Nr. 22 Seite 3 Ernennung.) Auf der grafl. Lambergschen Herr¬ schaft Sie wurde ein ernsterer und der bisherige Fortingenieur Herr Adolf Martinowitz zum Fortaxator und Vorstand desselben der bisherige Rudolfbahn¬ Beamte Herr Johann Junamair zum Forstacometer, der Forstamtsadjunct in Molln, Herr Wenzel Praschil, und der Victor Apfelbeck aus Wien zu Taxations=Adjuncten in demselben ernannt. Freiwillige Feuerwehr.) Anläßlich der von Seite der diengen Feuerwehr am 13. d. M. Fruh erfolgten Ab¬ ruckung nach Hall behufs Hilfeleistung bei dem daselbst ausgeprochenen Brande val der Herr Burgermeister von Hall folgenden Dank in telegraphischen Wege an die Gemeinde-Vorsehung Steyr gerichtet: „Namens Bewohner Halls herzlichsten Dank für so reich¬ lich und schnell zugewendete Hilfe gegen das uns gedrohte große nur auserordentlich glücklich abgewendete Brandunalna. Dank der Feuerwehr. — Burgermeister. (Hauptversammlung des Vereines der Schulfreunde) am 4. März. Dieser um die Unterstützung und Oebung unserer Schulen o verdiente Verein hielt seine statutengemäße Hauptversammlung am obigen Tage im Hotel Crammer (Eiselmeyr) ab. Nach Eröffnung derselben durch den Vorstand=Stellvertreter Herrn Varovsky erstattet derselbe an Stelle des durch Krankheit am Erscheinen verhinderten Schriftführers den Bericht über die Thätigkeit des Vereines im abge¬ aufenen Jahre 1878. Aus demselben beben wir hervor, daß der Verein der Schulfreunde 198 Mitglieder zählt, deren Beiträge für Vereinszwecke auf 175 fl., darunter 76 fl. Ueberzahlungen, sich be¬ derten. Der Bericht gedenkt dann der außergewöhnlichen Opferwilli¬ keit mancher Corporationen und Privaten, so der Geschenke der Spar¬ casse mit 1000 fl., des Herrn Josef Werndl mit 600 fl., des Herrn Gustav Gschaider mit 200 fl., der Grünber=Gesell¬ chaft mit 39 fl. 50 kr., des Stenographen-Vereins und der Liedertafel als Erträgniß des Narren=Abend mit 22 fl. 22 kr.; weiters der Einnahme aus den dem Vereine der Schulfreunde vom bestandenen liberal=volitischen Vereine seinerzeit zugewendeten, in meh¬ teren Gast= und Kaffeehäusern aufgestellten Schulpfenniabüchsen mit einem Erträgnisse von 134 fl. 42 kr., des Erlöses aus dem Verkauf der eingesammelten Cigarrensischen mit 12 fl. 2 kr., und dankt dann weiters allen anderen Wohlthätern und Gönnern des Vereins, die alle aufzuzählen dem Berichte eine ungebührliche Länge geben würde. Diese Einnahmen hatten den Verein in den Stand gesetzt, seinen Zwecken durch Anschaffung von Lehrmitteln und Ergänzung der Schülerbiblio¬ heen mit einem Aufwande von 307 fl. 36 kr., sowie durch Betheilung einer großen Anzahl armer Schulkinder mit Kleidungsstücken: letzteres usbesonders bei der Christfeier gerecht zu werden, bei welch letzte= tem, unter großer Theilnahme veranstalteten Feste 40 Knaben und 40 Mädchen mit vollständigen Anzügen nebst Schuhen und außerdem 50 Schulkinder mit je ein Paar Schuhen mit einem Kostenaufwande von über 900 fl. betheilt wurden. Der Bericht gedenkt dann weiters gegen¬ über den bisherigen Anerkennungen der herben Kritik der das Gebahren des Vereines im Landtage bei einer Gelegenheit, wo der Verein um eine Subvention ansuchte, unterzogen wurde. Trotz der warmen Für¬ prache des Herrn Landtagsabgeordneten Wickhoff sei nämlich das diesfällige Ansuchen abgewiesen worden in Folge des abfälligen Urtheils des Dr. Groß, dessen Bemerkungen übrigens lediglich aus unzu¬ reichender Kenntniß der Verhältnisse hervorgegangen sein dürften. Nach dem Ausdrucke des Dankes für die Ausschußmitglieder des Vereines pricht der Bericht noch sein Bedauern aus über die langwierige Krank¬ heit des Vorstandes, des verehrten Herrn Bürgermeisters Crammer, dessen kündige Leitung der Verein seit langer Zeit entbehre. Unter seiner Aegide in's Leben gerufen, verdanke der Verein ihm, seiner Stel¬ lung und seinem Einflusse zum größten Theil der Prosperität, deren er sich erfreue. Der Berichterstatter spricht daher dem Vorstande getrieben vom wärmsten Gefühl des Beileids, die Anerkennung für die vesentlichen Verdienste, die sich derselbe um den Verein erworben, und den Wunsch auf dessen baldige Genesung aus, damit er seine segens¬ reiche Wirksamkeit zum Wohle seiner Familie, der Stadt und auch des Vereines der Schulfreunde wieder aufnehmen könne. Zum Schlüsse pricht noch der Bericht der Redaction des Alpenboten für die be¬ reitwillige und unentgeltliche Aufnahme aller den Verein betreffenden Publicationen den Dank aus. Nachdem dieser Bericht mit lebhaftem Beifalle zur Kenntnis genommen war, erstattete der Vereins=Cassier Herr Willner den Bericht über die Einnahmen und Ausgaben des Vereines, welch erstere sich auf 2173 fl. und letztere auf 1240 fl. bessern, wozu noch der Lassastand pr. 302 fl. komme; von dem verbleibenden Activ=Vermögen ind 1123 fl. 16 kr. in der Sparkasse fruchtbringend angelegt. Das Lassajournal wurde hienach von den Mitgliedern Herren Victor Stigler und Per geprüft und richtig befunden. Eine länger¬ Debatte ergab sich über den Antrag des Mitgliedes Herrn Fürth wegen Gründung einer Suppen-Anstalt durch den Verein, worüber beschlossen wurde, es sei diese Frage dem Ausschusse zur näheren Er¬ hebung und zum Studium uweisen. Die Neuwahl des Ausschusses erfolgte durch Acclamation und wurden sämmtliche bisherige Functionäre, wieder gewählt. Die Vorstehung besteht demnach aus den Herren: Moriz Crammer: Bürgermeister. Vorstand: Johann Vavrovsky, k. k. Realschul=Professor, Vorstand=Stellvertreter: Leov. Ant. Jalieder, Gemeinde=Secretär, Schriftführer: Stephan Willner, städt. Cassen¬ Director, Cassier Hugo Obrich, k. k. Bezirksschul-Inspector und Bürgerschul=Director. Verwalter: Carl v. Koller, Eisenhändler und Franz Tomi, Möbelhändler, Ausschüsse. (Die Gabelsberger Feier des hiesigen Stenographen¬ Vereins, welche in Form eines Familienabends bekanntlich am Montag den 10. d. M. im „Hotel Crammer" (Eisement) stattgefun¬ den hat, gestaltete sich recht interessant und unterhaltend. Das vor einem geladenen, höchst zahlreich erschienenen distinguirten Publicum siebei abgewickelte Programm war folgendes: 1. Ouverture zur Operette Die Banditen" von Offenbach 2. Festrede, welche unter vielem Bei¬ alle der Vorstand=Stellvertreter des Vereins Herr Gemeindesecretär L. A. Jalseder hielt, in welcher er vorzugsweise die Bedeutung der Stenographie für das weibliche Geschlecht entwickelte, wobei er die er¬ freuliche Mittheilung machte, daß in Steyr els=Damen die Kunst=Ga¬ belsberger's ausüben. 3. Clavier=Pièce: Paraphrase aus R. Wagner's Lodenarin“ und Tannhäuser von Alfred Jall. 4. Lied für Tenor. 9. Declamation. 6. Clavier=Vice: „Die Forelle" von Franz Schubert. 7. Lied für Tenor. 8. Duett. 9. Quartett mit Clavierbegleitung Am Wörtersee“, von Koschat. 10. Arie aus Girol“ von Lecoque 11. Lied für Bariton. 12. Nach der Hochheit", humoristisches Duett. 2. Abtheilung. 1. Quadrille aus der Oper „Jeanne, Jeannette. Jean¬ ueton von Lecoque. 2. Duett von Mendelssohn. 3. Declamation: „Der Pechbigl auf der Eisenbahn." 4. Die beiden Zeiser!", hu¬ moristisches Duett. 5. Philipponich=Marsch von J. N. Kräl. Alles was in den geselligen Kreisen unserer Stadt durch musikalische oder declamatorische Talente glänzt, hatte zu diesem Programme sein Scherflein beigetragen und sein Bestes geleistet, und es ist begreiflich daß hiedurch dem Publicum sowol ein hoher künstlerischer Genuß, wie sehr viel Amtsantes geboten wurde. (Hier sei eingefiat, daß Herr Röckl zu diesem Concerte einen Stutzflügel aus der Clavierfabrik Bösendorfer in Wien bereitwilligst unentgeltlich zur Verfügung stellte.) Das Auditorium drückte denn auch seine Dank¬ barkeit hiefür durch stürmischen Applaus und zahlreiche Hervorrufe aus, wobei noch viele andere Piecen als willkommene Draufgabe ein¬ Der Alpen=Holt gefügt wurden. Unter solchen Umständen mußte in der Gesellschaft gewiß die animirteste gemüthlichste Stimmung herrschen. Störend wirkte nur das mitunter ganz laute Sprechen an einem Tische während der Ein¬ selvorträge — eine Störung, derer man sich in so auserlesenen Kreis¬ wol kaum versehen hatte! — wie wir es nicht minder beklagen müssen daß das gesammte Publicum die Orchester Vorträge, die mit vieler Sorgfalt durchgeführt wurden, so wenig beachtete und während derselben fortwährend planderte. — Wie aut sich Alles unterhielt, beweist übrigens die Thatsache, daß die ganze Gesellschaft fast vollzählig bis zum Schlus¬ der Vorträge, der erst nach 1 Uhr eintrat, beisammenblieb. In der Hause zwischen der ersten und zweiten Abtheilung wurde eine Zeitung Abendblatt für Ernst und Scherz ausgegeben, die sehr gelungene Auf¬ te humoristisch=satyrischen Inhalts, Räthsel 2c. enthält und mit In¬ eresse gelesen wurde. Da sie die Artikel in gewöhnlicher Schreibschrift und auch stenographisch geschrieben bringt, ermöglicht sie interessante Vergleiche zwischen beiden Schriften. — Dieser Abend ist also ein in jeder Beziehung für den hiesigen Stenographen-Verein ehrender, der ihm gewiß wieder neue Freunde erweckt hat, und wir stehen nicht an¬ dem Ausschusse desselben, insbesondere dem verdienstvollen Vorstande Herrn Schmid, sowie dem Festcomité dieses Abends die vollste Aner¬ kennung auszudrücken. Das ersprießliche Wirken des Stenographen¬ Vereins auf dem Gebiete der Gabelsberger'schen Kunst ist unsern Lesern aus den verschiedenen Notizen des Alpenboten hierüber und aus dem unserem Blatte kürzlich enthaltenen Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr genugsam bekannt. Geselligkeits=Club.) Wie uns mitgeteilt wird. indet der nächste Unterhaltungs=Abend dieses Vereines am Montag den 24. Mari l. J. statt. (Theater=Nachricht.) Am Mittwoch den 19. d. . findet abermals eine Vorstellung im hiesigen Theater statt, wobei im Benefice des Herrn Theatermeisters Bichler und seiner Frau zur Anführung gelangt: „Hans Sams, oder: Meisterlinger und Schulter bitorisches Gemälde in 4 Acten von Deinhardstein. Wir machen unsere Theaterfreunde auf diese Vorstellung hiemit aufmerksam und empfehlen die Benencianten dem Wohl¬ wollen des Publicum. (Spenden.) Für die Abgebrannten in Neumarkt wur¬ den von Hern J. M. Peteler, Kaufmann, 2 fl., von Ungenannt. 50 kr., für die Verunglückten in Bleiberg von Ungenannte der Redaction eingelandiat. Hauptverhandlungen beim k. k. Kreisgerichte.) Am 21. März: Gegen Raimund Waschel, Glasergehilfe in Steyrdorf, wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit durch gefährliche Drohnna: gegen Jgnaz Korderka, Tischlergehilfe ohne Beschäftigung und bestimmten Aufenthalt, wegen Verbrechens des Diebstahls gegen Mathias Bösinger, Taglöhner zu Kleinschnait, wegen Verbrechens der nicht wider die Natur gegen Carl Hofbauer, Schneidergehilfe zu Losenstein, wegen Verbrechens des Diebstahles: gegen Anna Veer, Dienstmagd in Steyrdorf, wegen Verbrechen des Diebstastables. Urtheil des k. k. Kreisgerichtes.) Es wurde verurtheilt: Vom 14. März: Franz Holub. Taglöhner unbestimmten Aufenthaltes, wegen Verbrechens der Schändung zu zwei Monaten schweren Kerker. Unfall. Franz Barant, Fabriksschloser, wohn¬ haft Wieserfeld, Nr. 325, verheiratet. Vater von 3 Kindern, gestern Nachmittags halb 2 Uhr im Object 7 derart verunglückt, daß ihm von einer Maschine die Finger der rechten Hand so zerquetscht wurden, daß der kleine und der Minander sofort abgenommen werden mußten, die rigen Finger aber arg zugerichtet erscheinen. Der Verunglückte befindet sich in seiner Wohnung, wo ihm von Dr. Oberndorfer und Wundarzt Zach ärztliche Hilfe zu Theil wurde. Verstorbene.) Den 10. Mart: Alois Gregor ver¬ ehel. Tischlermeister. Nr. 5 in Neuschnau, 36 Jahre alt. Lungensucht. Den 12. Anna Schreibmiller, Keilhauer¬ gesellentind. Nr. 259 bei der Steyr. 9 Tage alt, Lebens¬ chwache. Florian Haidinger, lediger Bauernknecht von Grundberg, 26 Jahre alt, im Krankenhause St. Anna Lungentuberculose. Den 13. Carl Zimmermann, Fabriks¬ arbeiterstand. Nr. 47, 3 Monate alt, Wer¬ Erauß ins Gebirn. Den 14.: Aloisia Kraft. Eisenhandlers¬ kind, Nr. 28 in der Stadt, 4 Jahre alt, Typheris. 1 Berschiedenes. Volksfest in Linz.) Der Gemeinderath der Landes¬ hauptstadt Linz hat in seiner Sitzung am 12. d. W. beschlossen, daß heuer wieder ein mit einer gewerb¬ lichen und landwirtschaftlichen Ausstelluna verbundenes Volksten abgehalten werden soll. Dieses Heil dürfte wieder im Monate September, standen. Anerkennung.) Der k. k. Landesschulrath hat aus Anlaß der auf eigenes Ansuchen erfolgten Versetzung des Lehrers Joseph Wühringer in Adlwang in den bleibenden Ruhestand demselben die Anerkennung für seine lobenswerte Verdienstleistung ausgesprochen. (Zur silbernen Hochzeit des Kaiserpaares.) Der oberösterreichische Gewerbeverein hat sich über Einladung des u. d. Gewerbevereines der Huldigungsadresse, welche aus Anlaß der silbernen Hochzeit den Majestäten von sämmt¬ lichen Gewerbevereinen Oesterreichs in Prachtausstattung überreicht werden wird, angeschlossen. Selbstmorde.) Am 9. d. M. val sich die 32 Jahre alte Bäckers= und Müllersaatiin Katharina Hornüber in Kremsmünster im Kremsflusse im Zustande der Uni¬ rechnungsfähigkeit entleibt. — Am 28. v. M., hat sich der geistesverwirrte Dienstknecht Franz Wachelmayr zu Goll, Gemeinde Waitzenkirchen, erbanat. (Selbstmord. im Eisenbahn=Waggon. Man meldet aus Kemmelbach unterm 13. d.: „In der hiesigen Sta¬ tion hat sich der dienstbabende Conducteur Lorenz Bertel im Sanal=Waggon des Personenzuges erhängt. Alle Wie¬ derbelebungsversuche blieben erfolglos. (Der 13. März.) Vormittags um 11 Uhr zogen in Wien 132 Studenten in geschlossenen Reiben von der Universität auf den Schmelzer Friedhof und legten auf das Grab der Freiheitskämpfer zwei Franze nieder. Der eine trug die Inschrift „Libertas, der andere: „Den Tapfern für Freiheit, die deutschen Studenten.“ Nach ungefahr fünf Minuten entfernten sich die Studenten und zerstreuten sich außerhalb des Friedhofes. Die Lese= und Redehalle der technischen Hochschule und die Studenten=Verbindung „Opa¬ a sowie eine Frau schmückten den Obelist mit Kranzen, (Aus Teplitz.] Man schreibt von dort unterm 12. d.: Unsere Stadt hat nun nahezu vollia ihre gewohnte Abso¬ nomie wieder angenommen. Erinnerte nicht das Bunten und Dampfen der Locomobile beim Trauellenschachte und das geschäftige Treiben in der Badaane noch an die junat über¬ tandene Katastrophe, so konnte man alauben, Alles sei blos ein Traum gewesen. Doch nun ist, wenn auch nicht Alles so doch das Allermeiste wieder auf. Die Urauelle fließt ja wieder, u. zw. in einer Mächtigkeit, die noch um ein Erkleck¬ liches bedeutender ist denn früber. Der Thermalwasserstand auf der Schachtsoble ist trot alles Ausrumpens unter 28 Sentimeter nicht verabdrücken. Aus zwei Quellwalten, die nach der Richtung gegen die Decanalkirche ihren Verlauf nehmen, quilt die Therme fußkraftig vervor und liefert an¬ derivalbmal so viel Wasser als früber. Die Saison ist also vollkommen gesichert. Die Temperatur der Therme betrag constant 38•5 Grad Reaumur. Unfall des Kaisers Wilhelm. Ueber den Unfall. welchen Kaiser Wilhelm am 7. d. Abends gehabt, berichtet der „Reichsanzeiger“ aus Berlin, daß Se. Majestät beim Auf= und Abgeben mit Jhrer Majestät der Kaiserin in den oberen Salen des Palais an dem glatten Parquet ausge¬ glitten und mit der rechten Korverseite auf den Boden ge¬ allen sei und sich eine Quetschung der rechten Hütte und der rechten Brustseite zugezogen habe. Der rechte Arm hat keinen Schaden erlitten. Nach den neuesten Nachrichten ist das Befinden des Kaisers ein sehr zufriedenstellendes. Minderbest.) Aus Anlaß des Herrschens der Rinderpest in Galizien dürfen aus Wien und dessen Seuchenarenzbezirke nach und durch Oberösterreich nicht gebracht werden: 1. Haus¬ thiere aller Art mit Ausnahme von Pferden und Borstenvieh, 2. Ab¬ alle und Rohstoffe von diesen Thieren im frischen oder getrockneten Zustande, ausgenommen solche Wolle, welche einer Fabrikswäsche nach¬ veislich unterzogen wurde: 3 Heu, Grummet und Stroh: 4. gebrauchte Stallgeräthe und Rindvieh Anspanngeschirre: 5. für den Handel be¬ timmte getragene Kleider oder Schuhe. Wenn Heu oder Stroh als Verpackungsmittel verwendet wurde, ist dasselbe nach Ankunft des ver¬ packten Gegenstandes sofort zu verbrennen. Behufs Revision alles aus Niederösterreich kommenden Schlachtviehes wird am Bahn¬ sofe in Linz eine thierärztliche Controlstation errichtet und der k. k. Landesthierarzt in Linz mit der Untersuchung der eingebrachten Thiere und Prüfung der betreffenden Ursprungs-Zeugnisse (Viehpässe) betraut. Auszug aus dem Amtsblatte der Linzer Zeitung. Vom 13. März. Licitation. Activforderung pr. 519 fl. 85 kr. aus der Jgnaz Schwarzschen Concursmasse, 18. März, 9 U. V., in der Notariatskanzlei zu Ischl. Vorladung. Mathias Gruber, in der Schlacht bei Solferino verwundet und seitdem verschollen, hat sich bis Ende Februar 1880 beim Bzg. Kremsmünster zu melden, widrigens er für todt erklärt würde: Curator Jacob Bründl. Gastwirth in Kremsegg. Amortisation. Auf dem Reingruberante Nr. 41 in Unter¬ wald haftende Satzpost: Ansprüche bis 27. Februar 1880 beim Beg. Steyr. — Auf dem Schrofenreitnerant Nr. 2 in Mühlbach¬ raben haftende Satzpost: Ansprüche bis 27. Februar 1880 beim oja. Steur. — Auf dem Hause Nr. 31 in Wels haftenden Satzposten; Ansprüche bis 25. Februar 1880 beim Beg. Wels. Vom 15. März. Vorladung. Leder'sche Gerhabschaft Fran¬ iska Baldinger, Heinrich Kumpfhuber resp. deren Rechtsnachfolger auf 20. März beim Big. Haag O. Oe.: Curator Dr. Friedrich Obermüller daselbst. Curatel Ueber Jana Lidl, Holzarbeiter in Ebensee, wegen Wahnsinns: Curator Franz Lahnsteiner zu Oberlauabath Nr. 72, Big. Ischl. Anlegung neuer Grundbücher. N. Grob. f. d. Gem. Holz¬ heim und Landtaseleinlage Nr. 97 (Pfarrhof Leonding") ailtia seit 23. Februar: Einwendungen 2c. Dagegen bis 31. März 1880 beim za. resp. La. Linz. — N. Grob. f. d. Gem. Pichl giltig seit 23. Februar: Einwendungen rc. dagegen bis 31. März 1880 beim Big. Windischgarsten. P. Eingesendet. Der Absender oder die Absenderin des an mich gerich¬ teten anonymen mit N. N. gezeichneten Briefes würde mich zu auserordentlichem Dante verpflichten, wenn der= oder dieselbe sich mit mir directe und versonlich ins Einver¬ nehmen setzen wollte. garantire für die discretelte Be¬ handlung der Mittheilungen. V. Sialer. 283 4— Border Sebastien. sind von allen Theerpräparaten das leich verdanlichste; sie belästigen veder den Gaumen noch verursachen sie übles Aufstoßen und sie werden von Jedermann, selbst von Kindern, vorzüglich vertragen. Berger's Thee vastillen sind dabei ein wirkliches, bei Bronchialkatarrh. Husten, Heiserkeit u. s. w. tausendfältig erprobtes Heilmittel und bringen die Wirkung des Theers in ausgezeichneter Weise zur Geltung. Denjenigen Personen jedoch, welche es vorziehen, sich der Theerkanseln (reiner Medicinaltheer in Gelatinhülle) zu bedienen, wird der Rath ertheilt, Berger's Theerkapseln zu gebrauchen und diese in den Apotheken ausdrücklich in verlangen. Preis einer Blechdose Berger's Theervastillen 50 kr., eines Flacon's Berger's Theerkapseln 1 ö. W. Hauptdepot für Steyr bei Herrn Apotheker Dr. W. Stialer. Während der Verhaarnas=Periode der Pferde sind solche den Einflüssen der Witterung weit mehr zugänglich als zu anderen Zeiten, und jeder sorgsame Verdebesitzer widmet dieser, für die Schön¬ heit des Vierdes so wichtigen Periode, seine vollste Aufmerksamkeit und is bestrebt durch Anwendung entsprechender Mittel, die natürliche Ent¬ wicklung in unterstützen. Erprobt auch in dieser Richtung ist das von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joseph 1. mit einem ausschließlichen Brivilegium ausgezeichnete Restitutions=Fluid für Pferde vom k. k. Hof¬ Lieferanten Franz Joh. Kwirda, und verweisen wir betreffs der Be¬ zugsquellen auf die in dieser Nummer enthaltene Annonce.
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