75 Jahre Steyr-Werke

sämtliche Rechte, Privilegien, Patente, Aufträge und Merke der Kirma 7. und $. Merndl L Comp, um 5*2 Millionen Gulden. Sie hatte ihren Sitz in Mien. ?weck der Aktiengesellschaft war: die Erzeugung von Massen in den ihr gehörigen Maffenfabriken und Realitäten in und hei Stege, erforderlichen Kalles die Ec- Zeugung von Maschinen und Stahlwacen, zu deren Anfertigung die gefellschast- lichen Etablissements geeignet find, die Ausdehnung und Pervollftändigung ihrer Etablissements nach Maßgabe des Bedarfes und die Errichtung von ^weigetab- lissements und Pecschleißftellen unter Beobachtung der gesetzlichen Bestimmungen. Als Generaldirektor lenkt 7ofefMerndl nunmehr die Österreichische Maffenfabciks- gesellschaft, in deren 14 auf den sieben großen Stegc-7nseln verteilten //Objekten^, die eine Bodenfläche von 26.600 Geviertmetern bedecken, 3000 Arbeiter schaffen. 33Wasserräder liefern über 700 Pfecdekcäfte zum Betriebe der 2000 verschiedenen Arbeitsmaschinen, in 100 Klammöfen und Schmiedfeuecn glüht das Eisen. Meil bei der Auftcagerteilung auf das Gewehcmodell 1867 auch die Gewehr-- fabciken K. Kcuhwicth in Mien und Bentz' Mitwe in Kceiland a. d. Traisen berücksichtigt worden waren, den von der Österreichischen Heeresverwaltung gestellten Anforderungen jedoch nicht nachkommen konnten, erwarb die Aktien- gesellschaft diese beiden Unternehmungen um 660.000 Gulden und legte fle still. Die Maschinen wurden den Mecken in Stege und Letten einverleibt, die Anlagen verkauft. Auch die Budapestec Kweigfabcik wurde nach Durchführung der Bewaffnung der l^onved aufgelassen, die mit einer halben Million Gulden bewerteten Maschinen wurden nach Stege gebracht und die Gebäude an das Königlich-Ungarische lflonvedministerium als Kaserne verkauft. Bis zum 7ahresende 1872 verließen 622.000 7nfanterie-Gewehce, 8.500 Karabiner, 2.600 Repetier-Gewehce, 1.800 7cigdftutzen und 114 Mitcailleufen das Mecndlffche Unternehmen. 1873 genehmigt die Österreichische Heeresver­ waltung das vom damaligen Obecwerkführer und späteren Direktor Anton Spitalskg verbesserte Merndl-Gewehc und erteilt auf //Modell 1S73/Z neuerlich große Bestellungen. Aber auch die Kciegsverwaltung Preußens ist durch 7osef Merndl von der Unübectrefflichkeit der stegrischen Meckmannsarbeit überzeugt worden. Die deutsche 25

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