1 Burg Aggstein und die Burggrafen von Steyr DIE BURG AGGSTEIN IN ÖSTERREICH VON IGNAZ FRANZ KEIBLINGER, CAPITULAR, BIBLIOTHEKAR UND ARCHIVAR DES BENEDICTINERSTIFTES MELK. Redigiert von Hans Stögmüller Vorwort Als der Verfasser der gegenwärtigen Monographie 1827 in des Freiherrn von Hormayr Archiv für Geschichte usw. mit einem Aufsatz über die Ruinen von Aggstein vor dem Publikum auftrat, hatte diese in mehrfacher Hinsicht jugendliche und fehlerhafte Arbeit über alle Erwartung das unverdiente Glück, mehr des allgemein ansprechenden Inhalts, als der an manchen Mängeln leidenden Form wegen, eine so nachsichtsvolle, freundliche Aufnahme zu finden, dass derselbe dadurch angespornt wurde, noch reichhaltigere Materialien aus allen ihm bekannten und zugänglichen Quellen über diesen interessanten Gegenstand der vaterländischen Topographie zu sammeln, und eine neue Bearbeitung des erwähnten Aufsatzes vorzubereiten, wodurch zugleich die erwünschte Gelegenheit gegeben ward, nicht bloß vollständigere Beiträge zur Geschichte der merkwürdigen Burg zu liefern, sondern auch irrige Angaben zu berichtigen und dabei die neuesten, an erdichteten Umständen überreichen literarischen Erzeugnisse, welche Aggstein betreffen, zu berücksichtigen.1 Es bedarf übrigens wohl keiner Entschuldigung, dass einzelne Stellen aus der älteren Bearbeitung in diese neue aufgenommen wurden, da es dem Verfasser nicht um die Aufgabe einer Stilübung zu tun war und für das, was einmal deutlich, richtig und passend gesagt war, auf neue Ausdrücke und Wendungen zu sinnen. Möge den folgenden Blättern die gleiche Aufmerksamkeit und Nachsicht geschenkt werden, welche einst dem zu Grunde liegenden Aufsatz gewährt wurde! 1 Berichte und Mittheilungen des Altertums-Vereines zu Wien 1856 https://archive.org/stream/gri_33125006995266/gri_33125006995266_djvu.txt
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