7 gere Zeit die Gnadenstatue befand, bis sie spä¬ ter in das lange darnach im byzantinischen Style angebaute Schiff unter ein Fensterge¬ wölbe übertragen worden ist. Bei dieser Uebertragung hat sich denn auch als wohl bemerkenswerth zugetragen: daß die Ameisen, obschon der Haufe bei Säu¬ berung des Gotteshauses hinweggeräumt wor¬ den ist, sich von ihrer Wohnstätte nicht ver¬ treiben ließen, sondern vom Neuen rings um die Gnadenstatue, — doch ohne Berührung derselben — einen Haufen machten, als woll¬ ten sie gleichsam jetzt öffentlich diejenige ver¬ ehren, welche sie so viele Jahre verborgen hielten. Weil jedoch unter besagtem Fenstergewölbe die Gnadenstatue von den Frauenstühlen ziem¬ lich bedeckt war, so daß sie von den Fremden und unbekannten Wallfahrtern wenig erkannt und beachtet wurde, ist sie 1661 — auf den 1650 — aufgerichteten gegenwärtigen Hoch¬ altar übersetzt worden, wo sie bis zur Stunde von Jedermann erkannt und verehrt wird. Nicht unerwähnt darf übrigens bleiben, was sich bei der Ausgrabung aus dem Amei¬ senhausen und Erhebung der Gnadenstatue er¬ geben hat, die 3 Schuh 9 Zoll hoch — ein einziges ganzes Stück darstellt — Maria sitzend, wie sie den Leichnam ihres vom Kreuze
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