60 Jahre GWG Steyr

54 Das Alten- und Pflegeheim Ennsleite Die GWG der Stadt Steyr errichtete im Auftrag der Stadt in den Jahren von 2009 bis 2011 am Hanggrundstück hinter dem Leopold-Steinbrecher-Ring das Alten- und Pflegeheim Ennsleite (APE). Für die Abwicklung des Architektenwettbewerbes, die Planungsarbeiten und die Ausschreibungen wurde die Landes-Wohnungsge- nossenschaft beauftragt. Als Sieger des EU-weit ausge- schriebenen Wettbewerbs ging das Berliner Architek- tenbüro „BVier“ hervor. Bereits 2006 wurde der Neubau des APE im Gemeinderat beschlossen und 2007 mit den Ausschreibungen begonnen. Die Spatenstichfeier erfolgte am 31. Juli 2009, der Bau- beginn am 17. August desselben Jahres. Mit einem Kostenaufwand von 15 Millionen Euro wurde ein rich- tungsweisendes Projekt mit 120 Langzeit- und 10 Kurz- Im Altenheim Ennsleite gibt‘s einen guten Kaffee. zeitpflegebetten realisiert. Am 8. November 2011 übersie- delten 120 Bewohner des bereits bestehenden Alten- und Pflegeheimes Tabor in das neue Heim auf der Ennsleite. Gleichzeitig wechselten rund die Hälfte der MitarbeiterIn- nen den Arbeitsplatz. Mit der Eröffnung des APE wurde ein weiterer Schritt zur sozialen, altersgerechten Nahver- sorgung der einzelnen Steyrer Stadtteile vollzogen. Dass ein Freitag, der 13., auch ein Glückstag sein kann, können all jene Senioren bestätigen, die am 13. Jänner 2012 ihre Schlüssel für das erste bisher errichtete „Be- treute Wohngebäude“ der GWG erhalten haben. Mit der Umsetzung dieses Projektes auf der so genannten Son- nenwiese direkt neben dem Alten- und Pflegeheim Enns- leite setzten die Stadt Steyr und die GWG wieder einmal neue Maßstäbe. So besitzt dieses Seniorenwohnhaus erstmals einen eigenen Pflegestützpunkt mit einem Pfle- gebad. „Die Erhaltung der Selbständigkeit der Bewohner hat oberste Priorität“, weiß Bürgermeister Gerald Hackl um die neuesten Tendenzen der Altenpflege. Durch die Nähe zum APE kann auch während der Nachtstunden Hilfe gerufen werden. So ist Sicherheit rund um die Uhr garantiert. Die Kosten betragen derzeit (2012) 400 Euro monatlich plus einer Betreuungspauschale von 890 Euro. Durch die Unterstützung der Stadt bleiben auch einkommensschwachen Personen garantiert 20 Prozent ihrer Pension zur freien Verfügung. Im Stadtteil Tabor bringt die GWG derzeit (September 2012) mit dem Neubau des ehemaligen „Zentral-Alters- heimes“ nicht nur ihre langjährige Bauerfahrung ein, son- dern sie gibt den älteren Menschen auch jenen Qualitäts- standard, der österreichweit vorbildlich ist.

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