75 Jahre Alpenvereinssektion Steyr

Gesäuse, Reichensteinstock Gesäuse zurückzieht. Es ist der zu Herzen gehende Zauber einer wildromantischen Ur– natur, in der alles darauf abgestimmt ist , den Eindruck einmaliger Naturschönheit zu gewähren. Die un gestüm rauschenden Was– ser der Enns und des Johnsbaches, darüber der. düster-ern ste I-lochwaidgürtel und aus ihm aufragend gewaltige Bergkolosse von wilder, beängstigender Pracht, riesige Wandabstürze, mächtige Grate und Türme, stellenweise von dolomitenz,rtigem Charak– ter, gewaltige Geröllkare, in herber Schön– heit prangende Hochgebirgsnatur. Sie enthüllte sich uns nach und nach , als wir nach Verlassen des Geröllbettes des Weißenbaches - aus dem Hochwald her– austretend - den Gstatterbodenbauer er– reicht hatten. Zu den gigantischen Nord– wänden von Planspitze und Hochtor tritt nun die markante Silhouette des Reichen– stein, der sich hinter den Nordostabstürzen des Odstein aus dem Johnsbachtal dräuend 18 Phot. Dr. Theodor Prock, Stryr erhe bt. Und schon winkt auch vom weit– gedehnten Kamm Jes Tamischbachturm erstmalig die Ennstaler Hütte herunter. Weiter geht's im Anstieg über den saftigen Almboden der Niederscheibenalm. Und nun wieder länger durch prächtigen Hochwald empor, in den nun schon die tieferstehende Sonne ihre schrägen Strahlen sendet. A:1- dächtige Ruhe, Sonnenkringelspiel im Ge– zweig, leises Vogelzirpen, dann und wann der verwehte Laut einer Almglocke. Längst schweigt man selbst bereits, völlig hingege– ben an den eindrucksvolJen Zauber der Bergeinsamkeit. Unvermutet bei einer Kehre lichtet sich der Wald und gibt den Ausblick auf ein neues prächtiges Gebirgspanorama frei. Der mass ige Körper des Großen Buch– stein, in mächtigen Flanken aus dem „Rohr" und „Hinterwinkel" frei aufstrebend, ein gewaltiger Felsbau. Von der Buchsteinhoch– fläche in kühnem Bogen der wildgezackte Grat über Kleinen Buchstein zur Tiefli-