1984. Zu erwähnen wäre, daß Prim. Dr. Hoflehner ein exzellenter Schiläufer war, an zahlreichen Wettbewerben teilnahm und mehrmals Weltcupsieger der Ärzte im Riesenslalom und im Langlauf wurde. Er war Gesundheitsreferent des OÖ Schiverbandes sowie mehrere Jahre hindurch Präsident des Rotaryclubs Steyr und des Tanzsportklubs „Grün-Weiß" Steyr. Primarius Univ.-Prof. DR. VOLKER DRAXLER Der gegenwärtige Leiter des Instituts für Anästhesiologie und Reanimatik, Univ.- Prof. Dr. Volker Dr a x I er, wurde am 16. Juni 1943 in Budweis, CSFR, geboren; am 21. November 1949 wurde ihm die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen. Nach der Volksschule in Oberneukirchen, Oberösterreich, wo sich die Familie niedergelassen hatte, und dem Besuch des 1. Bundesrealgymnasiums in Linz nahm er an der Universität Wien das Studium der Medizin auf, das er mit der Promotion am 1. April 1969 zum Doktor der gesamten Heilkunde beschloß. Seine Turnusausbildung begann er am Krankenhaus der Elisabethinnen in Linz. Am 1. Oktober 1970 trat er in die Universitätsklinik für Anästhesie und allgemeine lntensivmedizin in Wien ein, wo er nach Abschluß der Ausbildung an allen von der Anästhetik versorgten Abteilungen und der klinikeigenen Intensivstation 1 die Anerkennung zum praktischen Arzt und Facharzt für Anästhesiologie mit 4. Juli 1975erlangte. Ab März 1976warer an der genannten Klinik als Oberarzt mit dem Schwerpunkt klinische Anästhesie und lntensivmed izin tätig. Im Februar 1987 wurde er zum Leiter der Intensivstation II der Wiener Anästhesieklinik bestellt. Am 18. Mai 1982 erhielt er die Lehrbefugnis als Universitätsdozent für Anästhesie und lntensivmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien erteilt. Als Habilitationsschrift hatte er die Monographie „Das Aspirationssyndrom - Aspekte der Pathophysiologie und Therapie mit extrakorporaler Oxygenierung" eingereicht. Als Univ.-Prof. Dr. Volker Draxler mit 1. Jänner 1988 zum Leiter der Anästhesieabteilung des Landeskrankenhauses Steyr bestellt wurde, konnte sich das Krankenhaus zugutehalten, eine hochqualifizierte Fachkraft gewonnen zu haben. Am 28. Juni 1988 erfolgte die Verleihung des Berufstitels „Universitätsprofessor" durch den Präsidenten der Republik; die Pragmatisierung als Beamter des Landes Oberösterreich wurde mit 1. Jänner 1989 ausgesprochen. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte in der Tätigkeit von Univ.-Prof. Dr. Volker Draxler liegen neben experimentellen Arbeiten über Pathophysiologie und Therapie des Aspirationssyndroms - einer gefürchteten Narkosekomplikation Verhalten evozierter Rückenmarkspotentiale unter dem Einfluß verschiedener Anästhetika. Untersuchungen der Hämodynamik, neurologischen Funktion und renalen Funktionsgrößen im Rahmen des Hirntodes, im intensivmed izinischen Bereich mit Fragestellungen zum Flüssigkeitshaushalt, der pulmonalen Zi rkulation und des Gasaustausches vorwiegend bei postoperativen septischen Patienten sowie methodischer Fragen zur Bestimmung des Herzzeit- und zirkulierenden Blutvolumens. Die Schwerpunkte auf anästhesiologischem Gebiet betreffen u. a. Untersuchungen zur Methodik der intraoperativen kontrollierten Blutdrucksenkung, normovolämischer Hämodilution und der neuromuskulären Blockade mit neueren Muskelrelaxan- . tiensowiedieWeiterentwicklungderMethoden der Anästhesieführung bei endolaryngealen mikrochirurgischen Eingriffen mittels Laser. Zum wissenschaftlichen Werk zählen auch Handbuchartikel aus dem Bereich lntensivmed izin, lnfusionstherapie und über Verbrennungskrankheit. Die Abteilung für Augenheilkunde Fast zwanzig Jahre lang behandelte dann Dr. Erwin Auffinge r, der sich als Augenfacharzt in Steyr niedergelassen hatte, als Konsiliarfacharzt im Landeskrankenhaus Steyr die Augenerkrankungen. In dieser Zeit übersiedelte die Augenstation in den 2. Stock (Mitteltrakt), wo sich jetzt die Chirurgische Ambulanz befindet. Nach dem Abgang von Dr. Erwin Auffinger am 31. Jänner 1975 wurde die Station aus personellen Gründen vorübergehend geschlossen. Am 15. Oktober 1940 nahm der Augenfacharzt Dr. Hans M ü 11 er, der in der Redtenbachergasse praktizierte, als Konsiliarfacharzt im dritten Stock des Altbaues des Landeskrankenhauses Steyr die Behandlung von Patienten mit Augenerkrankungen auf und verblieb in dieser Tätigkeit bis 15. Februar 1947. Die Wiedereröffnung am 3. Jänner 1977 kam einem dringenden Bedürfnis nach; die Station war inzwischen zu einer eigenen Abteilung erhoben worden. Die Augenabteilung mit nunmehr 30 Betten war von der oö. Landesregierung mit modernsten Geräten ausgestattet und nunmehr im 4. Stock des Gebäudes der Unfallabteilung situiert worden. Die Leitung wurde Primarius Dr. Klaus F a n t a übertragen, der bis dahin als Oberarzt an der 1. Universitätsaugenklinik in Wien tätig gewesen war. Konsi liarfacharzt DR. ERWIN AUFFINGER Dr.Erwin Auffinger, geborenam12. August 1909 in Schwaz/Tirol, besuchte die Mittelschule, damals Bundeserziehungsanstalt, in Wiener Neustadt und maturierte dort 1927 mit Auszeichnung. Das Medizinstudium absolvierte er an der Universität Innsbruck, wo er am 10. Dezember 1932 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert wurde. Seinen Turnus als Jungarzt machte er im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern 37
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