75 Jahre Steyr-Werke

/|/4ectjanMungen mit nahezu allen europäischen Staaten wegen Einführung I I des Repetiergewehces füllten die letzten Lebensjahre 7osef Merndls aus. Die Seucljt dieses Schaffens reift erst nach Merndls Pkod. Das Merk weist einen nie gehabten Elustragstand von nahezu SOO.OO O Repetiergewehren und von über einer halben Million Gewehrbestandteilen aus. Die Merksein-- richtungen find vorbildlich und erlauben im ^ahee 1890/91 die Erzeugung von einer Million Laufe, obwohl der Übergang auf ein kleineres Rnlibec und die Einführung des rauchfchwachen Pulvers die Oewehrtechniker vor neue 5luf^ gaben stellt. Die Lohnfumme des Wahres 1890/91 erreicht eine Dohe von sechseinhalb Millionen Gulden- viereinhalb Millionen Gulden haben die Merke an Steuern entrichtet, mehr als 120 Millionen Goldfranes fremdes Geld haben die 2lus^ landlieferungen Steges ins Land gebracht. Um die hohe Leistungsfähigkeit der Merke möglichst voll und auch in fahren schwächeren Elustrageinlaufes auszunutzen und eine gleichmäßige Beschäftigung der Belegschaft sicherzustellen, faßt der Perwaltungsrat der österreichischen Massen^ fabriksgefellfchast im j^ahre 1893 den Beschluß, die Erzeugung von Kahrrädern und Kahccadketten aufzunehmen. Eluch die Erzeugungsrechte auf die Zeilengießmaschine „Monoline" wurden von der „Monoline Eompofing Eompang" in Mafhington erworben. Mährend sich das „Steger--Maffenrad", das sich durch feine leichte Gangart und die vorzügliche technische Elusfüheung auszeichnet, rasch und besonders bei der l^eecesvecwaltung als „Klapprad" einbürgert, findet die Feilenfetzmafchine wohl die Bewunderung der Sachverständigen, jedoch noch keinen zufriedenstellenden Elbfah. 33

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