76 von 1289, in Huebers Austria etc. Sigillor. Tab. VI., Num. 14 von 1287 (sehr ungenau); ferner in den Monument, boic. Vol. III. Tab. VII., Num. 42 an einer Urkunde des Stifts St. Zeno von 1300; am vollkommensten in den Berichten und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien, V. Bd. Tab. II., Fig. 9 u. 10 zu der Abhandlung: Die Siegel der Landes-Erbämter des Erzherzogt. Österr. unter der Enns im Mittelalter, von Karl v. Sava, S. 65, vom Jahr 1287. Das zweite Siegel zeigt einen Schild mit einem einköpfigen Adler, der den Kuenringischen Bindenschild auf der Brust trägt. Aus dem Original im Archiv des Frauenklosters zu Dürnstein/Tirnstein im Stiftsarchiv daselbst mitgeteilt vom H. Stadtpfarrer Wilhelm Bielsky. Num. II. 1380 13. Januar. Wien. Haidenreich von Meissau, oberster Schenk und derzeit Landmarschall in Österreich und seine Hausfrau Anna fertigen den Stiftungsbrief des beim Dorf Aggsbach für einen Prior und zwölf Priester gestifteten Karthäuser-Klosters zu Unser Frauen Porten, und geben demselben ausser den übrigen Stiftungsgütern die drei Höfe gelegen auf dem Akchstain mit allen Nutzen und Zugehörungen, und alle ihre Fisch weide daselbst auf der Donau, „die Sich anhebt ze ayner Seytten pey dem Plosshauss, vnd get ennaw vntz gen Willental, vnd zu der anderen Seyten auf dem gestad lierengegen hebt Si Sich an an dem haytal vnd get ennaw vntz gen Aynet mül an den Pach,“ nebst der Fischweide auf dem Bache der vor dem Kloster vorbeirinnt; ferner ihres rechten Eigens die Weingartpeunt zu Akhstain und den grossen Baumgarten dabei. Als die Grenze eines dem Kloster gleichfalls geschenkten Waldes auf der Seite gegen Schönbühel wird wieder das Plosshaus angegeben. Mit den Siegeln Haidenreichs, seiner Söhne Leutold, Hanns und Jörg, und der Zeugen: seines Bruders Ulrich, seiner Vettern Wernhart von Meissau, obersten Marschalls in Österreich, und Chunrats von Meissau. (Dieser Stiftungsbrief ist in Wendtenthals Geschichte der österreichischen Klerisei IX. Bd., S. 203-207 der diplomatischen Beilagen, sehr ungenau und fehlerhaft, sogar mit Auslassung der Stelle abgedruckt: „Item vnsserr dorff ze Ottendorff mit allen nutzen und zugehörungen,“ welche S. 205, Zeile 5 von unten, vor den Worten: „Item alles vnsserr Wissmat“ einzuschalten ist. Neuerdings und getreuer herausgegeben im „Hippolytus,“ theologische Quartalschrift der Diöcese St. Pölten, VI. Jahrg. II. 1863. II. Archiv für Diöcesan-Geschichte, S. 75-79) Num. III. 1380. 27. Februar. Ohne Ort. Seitz von Khünering, Herr zu Seefeld, gibt seinem Schwager Haidenreich von Meissau seines rechten Eigens einen Baumgarten zu Aggstain tauschweise für dessen dritten Teil an der Maut zu Seefeld, Lehen von dem Grafen Friedrich, Burggrafen zu Nürnberg. Mit seinem Siegel und seines Schwagers Grafen Purkharten von Maydburg. Num. IV. 1383. 28. October. Ohne Ort. Chunrat der Puschinger und seine Hausfrau Offmey verkaufen dem Prior Hanns und dem Convent zu Aggsbach ihren Zehent zu Axstain auf sechs halben Lehen, es sei Weinzehent, Getreidezehent, Krautzehent und kleiner Zehent, mit ihres Burgherrn (Burgrechtsherrn) Hand, des Edlen Herrn, Herrn Peters von Losenstain, dem man alle Jahr davon dient 12 Pfennige zu Burgrecht an St. Michaelstag, um 31 Pfund Wiener-Pfennige. Mit den Siegeln Chunrats, seines Bruder Jürgens des Puschinger und des Burgherrn Peter von Losenstain. Num. V. 1384. 29. September. Ohne Ort. Hermann, Kaplan der St. Johannskapelle auf der Feste zu Tirnstein, verkauft um drei Pfund Wiener-Pfennige dem Prior Hanns und dem Convent zu Aggsbach das Gärtel,
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