75 Jahre Landeskrankenhaus Steyr 1916-1991

Primarius W.Hofrat Univ.-Prof. DR. RUDOLF STAUBER ist der derzeitige Leiter der Chirurgischen Abtei lung . Er wurde 1928 in Graz geboren, absol - vierte dortdas Gymnasium und Medizinstudium und wurde 1952 promoviert. Anschließend durchlief er im steiermärkischen Landesdienst an verschiedenen Krankenhäusern die Stationen des a llgemeinen Turnus und begann 1956 in Leoben mit der chirurgischen Fachausb ildung . Diese wurde ergänzt durch Studienaufenthalte an in- und ausländi - schen Kliniken (Orthopädie in Würzburg, Thoraxchirurgie in Düsseldorf, Pathologie in Montclair-USA, Allgemeinchirurgie in Zürich , Gefäßchirurgie in Graz, Kinderchirurgie in Innsbruck und Unfallchirurgie in Hannover). Er erhielt den Facharzttitel für Chirurgie im Jahr 1961 und wurde 1965 zum Oberarzt ernannt. Seine wichtigsten Lehrer waren Prof. Dr. Spath, Prof. Dr. Kreiner und Prof. Dr. H. Brücke. 1970 wurde ihm die Lehrbefugnis für Chirurgie an der medizinischen Fakultät Graz verliehen . 1975 erfolgte die Ernennung zum Leiter der Chirurgischen Abtei lung in Steyr. In die Zeit seinerTätigkeit als Primarius fal - len die Zuerkennung des zusätzlichen Facharzttitels für Gefäßchirurgie (1980), die Ernennung zum tit.a.o. Universitätsprofessor (1981), zum ordentlichen Mitglied des Landessanitätsrates (1989), zum Wirkl. Hofrat und stellvertretenden ärztlichen Leiter(1990) .Er ist Verfasser von etwa 100 wissenschaftlichen Arbeiten , hauptsächlich auf den Gebieten der All - gemeinchirurgie, Gefäßchirurgie und Kinderchirurgie. Dr. Stauber, der noch zur Generation der universell geschulten Chirurgen gehört, verfolgte das Ziel, dem Krankenhaus Steyr alle c hirurgischen Fortschritte - 28 auch der Spezialgebiete - im ständigen Kontakt mit in- und ausländischen Universitäten zu erarbeiten. Dabei galt sein besonderes Interesse der Gefäßchirurgie und endoskopischen Chirurgie. Die Ausbi ldung der Assistenten wurde so gelenkt, daß den einzelnen Mitarbeitern neben ihren allgemein-chirurgischen Pflichten weitere chirurgische Teilgebiete zugeordnet wurden, wo sie sich, unterstützt durch Studienaufenthalte, fachlich und organ isatorisch überdurchschnittliche Kenntnisse erwerben konnten .Mit dieser zusätzlichen Spezialisierung wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen, daß ein leistungsfähiges Arbeitsteam seine Aufgaben unter optimalen Bedingungen im zukünftigen, größeren Rahmen fortsetzt, wenn der ehrwürdige Altbau ausgedient haben wird. Am26. November 1966 wurde der50Jährige Bestanddes Krankenhauses an derSierninger Straße festlich begangen. Dabei zeigte sich Landeshauptmann Dr. Heinrich Gleißner höchst interessiert am Neubau der Unfallabteilung, den er sich - vorerst nur im Modell - vorführen ließ. Bundeskanzler Dr. Josef Klaus stattete am 7. Februar 1970 dem Landeskrankenhaus Steyr einen Besuch ab und ging durch alle Krankenzimmer. 1 t \ \

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2