Burg Aggstein und die Burggrafen von Steyr

77 das seine Kapelle gehabt hat zu Aggstain, nahe des Chalichen Baumgarten; dafür er um vier Pfund Wiener Pfennige gekauft hat das Weingärtel genannt die Pachschwell, gelegen an der Harstell zunächst der Liechtenstainerin, welches hinfür statt des verkauften Gürtels ewiglich bei der St.-JohannsKapelle bleiben soll. Mit seinem Siegel und seines gnädigen Herrn, Herrn Hannsens von Meissau, obersten Schenken in Österreich. (Die Ried Herstell ist oberhalb der Stadt Tirnstein/Dürnstein gelegen.) Num. VI. 1402. 24. April. Ohne Ort. Wilhalm der Hausser zu Clam verkauft dem Prior Hanns und dem Convente zu Aggbach 15 Schilling Gelds Wiener-Münze auf seinen eigenen Gütern, nämlich 12 Schilling Pfennige auf seinem Weingarten mit dem anstossenden Baumgarten zwischen Wesendorf und St. Michael und heißt in dem Tümpfel, die man jährlich dient am St. Michaelstag; und zu Aggstain auf zwei behausten Gütern drei Schilling Pfennige Gelds, die man auch jährlich dient am St. Michaelstag, um 33 1/2 Pfund Pfennige Wiener-Münze. Mit seinem Siegel und seines Bruders Wolfgangs des Hausser. Mitsiegelnder Zeuge ist der Ehrbare Knecht Wilhalm der Häckhinger von Hornbach. Num. VII. 1429. 27. Mai. Ohne Ort. Anna zu Arttstetten, des Hermann Murstetter seligen Wittib, vermacht und gibt die Weingärten und Güter, die sie gehabt hat zu Aggstain und ihr Kaufsgut gewesen: einen Baumgarten, heißt der Plässel, und zwei Weingärten daselbst, genannt der lange Weingarten und das Hordeuschel, dem Prior Erhard und dem Convente zu Aggsbach, um ihrer und ihrer Vorväter und Nachkommen Seelenheils willen. Mit den Siegeln (weil sie selbst diezeit nicht eigenes Insigel hat) ihrer nächsten Freunde, Cunraden des Hülber und Moritz, diezeit Amtmanns zu Spitz. Mitsiegelnder Zeuge ist der Ehrbare Ulrich Platschuech, Pfleger und Landrichter zu Wolfstein. Num. VIII. 1429. 31. October. Wien. Jörg der Schekh vom Wald, des Herzogs Albrecht von Österreich Kammermeister und Pfleger zu Steier/Steyr, beurkundet: da der Prior Hanns und der Convent zu Aggsbach mit des Herzogs Willen und Gunst einen Auswechsel mit etlichen ihren Gülten und Gütern, die ihm zu seiner Feste Akhstain gelegen sind, mit ihm gemacht haben, so gebe er ihnen zu rechtem Widerwechsel seine Gülten und Güter zwischen Lengpach und dem Entzespach bei Purkstal in Entzespaclier Pfarre gelegen, die sein rechtes freies Eigen sind. (Folgen unbedeutende Namen von Grundholden). Entgegen haben ihm der Prior und Convent die Gülten und Güter gegeben: Zuerst 1 Pfund und 6 Pfennige Gelds gelegen zu Akhstain in Spitzer-Pfarre auf behausten Gütern, die die hernach benannten Holden innhaben und jährlich am St. Michaelstag davon dienen: Thoman Poppel von seiner Hofstatt 42 Pfen. Michel Mandl von seiner Hofstatt 60 Pfen. und von dem öden Hof 72 Pfen. Die Jannsin auf dem Akhstain von ihrem Hof 72 Pfen., von der Fischweide auf dem Bach in der Palt 48 Pfen. Darnach ein halbes Pfund und 16 Pfen. Gelds Burgrechts gelegen daselbst bei Akhstain: Thoman Pöppel von seinem Teile Holzes in der Obrechtswiesen 16 Pf. am St. Jörgentage. Von zwei Reuten 7 Pfen. am St. Michaelstage. Michel Mandl von seinem Teil Holzes in der Obrechtswiesen 17 Pfen. am St. Jörgentage. Von zwei Äckern in Antwerch 9 Pfen. am St. Michaelstage. Von einer Wiesen in Kaisersgraben 2 Pfen. am St. Michaelstage. Jannsin auf dem Akhstain von einem Holz im Auschenthal 3 Pfen. und von einem Gereut, heisset die Hülben, 2 Pfen. Jörg Spigl von Holz und Wiesen im Antwerch 11 Pfen. und von dem Holz in der Ebersleiten 3 Hälbling (halbe Pfennige). Ull (Ulrich) im Hof von einem Holz daselbst 3 Hälbling. Öttl Spiegel von einem Holz daselbst 5 Pfen. Ull Weintzürl von einem Holz daselbst 4 Pfen. Vom Holz an der Rys 4 Pfen. Fridl Hukengu zu

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