60 Jahre GWG Steyr

28 weitere Aussage aufhorchen: „Die immer komplizierter werdende Mietzinsberechnung wird die Gesellschaft in den kommenden Jahren zwangsläufig dazu führen, sich mit neuartigen Technologien vertraut zu machen.“ Zwei- felsohne war hier von einem Rechner oder Computer die Rede. Anfang der 1970er-Jahre musste die GWG zur Finanzie- rung neuer Bauten allerdings erstmals auch die Woh- nungswerber zur Leistung von Baukostenzuschüssen heranziehen, was einige Unruhe hervorrief. Je nach Woh- nungsgröße betrugen die Selbstbehalte zwischen 28.000 und 30.000 Schilling. Die Bruttomieten lagen 1971 pro Quadratmeter zwischen 13,55 und 15,70 Schilling, wobei die GWG betont, dass Steyr damit „erfreulicherweise be- trächtlich hinter vergleichbaren Städten liegt“. Pionierarbeit für die Senioren Steyr zählte gemeinsam mit Leoben zu den ersten Städ- ten, die außerhalb von Wien Pensionisten-Wohnhäuser errichteten. Die beiden ersten Bauten dieser Art entstan- den in Steyr unmittelbar neben dem Zentralaltersheim in den Jahren 1966 und 1969. Eingerichtet wurden sie mit dem Ziel, „der Kriegsgeneration einen gesicherten Lebensabend zu ermöglichen“. Als Rahmenvorgaben wurden dazu genannt: „die Erhaltung der sozialen Kon- takte, eine aktive Freizeitgestaltung und die Erweiterung kultureller Bildung.“ In der Beschreibung der ersten zu vergebenden Wohnungen steht zu lesen: „Die mit dem modernen Wohnen verbundenen Annehmlichkeiten wie Aufzug oder Zentralheizung werden von den älteren Mietern überaus geschätzt. Für Interessenten besteht überdies die Möglichkeit, aus der Küche des Altershei- Das neue Pensionistenheim in Münichholz Hermann Proyer senior präsentiert das Resthof-Projekt.

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