80 Jahre Sparkasse in Steyr 1857-1937

durch den Zusammenbruch einer der ältesten und vornehmsten Bank– anstalten Osterreichs, der Allgemeinen Österreichischen Boden -Credit– Ans±ali eine vorübergehende Senkung des Einlagenstandes erfolgt war. In den Jahren 1931 und 1932 erfolgte aber ein arger Rückschlag, hervor– gerufen durch die im Mai 1931 ausgebrochene Krise der Creditanstalt und verstärkt durch eine Vertrauenskrise, die Ende Jänner 1932 infolge des plötzlichen Ablebens des leitenden Beamten über die Anstalt herein– gebrochen war. Ende 1932 war dahe r der Einlagensiand auf 11 Millionen Schilling herabgesunken. Ab 1933 begann aber wieder ein stetiger Auf– stieg, den auch die gewaltsamen innerpolitischen Vorfälle vom Feber und Juli 1934 nicht sonderlich hemmten. Ende 1936 erreichten die Einlagen einen Gesamisiand von 15 Millionen Schilling und damit den höchsten Siand seit Beendigung der Inflation. Im 8. Jahrzehnt des Bestandes wurden für die Garaniiegemeinden und für gemeinnützige Zwecke insgesamt S 200.000.- gewidmet, se it der Währungsstabilisierung Ende 1922 also insgesamt S 300.000. - , womit der Grundsatz der Gemeinnützigkeit so weit als möglich erfüllt worden ist Wenn wir am Schlusse dieser Zeilen nochmals zurückblicken auf die knappen Bilder aus der 80 jährigen Vergangenheit der Sparkasse in Sieyr, die , gleichzeitig ein Stück der bewegten Geschichte unserer Heimai und ·unseres Volkes darstellen, dann wollen wir auch mit Dank– barkeit all der Männer gedenken, die in selbstloser und menschenfreund– licher G·esinnung an den Aufgaben der Sparkasse gearbeitet und sie nach Möglichkeit zu Nuiz und Frommen der Allgemeinheit verwirklich± ha ben. Wenn wir auch viele dieser Männer nurmehr dem Namen nach aus den vorhandenen Schriften und nach Bildern kennen, so verbindet uns doch die gleiche Idee wie ein unsichtbares Band mit ihnen. Wenn auch vieles sich grundlegend geändert hai in den langen achi Jahr– zehnten, Idee und Streben sind gle ich g eblieben: selbstlos zu arbeiten im Dienste am Nächsten zum Wohle der Allgemeinheit. Generationen haben an diesem Werke gearbeitet und wir hoffen, daß Generationen nach uns daran weiterbauen werden. Wir Heutigen wollen aus dem