in Wien und an der 1. Universitätsklinik Wien. Am 1. Jänner 1934 begann er seine Facharztausbildung an der II. Uni - versitätsaugenklin ik Wien bei Prof. Lindner und erhielt im Jänner 1938 die Facharztanerkennung. In der Kriegszeit war Dr. Auffinger Militärarzt, zunächst leitender Facharzt in der Augenabteilung im Rainerspital Wien, dann Kriegsteilnehmer in Frankreich und Rußland, wonach er mit Führung der Augenabteilungen in verschiedenen Reservelazaretten betraut wurde. 1946, aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft heimgekehrt, ließ er sich in Steyr nieder und bewarb sich zugleich um die Betreuung der Augenabteilung am Landeskrankenhaus Steyr, deren Leiter er 1948wu rde.Dr. E. Auffinger war als Operateur sehr geschätzt; er hat zahlreiche Operationen (Katarakte, Glaukome tec.) mit Erfolg durchgeführt. Dr. E. Auffinger ist am 27 . Mai 1977 verstorben. Primarius DR. KLAUS FANTA Offiziel lwurde Primarius Dr. Klaus Fa nta am 16. Februar 1976zum Leiter der Abteilung für Augenhe il kunde am Landeskrankenhaus Steyr bestellt. Er wirkte damals noch als Oberarzt an der 1. Universitäts-Augenklinik in Wien. BisEnde Dezember 1976 wurde die Abtei lung vollständig e ingerichtet und apparativ und intrumentell modernst ausgestattet, so daß er mit 3. Jänner 1977 seine Tätigkeit in Steyr aufnehmen konnte. Im folgen - den stel lt er Situati on und Tätigkeit in der Abteilung für Augenheilkunde mit eigenen Worte dar: Die Abteilung bestand aus einer Ambulanz mit einem entsprechenden Nebenraum, einem Operationssaa l und der Bettenstation mit 30 Betten. Als Mitarbeiter hatte ich einen Ausbildungsassisten38 ten und für jeweils zwei Monate einen Turnusarzt der Internen Abteilung . Durch diese anfangs knappe Personalsituation im ärztlichen Bereich wurden auch die Turnusärzte in der Ambu lanz für Erkrankungen der vorderen Augenabschnitte eingesetzt und dadurch zwangsläufig mit der Untersuchung und Behandlung akuter Augenerkrankungen und der Entfernung von Hornhaut- und Bindehautfremdkörpern vertraut, was diesen Kollegen bei ihrer späteren Tätigkeit in der freien Praxis sehr von Nutzen war. Nicht nur Auslastung und Arbeit entwickelten sich stürmisch, sondern auch die Untersuchungs- und Operationsmethoden in der Augenheilkunde. Im folgenden soll dies durch einige Zah len - Vergleich 1977 zu 1990 - aufgezeigt werden : Die stationären Behandlungen konnten fast auf das Dreifache, von 453 auf 1169 Patienten, gesteigert werden. Die ambulanten Untersuchungen und Behandlungen nahmen von 5485 auf 20.422 zu. Auch die Zahl der Operationen ist von 517 auf 1397 gestiegen. Bei diesen Operationen handelt es sich vorwiegend um: Kataraktoperationen mit Linsenimplantation, Glaukomoperationen, Schieloperationen, Netzhautund Glaskörperoperationen, Keratoplastiken, Verletzungen und Entfernung von intraokularen Fremdkörpern, Lid- und Tränenwegsoperationen und Argonund Nd: VAG-Laser-Behand lungen. Um bei dieser deutlichen Mehrbelastung eine entsprechende Behandlungsqualität zu gewährleisten, erfolgte sukzessiv eine Personalaufstockung, sowohl im ärztlichen als auch schwesterl ichen Bereich. Im Dezember 1985 übersiedelte die Augenabteilung in den 4. Stock des Gebäudes der Unfallabteilung. Außerdem wurden, neben der räumlichen Vergrößerung der Bettenstation, in der Ambulanz ein zusätz li cher Warteraum und ein großer Untersuchungs- und Behandlungsraum mit den erforderlichen apparativen Einrichtungen geschaffen. Durch eine bauliche Änderung des Operationsbereiches, dessen heutige Ausstattung in technischer und instrumenteller Hinsicht modernsten Anforderungen entspricht, entstanden zwei notwendige Vorberei tungsräume. Es erfolgte auch die schwesterli che Trennung von OP-Ambulanz-Bereich und Bettenstation mit jeweils einer Stationsschwester und entsprechendem Pflegeund Hilfspersonal. Seit 1987 ist eine Facharztstelle mit einem Sekundararzt unterbesetzt und mit 1. 1. 1989 wurde eine zweite Ausbildungsstelle geschaffen, so daß derzeit die Augenpatienten außer vom Vorstand von vier Ärzten betreut werden, bei denen ich mich, an dieser Stelle, für die sehr gute Zusammenarbeit bedanken möchte. Auch ist die aufgezeigte explosionsartige Steigerung in allen Bereichen der Augenabteilung ohne die aufopfernde und gewissenhafte Arbeit der Schwestern und des Hilfspersona lsin der Ambulanz, auf der Stati on und im Operationssaa l undenkbar. Meine Mitarbeiter und ich werden uns auch in Zukunft bemühen, die Sehfähigkeit der Patienten zu verbessern oder zu erhalten und glauben, auf Grund der Entwicklung der Augenabtei lung, den ri chtigen Weg zu gehen, zum Woh le der uns anvertrauten Patienten. Konsiliarfachärzte Im LKH Steyr erfolgte auf den Fachgebieten der Dermatologie, der Neurologie/Psychiatrie und der Zahnheilkunde die Betreuung stets durch ständige Konsi Iiarfachärzte. Jahrzehnte hindurch waren in der Dermatologie Univ.-Doz Dr. Otto Hrad, in der Neurologie/Psychiatrie der Facharzt Dr. Walter Roth und in der Zahnheilkunde OMR Dr. Kurtlechnersehr erfolgreich tätig. Nunmehr werden diese Aufgabengebiete von Uni v.-Doz. Dr. Doris Fanta (Dermatologie) und FA Dr. Markus Bonelli (Neurologie/Psychiatrie betreut. Seit der mit März 1986 erfolgten Pensionierung von OMR Dr. Lechner war es nicht mehr möglich, einen ständigen Konsiliarfacharzt für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zu gewinnen. Für die Zukunft ist die Errichtung einer eigenen kieferchirurgischen Station geplant.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2