Zum 75. Todestag von Anton Bruckner

ZUM 7 5. TODESTAG ANTON BRUCKNERS Die 75. Wiederkehr des Todestages Anton Bruckners wird in allen Zentren des abendländischen Musikschaffens und darüber hinaus besondere Beachtung finden. Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß auch das Land, das der Welt diesen Meister der Harmonien geschenkt hat und das auch seine sterblichen Überreste bewahrt, den heurigen Gedenktag in würdiger Weise begehen wird. Und ebenso selbstverständlich ist es, daß der traditionsreiche, dem kulturellen Geschehen unserer Heimat in so fruchtbarer Weise dienstbare Brucknerbund für Oberösterreich als Initiator und Mitgestalter der Gedächtnisveranstaltungen an vorderster Stelle in Erscheinung tritt. Dafür gebührt dem Brucknerbund schon jetzt Dank und Anerken- nung des Landes Oberösterreich, das nicht zuletzt auf eine ebenfalls aus den Reihen des Brucknerbundes kommende Anregung hin eben in diesem Gedenkjahr die Eröffnung des restaurierten und vollkom- men neu gestalteten Geburtshauses des Meisters in Ansfelden vornehmen wird. Damit wird die für das kulturelle Leben unserer Heimat-bisher schon so ergiebige Zusammenarbeit zwischen privaten Kulturträgern und den kulturellen Institutionen der öffentlichen Hand neuerdings unter Beweis gestellt . Möge die Initiative des Brucknerbundes für Oberösterreich im Dienste der Bruckner-Pflege für die bevorstehenden Gedächtnisveranstaltungen wie für die künftigen Planungen, die heute bereits auf das große Bruckner-Jahr 1974 gerichtet sind, reiche Früchte bringen. Mögen im Geiste des großen Florianer Meisters und seiner unvergänglichen Werke alle kulturellen Kräfte dieses Landes zum Wohle der Menschen unserer Heimat, ja aller Menschen, die in unserer zerrissenen Zeit guten Willens sind, wirksam bleiben. Dr. Erwin Wenzl LANDESHAUPTMANN VON OBERÖSTERREICH

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