr. 1 zu MooS, Schw. 1670 sl., 20 Februar, 30. März, 30. April, 2 ll. Nm., daselbst, Bzg. Schivauenstadl. — Buchbergcr- gut Nr. 6 iu Oberdaiubach, Schiv. 6853 fl. f. sundus inslmctus, 9. Februar, 10. März, 12. April, 10 ll. V., daselbst, Bzg. Steyr. — Hausergut Nr. 40 s. Grüudeu zu Oberschörsiug, 7. Februar (3. Termin), 10 ll. B., daselbst, Bzg. Steyr. — Laimhausermühle Nr. 17 in Singham s. Nebenrealitälen, 21. Jänner (3. Termin), 10 U. B., Bzg. Mattighofen. — Tcrmiu-Berleguuzeu: HanS Nr. 5, Bürgerstraße in Linz, nnnmehr 28. Jänner, 25. Febrnar, 31. März beim Lg. Linz. HauS Nr. 62 iu Ried uunuiehr 29. Jänner, 2. März, 3 April, daselbst, Bzg. KremSmünster. — Von der Feilbietnng deü NoppenhänselS in Lacken hat es vorläufig fein Abkomme». ConcurS. Ueber Anna Maria Nnßbacher am Anwesen Nr. 11 in Hinterbnch; Glänbiger-Vers. am 23. Jänner, beim Bzg. Böcklabruck. prov. Musseverwalter Dr. Jalob ^chmotzer daselbst. V orlad ungeu. Tabulargläubiger der Realitäten Nr. 94 u. 9.5 in Kaltenbach ans 26. Jänner, 9 ll. B., beim Bzg. Jschl; Enralor Dr. Andrea« Wirk daselbst. — Stesan Meditz ans 11. Febrnar, 9 ll B., beim Lg. Linz; Cnrator Advocat Dr. Ferd. Saxinger dafelbst. — Franz Wieser resp, dessen Erben nnd Rechtsnachfolger auf 24. Februar, 9 ll. B., beim Bzg. Wels; Curalor Advocat Dr. Schauer dafelbst. Aei der am 15. d. M. stattgehabten Vernsnngs- Berhandlung wurde ich vou der vom Herru Johann Stiglitz gegen mich erhobenen Anklage wegen Uebertrelnng der Ehren' beleidignng freigesprochen. Jakob Kaltweirr. Waarciihaus Joscs Mchl. 11 | .5 Dasselbe empfiehlt alle Gattungeu Kaffee- und Tischtücher, Servietten, ganze Gedeck - Garnituren, in Weiß nnd färbig, allen Größen in Leinen, Garn nnd Baumwolle. -31 AM'Ucucstc Damcn-Klci-crstosse"ME iu Batist, Mousseliu, Pcrcailen, Crvlou, Brillantiu, Pigm'' uud Barc-ge. Auch Tarlautaue mit Gold- und Silber- Stickerei. Grösste Auswahl, bMIge Preise. HZ '^5 ^ a ^ e " ^< 5 jij^'-Nicikrliigi'u :"^BG Steyrdors, Kircliengasse 84 und Euro 116. „Casino.“ Jeden Sonntag mastirte Redoute Mittwoch: Bürger-Redoute. 30 4-2 J. Eiselmeyr. Eins schöne litte M«" '' mit 2Ziiumern und Küche, separirtem Anfgang und prachtvoller Fernsicht ist zn vermiethen nnd sogleich ober bis Lichtmeß zn beziehen. 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