75 Jahre Alpenvereinssektion Steyr

werk ausscheiden mußten , übernahm der D. u. 0. A.-V. und seit 1938 der „Deutsche Alpenverein " Führung und Ausbau dieses alpinen Rettungswesens. Erst 1946, da die beiden großen Bergsteigervereine wieder ihre Tätigkeit ausüben durften , wurde der ,,Osterreichische Bergrettungsdienst" ins Le– ben gerufen. In dessen Ortsstelle Steyr wir– ken nun - wie überall im ganzen Bundes– gebiet - die besten und erfahrensten Al – pinisten des „O sterreichischen Alpenver– eines" und der „Naturfreunde" in treuer Kameradschaft zusammen. Als großzügiges Geburtstagsangebinde widmeten die Steyr-Werke unserer Orts– stelle einen eigenen Krankentransportwagen , der uns unabhängig von der sonst oft zeitraubenden Transportmittelbeschaffung macht. Nebst vielen anderen neuen Errun– genschaften im Bergrettungswesen konnten wir auch ein Stahl-Abseilgerät mit dreimal 80 m Seillänge erwerben. Auch an der Aus– bildung der Bergrettungsmänner wurde in den letzten Jahren eifrig gearbeitet. Es wurden Kurse in St. Christoph am Arlberg, am Hohen Nock und auf der Franz-Senn– Hütte abgehalten, gekrönt von einem Lehr– gang am Dachstein unter Leitung der von der Himalajaexpedition her bekannten Al– pinisten Sdmeider und Aschenbrenner. Unter der Leitung unseres bewährten Oberarztes Dr. Sepp Bruneder, Leiters der Unfallstation des Krankenhauses Steyr, der auch dem Sektionsausschuß angehört, wurde an der Unfallstation ein dreimonatiger Sa– nitätskurs mit Abschlußprüfung abgehalten. Dies ein kurzer Umriß über Zweck und Ziele des Bergrettungswesens. Ich möchte ihn nicht sd1ließen, ohne die treffenden W or~e wiederzugeben, die in der an ande– rer ~telle erwähnten Festschrift „50 Jahre Naturfreunde " zu lesen sind: ,,Der beste Bergrettungsdienst ist das eigene Können". Das soll eine zu beherzigende Warnung an alle sein, nicht ungeschult in die Berge zu gehen und sich nicht mehr zuzutrauen, als sie leisten können, damit sie nicht mit der eigenen Haut auch die der Bergrettungs– männer zu Markte tragen. Was aber viele nicht wissen, auch den Sdmtz unserer im Aussterben begriffenen Alpenpflanzen hat sich der Bergrettungs– dienst zur Aufgabe gemacht, und auch hier ein Appell an alle Bergsteiger : ,,Schützt un– sere heimischen Alpenblumen". Franz Hilber, Ortsstellenleiter des O sten-. Bergrettungs– dienstes. Neubauten und Reparaturen von Karosserien sowie Kühlern jeder Art AUTO- UND KÜHLERSPENGLEREI Steyr, 0.-ö., Blümelhuberstr. 46, Ruf 323 43

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