Seite 4 Nr. 28 (oder Uebermuth.) Wie der „Welser Anzeiger“ erzählt, fanden es am vergangenen Sonntag einige Drago¬ ner angezeigt, einen rubia des Weges wandelnden Civilisten zu insultiren und ihn zuletzt in der rotesten Weise zu schlagen. Ein gewisser Ploberger aina am Sonntag Abends in der nahe der Kaserne mit seinem Weide, von einem Spazier¬ gange zuruckkehrend, gegen Bernhardin, als einige im be¬ gegnende Dragoner sein Weib mit den schändlichen Aus¬ drucken begrüßten. Der Mann stellte die Uebermüthigen zu Rede, worauf einer sofort den Sabel zog, den jedoch der bedrohte Gatte rechtzeitig erarin und den Anareiter in die Kaserne brachte. Als er von dort zuruckkehrte, übernelen ihn mehrere Cameraden des bezeichneten Dragoners, die sich zusammengerottet hatten, warfen ihn zu Boden, beschimpfen in und mindandelten ion, traten on mit Futen und bra¬ chen ihm auf diese Weise einen Fuß, so daß der Unaludliche nach Hause getragen und der arztlichen Hilfe unterzogen werden mußte. Die gerichtliche Untersuchung gegen diese roben Unmenschen in eingeleitet. Das Lord.) Aus Serajewo wird gemeldet: Im Beisein von sieben Aerzten wurde Samstag Nachmittag dem ehemaligen Insurgentenführer Habschi Toja des Bein unter dem Knie amputiri. Hadici Toja hatte endlich die Operation, nachdem eine Besserung des Zustandes ohne die¬ selbe unmöglich war, zugestanden. Willionen ohne Erde.) Am 28. März in in Wien Herr Mariin it, gewesener Juwelier und Hausbesitzer ein alter Junggeselle, gestorben. Die eine leiwillige Ver¬ fügung, welche vorgefunden und vom Notar Dr. Olschauer geonnet wurde, setzt zum Universal=Erben des riengen Ver¬ moyens, das sie auf drei Millionen belauf, einen weitläufigen Verwandten ein, der jedoch bereits vor vielen Jahren ohne Hinterlanung von gesetzlichen Erben gestorben ist. Es ist nicht bekannt, daß der Verstorbene noch in Baiern, woher er stammte, irgend einen Verwandten hatte. Den gesetzlichen Anforderungen geman wird ein Edict erlassen werden und wenn sich nach einem Jahre drei Monaten und sechs Wochen ein rechtmäßiger Erde nicht meldet, falli das Vermogen dem österreichischen Fiscus (Staatscasse) zu. Antonie Wagner, jene Frau, welche dem Dichter Ferdinand Raimund eine treue Freundin und Gefährtin war und der er sein Vermogen, also auch seine Villa bei Pernitz, hinterließ, in vor einigen Tagen in Wien gestorben. Fräulein Toni, wie sie genannt wurde, überlebte den Dichter um 40 Jahre. Die rusischen Niilinen. In Odessa wurde dieser Tage ein 17 sabriger Gomanant, der Sohn des in Vol¬ vynien anlangen polnischen Gutsbesitzers Martin Kalewski von seinen Mitschulen ermordet, weil er ihrer Anforderung in den nihilistischen Geheimbund einzutreten, nicht Folge leisten wollte, vielmehr seinen Eltern von dem Sachverhalte Mittheilung machte und sie erste, ihn aus den zu ent¬ fernen, weil er dort für sein Leben furchte. Als der Vater auf diese Bitte bin nach Odessa lam, fand er nur noch die Leiche seines Sohnes, der Tags vorher ermordet worden war, vor. Eine seltene Handleute) ward laut der „Trierer Fig. dieser Tage einem Jäger, der im Sitzenschen Walde nach einem Elternest geschossen. Auf den wohlgemelten Saum, der das Nest zerstörte, siel ein Bruchstück eines silbernen Tonels sowie eine franzosische Goldmünze zur Erde. Letztere wiegt zwei Gramm, trat die Jahreszahl 1720 und zei¬ auf der Averseite einen Kopf. auf der Reverseite die Mutter¬ gottes, das Jeskind auf den Armen haltend. Die Vorliebe der Eltern für alanzende Metalle ist bekannt und auf diese Weise das interesante Vorkommnis erklärlich. Königin Victoria von England) befindet sich ge¬ genwartia in Italien und hielt sich auf der Reise dahin am 27. v. M. kurze Zeit in Paris auf. Der Präsident der franzosischen Republik, Greve, stattete der Herrscherin im endlichen Botschafts-Hotel einen Besuch ab. Brinz Waldemar, der inane Sohn des deutschen Kronprinzen, ist bekanntlich am 27. v. M. nach dreitägigem Krankenlager an Dybiberitis gestorben. Der Prinz war das fünfte Kind des Kronprinzen Waares, geboren zu Berlin am 10. Februar 1868, stand somit im 12. Lebensjahre. Das blühende ausliche Glück des deutschen Kronprinzen¬ Paares hat durch diesen javen Tod einen verden Verlust erlitten. Die siebentonne Kinderschaar 14 Tochter und 3 Sone) in eines ihrer blühenden Glieder beraubt worden. Von den Sohnen in der älteste, der zwanzigjährige Prin¬ Wilhelm. Student in Bonn, der zweite, der 16jährige Prin¬ Heinrich, ist auf einer Reise um die Welt mit dem deutschen Kriegsschiffe „Prinz Adalbert bearinen: der dritte, Prinz Waldemar, ist nun im bibenden Knabenalter eine Beute derselben tückischen Krankheit geworden, die auch im Palais zu Darmstadt zwei Opfer gefordert. Man kennt die echt vausväterliche Art des Kronprinzen, die zartliche Liebe und Sorgfalt der Kronprinzessin, die aus dem elterlichen Hause zu England den entwickelten Familiensinn mitgebracht, für ihre Kinder. So ward in jedem deutschen Hause nacaeli, was die Familie des Kronprinzen in der Nacht auf den 27. Mari Schmerzliches erfahren munte. Von den Todten auferstanden. Man schreibt dem „Prag. Tabl. aus Kaaden: „Ende October gab die Bezirkshauptmannschaft in Kaaden dem Gemeindeamte in Reonis bekannt, daß der Landwehrmann , welcher im uli 1878 zu den berittenen Dalmatiner Landesschützen ein¬ berufen wurde und mit nach Montar marschirte, daselbst im Spitale starb und einen Geldbetrag hinterlien, welcher seiner Witwe zu übermitteln ist. Dies geschah und überdies wurde für die Witwe eine Sammlung veranstaltet. Die Trauernde vatte aber nichts Eiligeres zu thun, als ihr Hausen zu verkaufen, einen jungen Bewerber zu verraten und mit die¬ sem wieder ein Haus zu kaufen. Wer malt das Entsetzen Der Alpen=Volk der Neuvermälten, als am vergangenen Freitag mit einem Reservisten=Transporte der angeblich Verstorbene wieder nach Rednitz kam. Der Arme fand sein Haus verkauft und sein Weib verheiraten!“ Aus dem Lande der Untentare.) Aus Mostan telegraphirt man unterm 29. d. M. dem Petersburger Golds"; Vorgestern veranstaltete vier Herr Bortonski eine Soirée, zu welcher unter Anderen auch Herr Baira¬ schewsti als Gast erschienen war. Um 9 Uhr erschien im Festsaale ein 19jähriges Mädchen Namens Katschka, zoo einen Revolver hervor und schon auf Bairaschewski, welcher too zusammenstürzte. Ohne Widerstand lieferte dann das Mädchen den Revolver aus und ließ sich gefangen nehmen. Dasselbe erklärte, mit Bairaschewski bereits seit einem Jahre verannt zu sein, wollte jedoch den Grund der Mord¬ hat nicht angeben. Der Gelodiete ist erst 22 Jahre alt. Katschta in eine der fanatischesten Nihilistinen. Ornithologische Ausstellung in Gmunden.) Wie wir unlängst mitgetheilt haben, findet in den Tagen des 4., 5., 6. und 7 Mai in Gmunden eine ornithologische Ausstellung statt. Die Section Gmunden des österreichischen Touristenklubs als Veranstalter bietet Alles uns um diese Ausstellung zu einer hervorragenden zu gestalten. Zudem dieselbe die erste größere in Oberösterreich ist, während man in Wien und Deutschland alle Jahre auf diesem Gebiete Bedeutendes leistet. Wir hoffen, daß die einheimischen Industriellen nicht hinter den Fremden zurückbleiben werden, und laden hiemit Vogel= und Schmuckfedernhändler. Spängler, Erzenger von Käfigen, Präparatoren, Buch= und Bilder¬ händler rc. rc. zur Betheiligung. Programme werden unentgeltlich und ranco versendet, sowie jede wie immer geartete Auskunft bereitwillig ertheilt durch das Correspondenz=Comité der ornithologischen Ausstellung in Gmunden. Aus dem Gerichtssaale. Pölten. (Der Schwestermord bei Waidhofen d. Obbs.) Die Leser des Alvenboten werden sich zu erinnern wissen, daß derselbe im vorigen Jahre (Nr. 77) über einen Raub¬ nord berichtete, welcher am 22. September numeit Waidhofen ad obs in dem Leithenhauerhause" gegen die Tochter des Hauses ver¬ sibt wurde, welcher in der ganzen Gegend großes Aufsehen erregte. Bald eruirte man als dringend verdächtig den Bruder der Ermordeten, und am 19., 20. und 21. März l. J. wurde nun vor dem hiesigen Schwurgerichte die Verhandlung gegen den Verbrecher abgeführt. Der des Mordes beschuldigte Johann Aigner ist ein 26jährigen Bauernbursche, von kleiner, aber gedrungener Gestalt. Die groben. unbeweglichen Gesichtszuge verrathen Verschlossenheit und wenig Ge¬ müth. Der Untersuchungsrichter charakterisirt ihn als einen Menschen von verstocktem Gemüth für heilsame Ermahnungen unzulänglich, sehr senhaft. — Wir müssen uns darauf beschränken, aus dem umfassenden Materiale, das die ganz vorzüglich geführte, gewiß schwierige Vor¬ untersuchung und die mit Umsicht geleitete Hauptverhandlung zu Tage förderten, nur das Wesentlichste herauszuheben. Am 22. September v. J., einem Sonntage, fand der von Waidhofen um 9 Uhr Vormittags heimkehrende Johann Aigner sen. Besitzer des Hauses Unter=Schwarzleithen Nr. 4, hinter der ver¬ perrten Hausbüre am Boden der Hausflur seine 21 Jahre alte Tochter Katharina todt mit zerschmettertem Kopfe in ihrem Blute liegen. Die Eltern und der Bruder der Ermordeten, Johann, — die einzigen Versonen, die außer ihr im Hause lebten, — hatten um 6 Uhr Norgens sich zum Kirchenbesuche nach Waidhofen entfernt. Der Mord mußte in die Zeit zwischen halb 8 bis 8 Uhr fallen, da um diese Zeit zwei in einiger Entfernung am Hause vorübergehende Personen einen Schrei, ein Reisen an der inneren Thürschnalle und dann einen Fall darin gehört hatten. Die beiden Hausthüren waren zur Zeit der That versperrt, die anderen Ausgänge von Innen zugekettet. Außerhalb des Hauses steht der immer versperrte Getreidelasten, der über nach der That mit dem dazu gehörigen Schlüssel geöffnet ge¬ funden wurde und aus welchem nach Angabe des Johann Aigner jun. 340—345 fl., welche dort in einem Getreidehausen versteckt gewesen waren, weggenommen worden sein sollen. Von diesem Verstecke soll Niemand als die Familienglieder Kenntniß gehabt haben. Sofort wurden - da alle Anzeichen eines Raubmordes vorlagen; — die umfassendsten Erhebungen eingeleitet und bereits am 2. October wurde der eigene Bruder der Ermordeten, als der That verdächtig, in Haft genommen. Aufgefordert sich auszuweisen, wo er sich zur Zeit des Mordes befunden, mählt er, er sei um 6 Uhr vom Hause weg nach Waidhofen in die Kirche gegangen, habe dort gebeichtet, communicirt, und sei um circa 3 Uhr aus der Kirche gegangen. Allein Niemand hat ihn daselbst ge¬ eben und Personen, die er daselbst gesehen haben will, waren theils nicht dort oder nicht an jenem Platze, wo er sie gesehen haben will. Am 12. October gesteht er, gar nicht bei der Beichte gewesen in sein hält aber daran fest, in der Kirche gewesen zu sein. Er habe die Beicht¬ behauptet, weil er seiner Mutter gesagt habe, er gebe beichten, und sich genirt habe, einzugestehen, daß er es nicht gethan. Am 9. November gibt er an, er sei gar nicht in der Kirche gewesen und habe in der Zeit im Gehölte nächst des Radelberger'schen Gasthauses gesagt. Das Gewehr hiezu will er gesunden, nach der Jagd vom 22. versteckt haben und von diesem Verstecke sei es später weggekommen. Am 27. December erfuhr die Jagdgeschichte eine weitere hochwichtige Bereicherung. Da erzählte er, das Gewehr habe er schon vor drei Wochen von einem ihm der Person aber nicht dem Namen nach von früher bekannten Arbeiter erhalten, der ihn aufgefordert hätte, damit zu jagen; dieser sei insbe¬ ondere am 21. September mit ihm zusammengetroffen. Der Aufforderung zu sagen habe er Folge geleistet. Er erinnere sich aber, daß dieser Mensch auch am 10. August, an welchem Tage er Steuern zahlen gina, mit ihm zusammengetroffen sei, und damals habe derselbe ge¬ eben, wie er Geld hiezu aus dem Getreidehausen im Feldkasten nahm. Daraus schöpfte er Verdacht, daß dieser etwa der Thäter sein könne. Er habe von diesem Menschen bisher nichts gesagt, weil er sich dann des Wilddiebstahles hätte beschuldigen müssen, auch hätte der Unbe¬ kannte ihn zu nennen ihm untersaat. An dieser letzten Verantwortung hält Johann Aigner un auch bei der Schlußverhandlung fest. Aus den weiteren Erhebungen ergab ich nun mit großer Wahrscheinlichkeit, daß zur Zeit der That gar ein Geld im Getreidekasten war, daß vielmehr ein Raub nur von Johann Aigner jun., der die ganze Wirthschaft im Hause führte und ohne Wissen seiner Angehörigen das Geld für sich aufgebraucht, nur inirt worden sei. Johann Aigner hatte sich nämlich in der aller¬ letzten Zeit an verschiedenen Orten dringend, aber vergeblich um Dar¬ leihen unter dem Vorwande, er bekomme bei Baron Rothschild Held für gelieferte Ziegel beworben. Es ist aber erhoben, daß er da= mals bei Baron Rothschild nichts mehr zu fordern hatte, wohl aber vom Maurermeister Brandner zu Waidhofen auf Zahlung einer Schuld von 278 fl. gedrängt wurde, die nicht zahlen zu können er noch am Tage der Ermordung seiner Schwester damit ent¬ schuldigte, „daß jetzt das Geld geraubt worden sei. Dazu kam weiters, daß gerade nach jener Richtung in den Wald hinein, nach welcher aller Wahrscheinlichkeit der Thäter entfloh¬ ich Fußspuren fanden, die denen des Beschuldigten ganz ähnlich sind und daß am Tage des Leichenbegängnisses der Ermordeten an der Hausthüre und an der Oberlichte über derselben auffallende Spuren, als ob Jemand dort eingestiegen sei, aufgefunden wurden, welche gleich nach der That von Niemandem beobachtet wurden und die umsomehr das Gepräge trugen, sie seien erst nachträglich singirt worden, als der ung Aigner bei deren Auffindung sich bemühte, den Gästen glaublich machen, daß man bei dieser Oberlichte ganz aut einsteigen könne und daher ein Fremder die That ganz gut begangen haben könne. Der Wucht dieser und noch anderer Verdachtsgründe gegenüber macht die Verantwortung des Angeklagten, der immer schen jeder be¬ timmten Antwort ausbenat und wo möglich sich hinter ein „Sich nicht erinnern“ oder Nicht wissen verschanzt, einen höchst ungünstigen Findruck — ungeachtet er mit Festigkeit fortwährend seine Unschuld be¬ heuert. — Nach einem 2½ stündigen meisterhaften Schlußvortrage des öffentlichen Anklägers, der Rede des Vertheidigers und dem Resumé des Vorsitzenden zogen sich am dritten Verhandlungstage um halb 3 Uhr Nachmittags die Geschwornen zur Fällung des Verdictes zurück Im halb 4 Uhr wurde dasselbe verkündigt. Es lautete „Ja", mit ils gegen eine Stimme. Darauf wurde Johann Aigner des Verbrechens des Mordes für schuldig erkannt und zum Tode durch den Strang verurtheilt. Derselbe nahm das Urtheil ohne sichtbare Aufregung entgegen. Das Urtheil wird nun mit dem Gutachten des Gerichtshofes, ob der Ver¬ urtheilte einer Begnadianna würdig erscheine, Sr. Majestät vorgelegt. Auszug aus dem Amtsblatte der Linzer Zeitung. Vom 2. April. Vorladungen. Sabina Augstaller binnen 15 Tagen vom 13. März an beim Beg. Wels: Curator Advocat Dr. Straberger daselbst. — Wolfaana und Kath. Huemer auf 15. April, 9 U. V., beim Bra. Böcklabruck: Curator Dr. Jakob Schmotzer daselbst¬ Vom 5. April. Licitation. Hans Nr. 42 s. led. Gründen in Neukirchen, Schw. 7000 fl., 19. April, 9 U. V., daselbst. Big. Veuerbach. Vorladung. Carl und Therese Stadlmaier auf 17. April, 9 U. V., beim Beg. Ried: Curator Advocat Dr. Prischl daselbst. Amortisation. Auf dem Pumergute zu Veitsbera haftende Satzposten: Ansprüche bis 30. Jänner 1880 beim Beg. Venerbach. Bom 4. April. Licitationen. Holzstoff=Fabrik, Hafeld¬ mühle Nr. 17 in Hafeld, s. fundus instructus, und Almpoint an der Kaisersölde, Schw. 23.913 fl., 16. April. 7. Mai, 4 Juni. 9 U. V., daselbst Bza. Wels. Wirthstaverne Nr. 4. Stummeraut und Schnallingerau in Neurattina, dann mehrere led. Gründe. Schw. 18.190 fl., 17. April. 15. Mai. 20. Juni, 9 U. V., in obigem Wirths¬ hause: Bia. Obernberg. — Haus Nr. 51 zu Leondina s. Wagenbütte. Stadel und Grundstücken pr. 8 J. 533 Dukl., Schw. 8000 fl., 22. April, 10 U. V., in der Notariatskanzlei zu Leonfelden. — Haus Nr. 88 in Steyr. Stadtplatz (Posthof), s. Gerechtsamen, Hausgärtl Nr. 181, Hausstöckl am Berg und Stadl in der Schönau, Schw. 23.400 fl. 22. April. 24. Mai, 24. Juni. 9 1. B., im Kreisgerichts=Gebäude am Stadtplatze, 2. Stock, Commissionszimmer Nr. 3. Vorladungen. Carl und Therese Landlinger auf 17. April, U. V., beim Big. Ried: Curator Advocat Dr. Prischl daselbst. Schmidhammerische Gerhabschaft resp. deren Erben und Rechtsnachfolger 16. April, 9 U. V., beim Beg. Vöcklabruck: Curator Notariats¬ Sandidat Roman Purkaudl daselbst. Ansprüche auf die Caution des verst. Notars L. Frisch in Raab bis 16. August bei der Notariats¬ Kammer in Linz. Curatel. Ueber Michael Moser. Inwohner in Baumgarten Nr. 10, wegen Wahnsinns: Curator Johann Lettner, Besitzer des Gu= ses Nr. 8 in Baumgarten, Bia. Vera. Bom 5. April. Vorladung. Verschiedene, unbekannt wo befindliche Personen, resp. deren Rechtsnachfolger, für welche dingliche Rechte auf dem in der ob der ennsischen Landtafel=Einlage A, tom. 1. Fol. 1061, vorgetragenen Fideicommißaute Warenberg sammt dem Bründ= und Weidingeramte im Mühlkreise haften, haben ihre ev. Einsprüche gegen lastenfreie Abschreibungen verschiedener Bestandtheile binnen 60 Tagen vom 10. März an beim La. Linz anzumelden: Cura¬ for für die sämmtlichen Tabular=Interessenten ist Advocat Dr. Jglieder in Linz. Anlegung neuer Grundbücher. N. Grob. f. d. Gem. Pichlwang giltig seit 10. Februar: Einwendungen rc. dagegen bis 31. März beim Baa. Neuhofen. — Localerhebungen f. d. Cat.=Gem. Ober¬ pleißa beginnen am 15. April in der Gemeindekanzlei zu Großraming. Localerhebungen f. d. Cat.=Gem. Sattled beginnen am 24. April, U. V., beim Beg. Kremsmünster. — Localerhebungen f. d. C.=Gem. Lumplaraben beginnen am 23. April in der Gemeindekanzlei zu Großramming. -- N. Grob. f. d. Gem. Schließlberg altia seit 10. März; Einwendungen rc. dagegen bis 15. April 1880 beim Beg. Grieskirchen. 2113. EAnläßlich der am Donnerstag den 24. April d. J. fantindenden Feier der nivernen onzen des Allerhöchsten Herrscherpaares wird zufolge Gemeinde¬ rais-Sitzungsbeschluß vom 21. Februar d. J. der auf diesen Tag fallende Wochenmarkt auf Mittwoch den 29. April d. J. verlegt, was hiemit bekannt gemacht wird. Gemeinde-Borsehung sieht am 4. April 1879. 3—1490 3871. Der Vice=Burgermeister: Gustav Schaider. Kantone Der Gemeinderath der Stadt Steyr var in seiner Sitzung vom 28. März d. J. die Verpachtung des städtischen, zwischen den beiden Maynstetten auf dem Koblanger gelegenen Grundes im Flachenmaße von 1396 vom 7. Juni d. J. ab im Licitationswege beschlossen. Diese Licitation indet am Dienstag den 19. April 1879 Vormittags 10 Uhr im städtischen Ratssaale statt, wozu Unternehmunastustiae mit dem Beifügen eingeladen werden, daß die Licitations¬ Bedingnisse im Gemeinde=Expedite (Maivans, 1. Stock rukwärts zur Einsichtnahme aufliegen. Gemeinde=Vorstehund Steue am 4. April 1879. Der Vicebürgermeister: 11 4. austauschaler.
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