75 Jahre Steyr-Werke
Dennoch müssen infolge andauernden Mangels an ausreichender Beschäftigung weitere wesentliche Einschränkungen in den Betrieben vorgenommen werden. (Erst die folgenden Z^cchre bringen nach dieser schweren, über vier salire andauern- den Krise, durch Ausland-Auftrage wieder bessere Beschäftigung. Jn diese Seit fällt auch die Aufnahme der Derbindung mit der Berliner Maffen- fabrik „Gchwarzlose", von der die Österreichische Maffenfabriks-Gesellfchast das alleinige Erzeugungs- und Derkaufsrecht des patentierten Maschinengewehres „(System Schwarzlose" für nahezu alle europäischen und Übersee-Staaten erwirbt. Die mit dieser neuen automatischen Masse durchgeführten Schießversuche befriedigen derart, daß das Maschinengewehr „System Schwarzlose" bereits im 7ahre 1908 von der österreichisch-ungarischen Heeresverwaltung endgültig als Masse für die Mehrmacht angenommen wird. Die Erzeugung des Maschinengewehres sichert neben jener der neuen auto- malischen als Gasdrucklader arbeitenden Tsaschenpistole „System Pieper", die sich durch ihre sichere Funktion, durch ihre äußerst wirkungsvollen ballistischen Eigenschaften, durch ihre elegante und ansprechende Sonn auszeichnet, eine zufriedenstellende Beschäftigung der Gefolgschaft zu einer Feit, als die Aufträge der heimischen Kriegs verwaltung nahezu gänzlich ausbleiben und nur das mannhafte Eintreten einiger weniger heimatliebender Männer des Steyrer Gemeinderates die Durchführung des Beschlusses der "Verlegung der Merke nach Mien verhindert. Eine Besserung der "Verhältnisse tritt erst mit dem Einlauf belangreicherer Gewehr-Lieferungsaufträge aus dem europäischen Ausland und aus überfee- Staaten im 7ahre 1912 ein, so daß der Betrieb wieder erhöht und eine vermehrte Anzahl von Arbeitern beschäftigt werden kann. 4" 37
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