75 Jahre Steyr-Werke
Untersuchungen über die verschiedenen, zahlreichen Persuchsbauacten anstellen. Weil keines der neuecdachten Modelle, von denen manche und die verschiedensten Lösungsversuche - so gum Beispiel jener von Werndl mit dem Schlosser Schönauer am 19. Männer 1885 entworfene und erst im 7ahre 1900 im //Mannlicher-- Schönauer^Oewehr verwirklichte Repetiermechanismus - in Stegr selbst entstanden sind, anfänglich vollauf befriedigen, tritt zwangsläufig eine Stockung in den Waffen-- lieferungsauftcägen zu Beginn der Achtzigecjahre des vorigen Jahrhunderts ein. Um diese Krise leichter überbrücken zu können, nimmt 7osef Werndl, der seine Erzeugung auch auf 7ag&/ und Luruswaffen ausgedehnt hat, im 7ahre 1880 das Studium zur Erzeugung anderer technischer Artikel auf. Werndls Weitblick erkennt die ungeheure, unser Leben und Schaffen revolutionierende Bedeutung der Elektrizität. Ec beginnt mit der Herstellung von Dgnamos, elektrischen Motoren, Bogens und Glühlampen. 7m ehemaligen Objekt VIII. war das elekV trische Baubüro und das Meßzimmer untergebracht. Eine ^Versuchsstation für die dort erzeugten Dgnamos wurde eingerichtet. 7nduktoren und Magnete wurden mit l^ilfe von eigens gebauten //Aufspulvorrichtungen^ gewickelt, sogar Meß-- apparate wurden im Eigenbau hergestellt. ?uc elektrischen Abteilung gehörte auch die hinter dem Objekt IX. (Gsang) eingerichtete Glühlampeneczeugung, die über eine Anzahl von Gasgebläsen und Pumpen zur Herstellung von Birnen verfügte. 7m 7ahre 1884 war diefec Kabrikationszweig in Stegr bereits derart hochentwickelt, daß 7ofef Werndl im Herein mit seinem treuen freunde und Berater Dr. 7ohann Hochhäuser in Stegr die //Erste Elektrische Ausstellung^ des Kontinentes eröffnen und die Enecgieumwandlung des fließenden Wassers in elektrischen Strom praktisch vorführen konnte. Schon in den fahren 1881 und 1882 - nach Erwerb der k^eindl^Mühle in Fwischenbcücken und deren Aus-- geftaltung in eine elektrische Kräfte und -Prüfstation - hatte Werndl die elektrische Beleuchtung - 100 Bogen-- und über 1600 Glühlampen - in allen Räumen seines Unternehmens eingeführt. So ausfichtsreich und entwicklungsfähig dieses neue Unternehmen und die mit Schuckert in Nürnberg angebahnte Perbindung auch sein mochte, Stegr war zur Waffenschmiede bestimmt und mußte es bleiben. Eine aus Portugal auf das 29
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