75 Jahre Rettungskolonne Steyr 1908 - 1983

Sanitäts=Abteilung der freiw. Feuerwehr Steyr. Mit 1. Oktober tritt das von der freiw. Feuerwehr in Steyr neu geschaffene humanitäre Unternehmen „Sanitäts¬ Abteilung vom Roten Krenz“ in den Dienst der Oeffentlichkeit. Infolge der guten Schulung der Mannschaft und der Anschaffung eines allen Anforderungen entsprechenden Rettungswagens ist die Sanitäts=Abteilung in der Lage, jeden Kranken=Transport zu übernehmen und bei Unglücks¬ ällen die nötige Hilfe leisten zu können. Es ergeht somit an die Herren Aerzte in Steyr und Umgebung, sowie an die Bewohnerschaft die höfliche Einladung, im Bedarfs¬ falle von dieser Institution Gebrauch zu machen, sowie die ergebene Bitte, dieses so notwendige und humanitäre, von der freiw. Feuerwehr Steyr mit großen Opfern geschaffene Unternehmen, tatkräftigst unterstützen zu wollen. Unfälle sind bei der Zentrale (Polizei=Inspektorat) zu melden und kann in Steyr auch das Feuerwehr=Telephon benützt werden. Steyrer Zeitung, Sonntag, 27. September 1908 Rettungsabteilung der freiw. Feuerwehr. Vom Ober¬ kommandanten der freiw. Feuerwehr Herrn Franz Vogt und dem Obmanne der Rettungsabteilung Herrn Franz Kiderle erhalten wir folgende Zuschrift: Da bei einem am letzten Sonntag vorgekommenen plötzlichen Unfalle Gerüchte auftauchten, daß die Rettungsabteilung noch nicht einschreiten könne, so diene der geehrten B.wohnerschaft von Steor und Umgebung zur Kenntnis, daß sowohl der Rettungs wagen als auch die Mannschaft täglich und stündlich seit 1. Oktober in Bereitschaft sind. Das geschätzte Publikum wird gebeten, im Bedarfsfalle sich sofort an die städtische Polizei zu wenden, welche durch das Klingelwerk der Feuerwehr die Rettungs¬ abteilung rufen kann. „ Unfall. In der Nacht vom 4. auf den 5. ds rangen im Scherze die Knechte Josef Badhofer und Josef Lumpiegger in Aschach mit¬ einander. Badhofer kam zu Falle und erlitt am Sprunggelenke eine schwere Verletzung Ee wurde nach St Anna überföhrt. Steyrer Zeitung, Donnerstag, 8. Oktober 1908 Die Arzte Dr. Viktor Klotz und Dr. Ulrich nun erstehende schwere hingebungsvolle Furrer sowie die Sanitätsmänner Franz Arbeit auf sich genommen und die Anre¬ Kiderle und Karl Menschik haben die gung in die Tat umgesetzt. 18

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