60 Jahre GWG Steyr

35 Rückkehr zur Tagesordnung 1975 wurden die Mittel für den Bauabschnitt II des Groß- projektes „Resthof“ freigegeben. Damit sollten 742 Woh- nungen samt Garagenanlagen sowie ein Einkaufszent- rum zur Ausführung gelangen. Die Kosten dafür wurden mit 351 Millionen Schilling veranschlagt. Im Zentralalters- heim konnten die Bewohner erstmals ein Fernsehpro- gramm in Farbe genießen. In den letzten Wochen des Jahres 1976 wurde mit der Errichtung von 48 Wohneinheiten im Zuge des Baupro- jektes Neuschönau III – V am rechten Brückenkopf der Schönauerbrücke begonnen. Im neuen Stadtteil „Steyr Nord“ (Resthof) entschlossen sich die Planer, für zukünf- tige Gebäude eine Auflockerung der Bebauung anzustre- ben, um wieder mehr auf die Bedürfnisse der Bewohner einzugehen. Die Realisierung dieses Vorhabens sollte durch den Ankauf eines knapp 18.000 Quadratmeter großen Grundstückes erleichtert werden. Auf der hohen Ennsleite setzte die GWG mit einer Bebauungsstudie für die so genannten „Hofergründe“ ihre Absichten zum Aus- bau der Ennsleite weiter fort. Neue Technologien bestimmten die zweite Hälfte der 1970er-Jahre. Wolfgang Patscheider, jetzt (2012) Chef der EDV-Abteilung im Magistrat, war Pionier auf dem ersten Computer (Rechner), den sich die Stadtgemeinde 1976 für die Mietenabrechnung der GWG und die Lohn- verrechnung der Mitarbeiter angeschafft hat. „Ich kann mich noch ganz genau an sein Aussehen und die Pro- duktbezeichnung erinnern. Es war ein Philips P350er, der mit Lochkarten arbeitete und eine Speicherkapazität von 84 Kilobyte hatte. Der Preis des Gerätes dürfte knapp eine Million Schilling betragen haben“, erzählt der dama- lige Mitarbeiter der GWG. Einen innovativen Schritt setzte die GWG im Jahr 1978. Auf einem neu errichteten Haus in der Gaswerkgas- se wurden erstmals in Steyr 32 Sonnenkollektoren zur Warmwasseraufbereitung montiert und in Betrieb ge- nommen. „Der Einsatz von Solarenergie bringt pro Woh- nung jährlich eine Energieersparnis im Wert von 1.300 Schilling. Bei starker Sonneneinstrahlung wird mit den Am Resthof dröhnen wieder die Maschinen. Wolfgang Patscheider am ersten „Magistratsrechner“ 1978

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