aus sechs, bzw. fünf verschiedenen Gebieten der l,ci besübungen. Es soll ein möglichst Großer Teil der Bevölkerung — und vor allem der .Jugend Österreichs — dauernd zum Sport und damit bei v e r n ü n f t ig e r und e r n s t e r Ausübung zu einer gesunden und natürlichen Lebensführung gebracht werden. Vom 18. bis 32. Lebensjahr wird das „ÖSTA“ in Bronze, vom 32. bis 40. Lebensjahr in Silber und über 40 Jahre in Gold verliehen, l'm auch den Leistungssportlern Anreiz zu geben, wurde weiters in jeder Gruppe eine Leistungsform mit erhöhten Prüfungsbedingungen geschaffen (1. und 2. Klasse), wobei die Verleihung auch bei mehrmaliger Wiederholung der Prüfungen für die Grundform des „ÖSTA" möglich ist. Beim Jugendsportabzeiehcn, das nur in einer Leistungsklasse verliehen wird, sind die fünf geforderten sportlichen Übungen so gewählt, daß jeder gesunde Junge die Bedingungen erfüllen kann, ein Mittel, die Grundübungen Laufen, Werfen (Stoßen), Springen, die Dauerübung und insbesondere das Schwimmen zu fördern und leistungsmäßig zu heben. Es ist schon Tradition in Steyr, daß die Bundcsge- werbeschule jedes Jahr an der besonders für die Jugend vom Stadtsportamt der Stadt Steyr ausgeschriebenen, unter dem Protektorat des Bürgermeisters stehenden und vom Sportklub Amateure Steyr durchgeführten Sportveranstaltung die größte Beteiligung aufweist und die meisten Siege erringt. (1954 Kagerer Alfred 2 MK, Puchs Johann 3 K, Schlager Helmut 3 L, Mülleder Günter 3 E, Schindler Herbert IV |ist auch Jugendlandesbester im Speerwurf und .Sechskampf], Kleinfeld Heinz IV, Kralj Ottokar IV, Petzka Otto IV, Braun Horst V, Koidl Johann V, Hecke V.) Etliche Pokale und viele Ehrenplaketten mif l T- kunden, die jeweils nach der Preisverteilung in der Schule ausgestellt werden, bekunden dies. Auch an den Öberösterreichischen Schulmeisterschaften nimmt die Schule immer teil und kann auch hier auf schöne Erfolge zurückblicken. Sehr bevorzugt werden noch Übungen mit besonderem Brauchwert für das Alltags- und Arbeitsleben des Menschen, so das Schwimmen. Durch Stundenzusammenziehung und Tausch mit anderen Gegenständen ist es möglich, in der wärmeren Jahreszeit im Werksbad der Steyr-Werke das Schwimmen mit Springen und Rettungsschwimmen zu üben, und fast kein Absolvent verläßt die Schule als Nichtschwimmer. Zum Abschluß wird die Schwimmprüfung für das Sportabzeichen abgenommen. Besondere Vorliebe gilt den Übungszweigen, die die Jugend mit der Natur in Verbindung bringen. Dem Schilauf wird unter den Winterübungen am meisten gehuldigt. Auch hier sind durch Stundenzusammenziehung und durch das nahegelegene (Je Linde, den Steyrer Damberg, viele Möglichkeiten gegeben, und sie werden gründlichst ausgenützt. Der Winterschitag der Stadt Steyr wird ebenfalls immer mit vielen Teilnehmern beschickt, auch hier sind die Bundesgewerbeschüler die besten in ihren Altersklassen. (Eelsecker 2 MKL, Resch 1 M, Glanzcr 2 MKL, Eglsecr 1 MK. Schlager 3 L, Kreczy 3 M, 1 lasenauer IV, Hecke V, waren die Besten beim letzten Wettbewerb.) Bei den Öberösterreichischen Landes-Jugendschimeisterschaften ist die Schule ebenfalls immer gut vertreten. Die Schulschiwoche hat den besonderen Zweck, die Schüler die erhabene Schönheit der österreichischen Landschaft im Winter sehen zu lehren, ihren Blick zu weiten und ihr Verständnis für die Natur zu wecken. Sic sollen aufhören, einen schneeigen 1 lang nur nach seiner Tauglichkeit tür einen Wettlauf zu taxieren und das Schigebiet nur dort zu suchen, wo ein Sessellift den Aufstieg erspart. Jeder Schüler macht während seiner Schulzeit eine Schiwoche mit. Meist fährt eine Gruppe auf den Kasberg, die andere in die Wölzer Tauern. Durch Zuwendungen des Vereines zur Eör- derung der Bundcsgcwcrbeschule Steyr wird unbemittelten Schülern die Möglichkeit zur Teilnahme am Schikurs geboten. Die Aus- und Weiterbildung bis zum sicheren und zügigen Tourenfahrer ist die technische Aufgabe dieses Kurses. Verschiedene Diskussionen, Vorträge und heitere Spiele vereinigen die Teilnehmer nach dem Erleben der schönen I lei- mat abends in der Hütte zu kameradschaftlichem Beisammensein. Eroh und zufrieden, mit frischer Lebenskraft, braun gebrannt und muskelgestählt kommen sic heim und denken mit Ereude zurück an die erlebnisreichen Tage. Prof. Dipl.-Ing. Franz Hödismann DIE ERSTE REIFEPRÜFUNG AN DEN HÖHEREN ABTEILUNGEN FÜR MASCHINENBAU IM JUNI 1953 Große Dinge reifen in der Stille. Wer die Entwicklung unserer Schule heraußen in der Vorstadt seit 1948 verfolgte, der wußte, daß zwei Höhere Abteilungen hochgeführt wurden. Drinnen aber in der Stadt sprach man immer noch von der „Eachschul" und war daher nicht wenig erstaunt, als im Vorjahr bekannt wurde, daß hier Matura abgehalten werden sollte. Schon während des letzten Krieges war eine vier- klassige Ingenieurschule für Autobau geführt worden, und im Juni 1947 fand die Reifeprüfung von 20 Absolventen statt. Mit der Reifeprüfung im Juni 1948, zu der 30 Kandidaten angetreten waren, lief diese Ausbildung wieder aus. Im Herbst 1948 wurden zwei erste Klassen eingerichtet, deren Schüler nach den Lehrplänen für die fünfjährigen Höheren Abteilungen der Bundesgewerbeschulen unterrichtet wurden, die im Sommer 194o die Tagung der Direktoren und Eachvorstände aller technischen und gewerblichen Lehranstalten Österreichs in Anpassung an den Entwicklungsstand der Technik und im Hinblick auf die Erfordernisse der heutigen Wirtschaft ausgearbeitet hatte. Die Ausbildung dieser Schüler erfolgt also nach Grundlagen, die einheitlich lür K
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