50 Jahre Arbeiter Sängerbund Stahlklang

FESTSCHRIFT UND JI\HRE f\RBEITERSANGERBUND STf\HLKLI\NG STEYR FESTPROGRf\MM

MOTTO: Rüstig zur f\rbeit, Ein Liedchen dabei, Gesang würzt das Leben, Bildung macht frei ! 50 Jahre Arbeiter-Sängerbund im Dienste der sozialistischen Arbeiterschaft Steyrs ! Cl\er Bl,rbeiter-.Sängerbund „.Stahlklang" .Steyr feiert heute zum ;J_/ 5Oten fMale sein [}ründungsfest in der alten 0isenstadt .Steyr und entbietet zu seinem Willkomm allen ffreunden, .Sangesgenossen, .Sangesgenossinnen und [}ästen ein herzliches „cSang frei!" Wir geben uns der angenehmen Ello/fnung hin, daß die auswärtigen .Sangesgenossen, welche unseren CVerein mit ihrem 93esuche beehren, im freien .Ciede schöne .Stunden des :Zusammenseins verleben und aufs neue das bestehende ffreundschaftsband festigen und uns befriedigt verlassen werden. .Steyr, Pfingsten 7937. fMit freiem .Sängergruß ! 9Jas ffestkomitee.

f\.-S.-B. ,,Stahlklang" (Aufnahme 1931). ........................................................................................................................................................................................................................................

50 Jahre! Fast zwei Generationen! An der Wiege des Vereines stand der Kampf. Bis 1877 hatte auch in Steyr ein „allgemeiner Arbeiterverein" bestanden, ganz im Sinne der Lassall'schen Organisationen in Deutschland. Im Rahmen dieses Vereines war auch eine Gesangssektion, mehr zur Verdeckung politischer Ziele als zur Erstrebung hochwertiger musikalischer Leistungen. 1877 wurde der Arbeiterverein behördlich aufgelöst, damit auch das Wirken der Gesangssektion unterbunden. Aber ein paar sangesfreudige Männer hielten auch weiterhin fest zusammen: Franz Vögerl, A. Rampfl, M. Gruber, Fr. Hartmann, A. Berram, Cöl. Ludwicek, M. Rottenmanner, Fr. Nowak, Fr. Gottlob. Zuerst gab's nur unverbindliche Zusammenkünfte im „grauen Hechten", bald war's eine Sängerriege. Allmählich konnte man den Gedanken zur Tat reifen lassen: einen Arbeitergesangsverein zu gründen. Sorgfältig mußten die entstehenden Statuten vermeiden, den beabsichtigten Verein als Wiederbelebung des aufgelösten Arbeitervereines erscheinen zu lassen. Als die Statuten genehmigt waren, trat am 15. Oktober 1881 die konstihlierende Versammlung zusammen; der Arbeitergesangsverein, der nun sein 50jähriges Bestehen feiert, war gegründet. „Stahlklang" ward nach dem Vorschlage eines der obgenannten Gründer, A. Rampfl, sein Name. „Stahlklang", der Name ist ein Programm! Aus edlem Stoff, hart allen Hammerschlägen des Geschickes trotzend, von unverbrüchlicher Dauer erklinge er in reinem Wohllaut. So will es auch •las von J. Brandstätter gedichtete, vom ersten Chormeister Jos. Gielhofer vertonte Motto: ,,Rüstig zur Arbeit, ein Liedchen dabei! Gesang würzt das Leben, füldung macht frei!" 5

Doch kein Banner flatterte, um das erste Gründungsfest am 20. November des gleichen Jahres zu schmücken. Die einstige Gesangssektion des Arbeitervereines war wohl im Besitze einer Fahne gewesen. Hausdurchsuchungen hatten di,e behördlichen Organe veranstaltet, um dies „gefährliche" Instrument der Arbeiterschaft zu konfiszieren. Wo konnte es zu finden sein? Bei der Fahnenmutter natürlich! Und diese brave Frau deckte das Symbol der im Li,ede vereinigten Arbeiterschaft mit ihrem Körper; sich krank stellend, weigerte sie sich standhaft, das Bett zu verlassen, in dessen Kissen die Fahne verborgen war. Was die für die ersten Jahre spärliche Chronik des Vereines verschweigt, sei dankbar durch die Festschrift zum 50jährigen Bestande des „Stahlklanges" dem Vergessen entrissen: Ehre der tapferen Fahnenmutter Magtlalena Exler. Später wurde diese Fahne an den Salzburger Arbeiterchor abgegeben. Dieser Bruderverein ist zu unserem Jubelfeste unser Gast. Ihm sei ein doppeltes „Willkomm!" beschert, denn ihm voran wird diese unsere ehemalige Fahne getragen, frei, in der freien Republik! Der „Stahlklang" war durch opferfreudige Spenden vieler Sangesbrüder sowie durch edle Gönner aus den anderen Steyrer Gesangsvereinen, ,,Liedertafel" und „Kränzchen" in der Lage, 1886 eiine neue Fahne zu erwerben, um die sich getreu den Worten der Chronik, die Freunde „in heiteren und sturmbewegten Tagen" geschart haben und stets scharen. Einstimmiges Lob aus allen Kreisen der Stadt Steyr zollt die Presse anläßlich des obgenannten, ersten Gründungsfestes den Leistungen des jungen Vereines, ein Fest, das wieder alle Gesangsvereine Steyrs, ,,Kränzchen" und „Liedertafel" zu edlem Zwecke vereint sah. Dieses eiillstimmige Zusammenwirken fand 1885 seinen schönsten Ausdruck in dem Zustandekommen des „Steyr-Kremstaler Gauverbandes", dem außer den dr,ei Steyrer Gesangsvereinen: ,,Stahlklang", ,,Kränzchen" und „Liedertafel" der „Liederkranz" Bad Hall, die „Liedertafel" Kirchdorf, ,,Harmonie" Kremsmünster und „Liedertafel" Sierning angehörten. Ein Menschenalter nach 1848 vermochte eben noch ein freies Lied Menschen verschiedenster Berufszweige zu vereinen. Und als Hauptgründer und erster Obmann des A r b e i t e r gesangsvereines „Stahlklang" steht der Schneidermeister J. Vögerl an ehrender Stelle der Vereinschronik. „Meister rührt sich und Geselle ..."; der Arbeiterstand war vom Bürgertum noch nicht zum „vierten" Stand degradiert. Jährliche Festkonzerte in der Folge zeigten den Verein in zäher Steigerung seiner gesanglichen Leistungen, Silvesterfeiern, alljährliche Faschingsunterhaltungen mirt: abschließendem „Heringsschmause", frohe Sängerfahrten schlossen immer festere Bande um Mitglieder und Brudervereine und aus so manchem freudigen und traurigen Anlasse ist der„Stahlklang"gerufen worden, dort ein Jubellied, hiier einen Trauergesang anzustimmen. Keiner Pflicht hiJt sich 6 der „Stahlklang" entzogen. Auch am Grabe des ersten Arbeitgebers in Steyr, Josef Werndl, ertönte anno 1889 des, ,,Stahlklangs" Tr~uerchor. Fast symbolisch mutet es an, wenn damal~ - der 1._ Ma1 war der Tag des Leichenbegängnisses - der Arbeiter A. Frimmel an Werndls offener Gruft zu sagen wagte: Weit entfernt, uns die Gunst unserer (kapitalistischen) Gegner zu erheucheln sondern vielmehr unseren Gegnern, von denen wir nur zu oft verhetzt und verfolgt wurden, und die uns jede Moral absprechen, zu zeigen, daß auch wir dem Spruche zu huldigen wi,ssen: ,,Ehre, wem Ehre gebührt", deshalb war die Arbeiit:erschaft Steyrs, voran der „Stahlklang" am Grabe versammelt. Von Angehörigen des Toten und Fernerstehenden ward die objektive taktvolle Haltung des Vereines und der Arbeiterschaft anerkan~t. Dennoch! - Als knapp um Fronleichnam Exzesse stattgefunden hatten, wurde der „Stahlklang", trotz dem glänzenden Alibi seiner MitgJ.i,eder, die zur Zeit der Plünderungen u. a. Exzesse zur Probe versammelt waren, am 22. Juni 1889 behördlich sistiert; sieben Wochen nach Frimmels Grabrede! Erst im Julii durfte der Verein seine Tätigkeit wieder aufnehmen. Unter solchen Verhältnissen mußte sich allmählich ein Wandel in der bisher noch wenig betonten polirtischen Einstellung des Vereines vollziehen. Trotzdem der Verein bisher die Pflege des Liedes über alle Interessen gestellt hatte, war er als eine Organisation der so gefürchteten Arbeiterschaft unschuldigerweise durch eine ~istier~mg bestraft worden. Die staatlichen Behörden selbst also wiesen ihm an, welcher „Klasse" er angehöre. Und das Bürgert~m rüc~te meh~ und mehr ab von seinen Kampfgenossen von 1848, fuhlte sich dabei wohl, von den oberen, den privilegierten Ständen geduldet zu sein, nahm den Begriff „dritter Stand" für sich allein in Anspruch. Der „Stahlklang" wurde zum Gesangsverein des „vierten Standes"! In stolzem, zukunftsfrohem Bewußtsein dieser Tatsache aber war an jenem bedeutsamen 1. Mai 1890 der „Stahlklang" der Mittelpunkt und Lebensnerv aller Veranstaltungen. Zu den bisherigen Anlässen, welche den Verein in seinem Wirken gezeigt hatten, war also der 1. Mai getreten. Der „Stahlklan&'" gab den Steyrer Maifeiern sein festliches Gepräge; der erste Mai aber stempelte den „Stahlklang" ganz besonders zu einem so~ialdemokratischen Gesangsverein. Das schon längst gepflegte, b~1 Konzerten und anderen Anlässen wiederholt gesungene „Lied der Arbeit" war gleichsam als „polifi.sches Motto" neben das alte Motto getreten. Durch diese Einstellung ist der „Stahlklang" eine der wichtigsten, ja die wirkungsvollste Keimzelle der „Freien Gewerkschaften" Steyrs geworden, und das ist seine erhabenste Leistung und Bedeutung. 7

In diese Zeit fällt auch die Tätigkeit des bekannten Arbeiterliederkomponisten Heinrich Riva (1894), der dem „Stahlklang"· allerdings nur kurze Zeit als musLkalischer Leiter vorstand. Die schwerste Probe auf sei'lle Lebenskraft erlebte der „Stahlklang" wohl während des Weltkrieges. Nicht nur, daß die Einberufungen zum Kriegsdienst den Mitgliederstand auf ein Minimum verringerten, mLt Argusaugen wurde jede Regung in Arbeiterkreisen von den Machthabern des sterbenden Habsburgerstaates beobachtet. Aber als 1918 und 1919 die glücklich Heimkehrenden sich wieder um die lyrageschmückte Fahne scharten, da galt es die junge Republik, eine sozialdemokratische Regierung und den ersten „roten" Bürgermeister Steyrs zu begrüßen. Ueber den ersten rauschenden Jubel senkten s·ich freilich die Not und Verarmung bringenden Folgen der Kriegszeit. Aus wirtschaftlichen Gründen mußte auf eine größere Feier des vierzigjährigen Bestandes verzichtet werden, ganz im Gegensatze zu den im ti1efsten Frieden stattgehabten Feiern des zehn-, zwanzig- und dreißigjährigen Vereinslebens. Und das fünfte Dezennium brachte statt Besserung nur neue Sorgen und Enttäuschungen. Die Sanierung der österreichischen Währung galt als Schlagwort der Reaktion. Sanierung soll heißen Gesundung! Es gedieh und gesundete aber· nur der reaktionäre Faschismus. Dem österreichischen Volke blieb es vorbehalten, den einem jedem Volke heiligen Heimatbegriff, die Heimatliebe zur Reklame einer reaktionären Gruppe zu erniedrigen. Man kann fünf Klassen von Menschen unterscheiden, die sich zur sogenanntenHeimwehr zusammengeschlossen hatten: Der Adel, mit dem Ziele, die Zustände womöglich vor 1848 anzustreben; jene Ueberzahl der Offiziiere, welche bei ihrem mangelhaften Bildungsgrad keinen Beruf finden konnten, der ihnen ebensolche Standesvorteile gebracht hätte, wie sie als Offiziere genossen hatten; Studentchen, die noch keine Sorgen um das tägliche Brot haben; nationale Turner und ahnungslose Bauernjungen. Offen sei's gesagt: Im Herbst 1930 stand diese bewaffnete Schar vor dem Putsch; der bürgerliche Heeresminister stand auf ihrC'r Seite. Schon wollte man die Arbeiterschaft der Waffen berauben. Auch das Vereinsheim des „Stahlklangs" wurde aufWaffen durchsucht- ohne Erfolg. Als aber statt des Putsches der Reaktion doch normale Nationalratswahlen stattfanden, brachten diese den Sieg der nur noch fester zusammengeschlossenen, stärker gewordenen Sozialdemokratie. Im Zeichen dieses Sieg-es erklang am 12. November 1930 des „Stahlklangs" Lied. Wie vor 50 Jahren, wohl aber auf viele Erfolge der Arbeiterschaft zurückblickend, und in einem viel freier, überwiegend republikanisch gewordenen Europa steht der Steyrer Arbeitergesangverein ,,Stahlklang" im Kampf der Arbeiterschaft um Erhaltung und Vollendung ihrer Ziele. Andere Namen verkündet die Liste der Mit8 glieder, aber ihre Gesinnung ist dieselbe wie die der Männer vor einem halben Jahrhundert. Frei, einem hohen Ziele zustrebend, hat der „Stahlklang" besonders unter dem seit 1920 wirkenden Chormeister Eduard Fremuth einen Höhepunkt künstlerischer Leistungen erklommen, wie noch nie. Die bedeutend gesteigerten Ansprüche, die heute die Oeffentlichkeit auch an die Arbeitergesangsvereine stellt, die ernst genommen werden wollen, brachte es in richtiger Erk•enntnis dieses Umstandes mit sich, daß die gesangliche Tätigkeit im Laufe der letzten Jahre auf ernstes Konzertstudium umgestellt wurde. Hatte es in früheren Jahrzehnten genügt, mit dem Liede agitatorisch für unsere Weltanschauung zu wirken, so muß heute ein Arbeiterchor auch eine künstlerische Entwicklung zeigen. Die im letzten Jahrzehnt ausnahmslos als Stuhlkonzerte abgehaltenen Aufführungen zeigen eine von Jahr zu Jahr aufsteigende Lini1e, die auch schon größere Werke im Programm verzeichnen. Zur Erreichung des gesteckten Endzieles war auch die Einführung des gemi1schten Chores notwendig und hat mit seiner restlosen Eingliederung der früher selbständige Arbeiter-Frauenchor das schönste Beispiel des richtigen Erfassens unserer Aufgabe gezeigt. Um nun am Nachwuchs das nachzuholen, was uns Erwachsenen an gesanglicher Vorbildung fehlt, führt nun der Verein seit einiger Zeit eine eigene Sing s c h u 1e für Kinder und .Tugfmdliche. Das sind nun fürwahr kei,ne kleinen Aufgaben, und so tritt nun der Verein mit 77 Männern, 62 Frauen und 63 Zöglingen der Singschule in das zweite Halbjahrhundert in der Form des V o l k s c h o r e s, in dem Mann, Frau und Kind die Möglichkeit gesanglicher Tätigkeit gegeben ist. Fürwahr eine edle Sache, der sowohl unser Chormeister Genosse Fremuth, als auch unser langjähriger, verdienstvoller Obmann Gen. Rudolf Hitzelhammer mit ganzer Hingabe dienen und Kunde gibt, daß der Verein im vollsten Sinne des Wortes durch geleistet hat. 50 Jahre Kulturarbeit So darf der „Stahlklang" das erste halbe Jahrhundert trotz'der Ungunst zeitlicher Verhältnisse unter glücklichen Hoffnungen• auf die Zukunft feiern. Treu geblieben seinem Wesen als Gesangsvereih der Steyrer Arbeiterschaft, treu seinem Ziele, der Förderung von Gesang und BHdung, treu seinem Glauben an den unaufhaltsamen Aufstieg der Arbeiterschaft, tritt er in das zweite Halbjahrhundert. Di1e vom Sängergenossen Fritz Graßnigg mit vielem Fleiß geschriebene Chronik der ersten fünfzig Jahre schließt sich und auf dem ersten Blatt der neuen Chronik künde der Bericht ein1rohes Gelingen des Jubelfestes und den Gruß an alle Sangesbrüder, Gäste und Gleichgesinnte ein weithinschallendes: Sang frei ! 9

Obmänner und Chormeister seit der Gründung: Obmänner: Franz Vögerl . . von 1881 bis 1885 Karl Kaudella . . von 1899 bis 1902 Josef Lehner " 1886 " 1887 f\nton Duchatschek . 1902 " 1904 Michael Rottenmanner " 1887 " 1888 Ludwig Hayek " 1904 1905 Max Lieble. f\nton Rampfl Michael Gruber Johann Mann Karl Wolf Josef Gielhofer l\lois Simme . f\lois Hofer . . Johann Beham " 1888 " 1889 Wenzel Dolak " 1906 " 1907 1889 5 Mon. Josef Bauer " 1908 1910 " 1889bis1890 Hermann Finger 1910 " 1912 " 1890 „ 1897 Wenzel Dolak " 1912 " 1918 1897 " 1898 Rudolf Hitzelhammer . . seit 1919 Chormeister: . von 1881 bis 1888 Johann Schögl . " 1889 " 1892 Heinrich Riva . . " 1892 1893 Josef Urbanek . 1893 " 1894 Eduard Fremuth . von 1894 6 Mon. " 1894 6 ,. " 1895 bis 1919 . . . seit 1920 Ehrenmitglieder seit der Gründung: Johann Mann, Karl Kaudella, Wenzel Dolak, Ehrenvorstand t Franz Gielhofer, Ehrenchormeister t ,, (f\merika) Heinrich Riva, " t ,, t Josef Urbanek, " Magdalena Exler, Fahnenmutter Karl Schittenberger t Viktor Kochta t Blasius Jurkowitsch Josef Wagner t Josef Huber t Hermann Steglich lgnaz Hubinger t Derzeit aktive Sänger und Sängerinnen: 1. Tenor: Edmund Bader f\lois Weißenlechner Karl Kaulich Karl Schmid Franz Schweitzer Valentin Pacher Franz Plainer Friedrich Lausecker Franz f\igner Fritz Graßnigg, sen. Willi Hörwertner Josef Schmadlbauer Stephan Safratmüller f\lois Pippan Viktor Gubisch .F\lfred Cepl II. Tenor: Blasius Jurkowitsch Michael Michlmayr Rudolf Chihak Rudolf Hitzelhammer Eduard Oizinger Wladimir Ondrusch Rudolf Muchitsch Franz Pils Johann Cerny Theodor Lhodzky Othmar f\igner Wilhelm Turnbach Sigfried Leitner Klement Leitner Karl Pinsker Josef Tunke Hans Kastner 1. Baß: Hermann Steglich Karl Pfaffenlechner Franz Reßl f\lois Kozely Josef Zwertnik Christian Röckl Ernst Heinrich Heinrich Wagner Franz Moser Felix Malina Karl Seemann Yiktor Ecker Ludwig Kouhut f\lexander Nemeth Emil Berger Rudolf Mittermayr Karl Waldschütz Rudolf Erlach Viktor Lullek Franz Weitersberger Theodor Dick II. Baß: l\lois Kern f\lois Pfistermüller Florian Schöppl f\rthur Richter Ludwig Großauer Rudolf f\ttovic Franz Wellibil f\lois Buchmayr Leopold Hagen Josef Sieder Julius Schüßler Johann Hagen Franz Marzy Friedrich f\ntonitsch Josef Garnweitner Rupert Kaisereiner Hans Lackner Fritz Graßnigg, jun. Hans Pfaff Franz Teppan Hans Müller Viktor Ogris Josef Mintora 11

Christine Dedic Bertha Fickert Therese Limböck Cilli Smeritschnigg Marie Herbst Rosa Weidinger Mizzi Baumann Marie Nemeth Marie Eibenberger Cilli Rohrauer f\nna Weiß Viktoria Danner Marie Wipplinger Cilli Sichlrader Julie Bernecker Johanna Mayrhofer Marie Buchroitner Theresia Reßl Johanna Bajda Elise f\ttovic Marie Höglinger Therese Sailer 1. Sopran: Klara Drobnitsch Bertha Wein Betty Baumgärtl Karoline Nagelstraßer Marie Normann Marie Malina II. Sopran: Josefine Poiger Marie Hölbling Rosa Dick Marie Kranjak Stephanie Moser Marie Philipp f\malie Müller f\nna Ramnek fllt : Johanna Kouhut Rosa Rindt Julie Mänhalter Marie Riedl Christine Kranjak Elise Brandecker Rosa Trauner Grete Gruber Marie Müller Hilda Lukas f\nna Raaber Therese Großauer Marie Seid! Rosa Lehner Josefa Hörwertner Theresia Eichler Helene Hofer f\nna Höllwirth f\nna König f\nna Mittermaier Fanny Müller Elise Mintora f\nna Suwer Mina Mayrhofer Elise Breurader Cilli Somerauer Käthi Haindl Folgende Vereine nehmen an der 50-Jahrfeier des F\.-S.-B. ,,Stahlklang" teil : Freie Typographia, Wien. f\.-S.-B. ,,Straßenbahner", Wien (Deputation). Eisenbahner-Gesangsverein „Liederkranz", Wr.-Neustadt (Deputation). Volkschor Passau (Deputation). Arbeiterchor Salzburg. f\.-G.-V. ,,Fortschritt", Waidhofen a. d. Ybbs. f\.-G.-V. ,,Einigkeit", Schalchen bei Mattighofen. Arbeiter-Sängerbund Linz. Buchdrucker-Sängerbund „Gutenberg", Linz. Eisenbahner-Gesangsverein „Flugrad", Linz. f\.-G.-V. ,,Sängerlust", St. Peter bei Linz. f\.-G.-V. Margarethen bei Linz. f\.-G.-V. Zipf, Ob.-Oe. 12 Bezirksangehörige Vereine: Männergesangsverein „Harmonie", Steyr Freidenkerchor Steyr. f\.-G.-V. ,,Lyra", St. Ulrich. f\.-G.-V. ,,Freiheit", Garsten. f\.-G.-V. ,,Edelweiß", Sierning. f\.-G.-V. ,,Vorwärts", Neuzeug. f\.-G.-V. ,, Freiheit", St. Valentin. FESTPROGRAMM zur 50-Jahrfeier des A.-S.-B. ,,Stahlklang", Steyr. ~-,..___..____..,,..,.__J.J.._,-"'-.J'--.....""'--->---..J'"-.J'-,.._,,~ Freitag, den 22. Mai 1931: 20 Uhr: Ständchen bei der Fahnenmutter Frau Magdalena Exler. Samstag, den 23. Mai 1931: ½ 10 Uhr vormittags: Gedächtnisfeier für die verstorbenen Mitglieder am Friedhof und im Krematorium. 18 Uhr: Empfang der Wiener Typographia und des BuchdruckerSängerbundes „Gutenberg", Linz, am Bahnhof. Einmarsch in die Stadt, vor dem Rathaus Begrüßung durch den Bürgermeister. Sodann zur Industriehalle, dortselbst Auflösung und Quartierverteilung. 21 Uhr : Kommers im Kasino. Typographia Wien, ,,Gutenberg" Linz, Typographia Steyr und A.-S.-B. ,,Stahlklang" Steyr. Sonntag, den 24. Mai 1931 : 6 Uhr früh: Weckruf, - dann Empfang der auswärtigen Vereine, welche mit dem Frühzug kommen, sowie auch Vormittag und Mittag. 9 Uhr vormittags : 10 Uhr vormittags: Straßensingen des Arbeiter-Sängerbundes Linz auf der Ennsleite. (Bei schlechtem Wetter im Kasino.) Straßensingen des Buchdrucker-Sängerbundes ,,Gutenberg", Linz im Schloßpark. (Bei schlechtem Wetter im Saale „Zum gold. Pflug".) II Uhr: Platzmusik vor dem Rathaus. Von 12 bis 13·30 Uhr Mittagspause. Ab 13·30 Uhr Aufstellung des Festzuges am Wieserfeldplatz. Abmarsch 14·30 Uhr durch die Stadt zur Industriehalle, am Sportplatz Auflösung. 15·30 Uhr: Beginn des Chorkonzertes der Wiener Typographia. Ende 17 Uhr. (Industriehalle, Kinosaal.) 18·30 Uhr: Festkonzert des A.-S.-B. ,,Stahlklang" Steyr. Die Eintrittspreise zu beiden Konzerten sind die gewöhnlichen Kinopreise. Anschließend an das Festkonzert ist der Festkommers in der Industriehalle. Montag, den 25. Mai 193 r : Besichtigung der Stadt und Ausflüge in die Umgebung Steyrs. Bei schlechter Witterung Zusammenkunft in der Industriehalle und im Kasino. 20 Uhr: Abfahrt der Wiener Typographia. 13

Gesangsverein „Freie Typographia" / Wien. ....._,._,,...___,,_____,...........,.__~~--.__,..-._,,........._,,.--~~ Pfingst-Sonntag, den 24. Mai 1931 um 15·30 Uhr im großen Saale der Industriehalle CHOR-KONZERT (Chöre a capella und mit Klavierbegleitung) Leitung: Die Vereinschormeister Prof. Heinrich Schoof und Erwin Stein. Am Flügel: Vereinsmitglieder Karl Krycha und Jakob Ehrenstein. VORTRAGSFOLGE • Max Reger: Hymne an den Gesang. Männerchor mit Klavierbegleitung. 0 Gesang! Schw.ellendeil" Tonflut hocha'llfbrauS'e!lldes Meer; diii; diit• gel'te m,e.in Liied! W1lliloorg1ewal!l wohnieit ,in deinem Schoß; mäobitig Ull1di vi,eitgestalit Zauoorkrä:fite ,siind derun. Li1ebJJiclrer A:rrmui voJ!l1 bistt du und trotZJigietr H'eildenkriaf't. 0 wile ,so inll'ig, o w\i.e so süß singst du ,der ]eb'f,en, ,ruimmelsingst du der Liebe Paradiiies. - [gebor'n~m, Aindachtsscb:auernd., sehn-end bang, auf des Geootes heiligen Scbiwi'lllg'en schwebet empor d!ein GöttLich,eir füeude, dem holden Geschenk, [flrommier Kla.ng. ,1e,ih1slt du drue Stimme, volil'töniend U!Ild he11. Alde-1nd di1e rohäumeind,e Lusi. K!rän71oot miJt Rosen de·r ,ew1i'gem Schöne du d·en sohiIIllIDernden Feslpolm•L. Aber am blumigen Pfad .1aU•ern v,eJrbo,rgen, ihir Opf1e11•,erspä!hiend, T!raueir und Schmerz. Todespforten, d!en: Fli·eund zu empfangen, schwa:rz gähnend sp1singen aiuf. Gemairterl bäumt .eilll gelroiftftenes Widd empor sich, die1• Ver- •l'ass'.nen Herz. D.a: ,tönet m.iJkle, iröstend liei.'s, dein mi'tleidsvoNles Li~d, geLöst d.n Wehmut, saa:i.ft und lind, der biitt're Gram ,enifllrebit. - 0 Gesa:ng! Schwel11e:n<leir Tonillut hocbaufbraus·endes Meer; dill", dli1r gellte mein, Liled1, Pr,ei!s di~· und Dank! 15

Volkslied: Es waren zwei Königskinder. Für gemischten Chor bearbeitet von M. Reger. Es waren zwe1 Köruigski.nder, diie ha:Hen -ei'Ilia'Ild~ so Heb, Da: saß ,ei.n:e falsob!e Nonne, di,e tat, als wenllll siile schlief'; sie tätie• die Kerzen au,sblase:n, der Jüngling 1e11,traink so tief. sile koll!llrt.eJll zusammen .nielhit kommen, das Wasser w.air vileb ZUJ itief. ,,0 Lilebmier, kann1st du nilcht schwtimSo •schwimme doch hier zu mil-! [men? DiI"e1 ~ Ke•raen will: ,ich dli'I' anzünden und d~e sollJien .leuch'1en dir." Ei'n F,ischer woM fillsichite lange, bis ,elf den Toten fand: ,,Nun sieih dai, du Hebltiche Jl\l.ngfrau, hast :lliter deinen Königssohn.'' Sie nahm ihiru ill! fillire ATme und küßte seinen Mund: ,,Aide nun, o Vaiter ·undi Mutter, wir sehll' uns Il.'i.1mrnermeh!r !" Johannes Brahms: Dein Herztein mild. Gemischter Chor. Deiln Herxl'eiin milld du lilebes Bill<i1 E,s hait die· Nacbil' ein'n Tau gtebracht da<& ist noohl nli.chit •~rgLommen, ' den Knospen a:Mi .i!IIl WaM-e, und drinnen Tuhlt verbräumte Gfal, und morgens dl"aufl, da Mühit's zuhauf WiT<li baild zutage kO'IDmen. UJild dufteit dlllroh! d!ite Halde. D11e Liiebe saohit ha1L über NacM dir Tau ins H~·z gegosseru, und mor~ns da,nn, man sieht dilr's an, da1s Knösplein i\Slt e.risch!Lossen. Paul Heyse. Dirigent: Erwin Stein. Josef Reiter: Bergwanderung. Achtstimmiger gemischter Chor mit Klavierbegleitung zu vier Händen. Am Flügel: Die Vereinsmitglieder Jakob Ehrenstein und Karl Krych a. Auf dite Berge mußt du steigen mo,pgenS', weirm dru-Tag erwacht, von den taubeneitmen Zweigen tmeTl in Pe.rl,en noch diie Nacht. In des N,ebels Wolkwschleiier hül1l sich noohi das tiefe Ta11, Solllll'e, Nebe]J, wre die ,stTeiten, und wie kösL1ich ist di-e• Luft! dioh berauschtt iim W,eiier-schrei1ten diese Kühile, dieser Duiit. Und schon• 1ireten lllBie Nähen, atlle Fernen klar he1rvor, doch zu wundersamer Fe1e.r· und du spii,1'st eiln hei'lig Weh€on, Flügel tragen dich empo,r. Grüßt dich schon der Somn1e Strahl. Untier di1r die höchs1en W1ip~e], weil um d!ich• da1s 6am,e Land, und du h'filst von d•ei'Ilem Gipfel tausend ander•e noch u1nsprun:nt. W'i1e sre :iiliu,e Häup'lte'l· neigen a'11 diie· a,rud1em gtroß und kle:i.n! Auf die· BeTge mußt du sitei:gen mo,rgeus, wenn d1er Tag erwa,ohl, und di'e Welt, diie Welt isit dei:i!Il. Max Morold. Dirigent: Chormeister Prof. Heinrich S c h o o f. PAUSE 16 Zwei Volkslieder: a) Liebchens Bote. Für gern. Chor bearbeitet von M. Reger. Wenn ich1 ein, Vöglei:n wär' und ich zw,er Flügeb hätt', Flög' ich1 zu dur. W,eil's abei' nicht kailln sein, B1ei'b' ich aihlhier. Bin foh1glieich weilt von für, btin doch .i:m Traum bei< dir, und kos' lln:iJt dJiiri. Wenn ichl erwachen tu', Bm ioh' aiJliein. Keililie Stu:nd' in der Nach:t, in der mein Herz nicht wacht und deiln g,e,denkiti, daß du min- tausendmal d!eiln Her"ll geschenkit. b) Schwäbisches Tanzlied. Für gern. Chor bearbeitet von M. Reger. Rosenstock, HoEderMüh, wenn i! mrei DirnderI sieh Lacht mer voo- Lauter F11eud 's Her:oed im Le•Lb. Lai, la, ta· . . . G',si:ohterl-w~e Millch und Blut, 's Diirnder1 is gair so gut; um und um dockerln.et<b, Wenn i 's, no häit'. La; ~a<, ta1 . . Hans Eisler : a) Bauernrevolution. Männerchor. Hei-ah! 0-ho! He! Alrmer1 so kugelirundl, Lippen so fll'isch un:dl g'sUIIldl, Füßerl: so hurit,ig g'oohwind, Bawd wi1e der Wi,ll!d. Lai, la, la1. . . Wenn ~ illlS dUJll'kelbliau, 1f'tmlrelnd hie!IJ: Augerl sohau, mein 1, i1 scb!a,u ,iin met Himme1reioh 'niein.. La~ la:, la1 . . . Wi'I' siind! des Geye1rs schwau"ZJeir Haufon. lJiei-atM 0-h>e! Uind wohl'n mit Tyrann,e,I] .raufen! Hte1-ah! 0-hle•! Spi-eß v()lra'Il'! Drauf UJI1d d,ra!Il! Setzt aufis Klos-t1erdach dien roiten Hah'IIII Ky,ri'e elieiison ! W~r woll!'n den Hl(lil'll'Il b:n Hill:rumeJ1 fragell', ob w,i,r die Pfaffen können totscltla1gern! Setzt aufs Dach de:n ·roiten Ha,run ! Als Adam grub Ullld Evai spllllllir, wo wair d!enn da der Edelmainn? Jet1Jt gil'l es Sch1oß, Abrt.eli undl SHfü Uns gHt 111icMs• als die Hwi:gle S<lhir.H'll Uns führt der Floorian Geyer llJill, 1t;rolz Achlt und• Bamii. FühTt den Bundschuh in ,deir Firhn!, Hat Helm und Hllll"Il'ilSch an. 0-bJe! 0-hlel Geschlagen z.i'eheru wi.Jr nach HauS'! Hro-ahl! 0-fuie! Unsre Enkiel fochlten'!S bessell" aus·! Hteli-ahl 0-hle! Spieß voran! Dirauf Uilld dra:n! Seitz,t aufs Klosterdach den lfo'len Hlllhn! Wir sind des Gieyffi'IS schwa.r?Jer Haufun und wohlen mit Ty,rainnen muflen! 0-he! Nach einem Lied aus dem Bauernaufstand 1525. 17

b) Auf den Straßen zu singen. Gemischter Chor. Weg da,! W.:iJr treten dais Pfui,llJteir, malf,schi,e,i,en, diie Straße ,e.n1Jiaingl Wilr' aieiß1en e:i'll: Loch dn den Hinunel lillit unsierm Gesang! W,i!r ma'rsclüeire.n gegen d1e gamw W~llt. Verdammt I Wer ,sich wns ,en'l,gegenst-eilfü ! Weg da:! A:ul\, iih1r Brüder, l"<!ßt nun a:lile A:rbleiit stehnl Diiese W•eli woJi1'n w,fa· uns, mall volll nahi l:Jies•ehm 1 Seh!t hell', wi,e mit JiöchlI'ig,ein Sohlten •sich Bruder zu füuder g,esie1llt 1 W.ür wol.Ji'n unoorn .Alrutedil uns hoien am Reichtum der Wewt ! W\1r rna1rschi,eren Tag, um 'fäg b:1s ans Z:i'et V,erdammt, wetr n.icM mi!t uns mitmai1'SClJii!e,r,en wiliLI Weg da! AuJ1, ·ihir B1rüd,e,i·, liaß~ mm a1lie .Airbei'l steh1nl Diies,e, Welt woU'lll will' um;· ma:1 von na1bJ besiehill! Wiu• gehen c!i,e Stm,ße deii• Vät€Jr, dlie StJr-aiße volll, Tränen und Blult! Für altlie zu sterben 1st l,jeineir zu gu~. Wilr ma:rsch:reir-en Ta,g um Tag bis anis Zilel. Gepi,i!es•e;n, wer au1 -düe,sem Wege f.i,e,L A'llf, .i:hir Brüder, laßt nunl aille Arbeii1t steihn ! D1ese w·e111 woWn wir um; ma~ von! nah bies•ehill! David Weber. Dirigent : Chormeister Erwin S t ein. PAUSE G. Ad. Uthmann: Tord Foleson. Männerchor. 18 S-1e stanJden .i'Ill No1rwegis Feld g,erüstet zum SILT<eiit: D-re aH·e gegen diie neue Zei't. Das•, was mußt fallLenl, g,egen dais·, was b,e,st•eh'n soU'I.': Dais, was wolil:t' waahisen, gegen das, wa!r vell'geh'•n so11t'. Da zogen da;; Soblwier,t si1e rur ,seilhigen• 8'Lu1nd', dler kühne, jUDJgie OJialf U!lld der g;mwe To.riehiunt. Und der Heei,ruf erschol1 ], daß die Eirdfesiten diröblnilen, und diie Pfoüe scblwi1mten, und dde Spiieße stöhnten. N·l1D' meldiet die Sage: Da, tmg ,eii,n tapf'rier Mann,, Tordi Folieson, 01.ais BannJeil'I vorm. Von di,es,e,m Bann,e,rträger wird mau s1i'r1gen und sagen, •so,Lang' man- far Norweg ßi31llnell" wli'l'd iliragen. Derun wi!e er ,di,e ,tödlhlchie Wlllnoo empfing, wei!t vor .itn den Kampl' mit deim Banner •er ging. Und bevor e'r fiie1', mi1 der 1et7Jten KraH fiest in die Eirdie sit~eß er den Schailt. Und dile· aMie Sage, s.iie tut 'll!JlJS' kml'd: TO'l'd :lie] zu Bode<ru, doch' das füt!nll'ell' siund 1 Und solches solil füroeir ein j,eder noch wa,gen, der das Freilh'€!msbanner im Kaimpf ma•g ,tragen. Der Mann mag -sdnken, wenlll das: BaimJ.ietr n'lllr ,steM, gleich j,eniem in Noo-wegs Felld, wm die Sage geblt, llllld da,s iistl das Hielf'rJlioble, G~oße .auf detr W etlJt : Dais Bannie.r ka!Dn s1ehn, wenn dler Ma= auc!Ji fäll,tl flus dem Norwegischen des Per Sivle. Egon Lustgarten: Der Mensch ist unterwegs. Gemischter Chor mit Baritonsolo und Klavierbegleitung. Baritonsolo : Konzertsänger Herr Gustav F u k a r. Maa·sch', ma11,scll1i1ert, der MenscbJ ,ist U1Uterwegsl ma•rscMertl:, F.reundie, ,erobert die Er<lle, dais neue Va•beirl!a!ndil Seblt, Natiornen1, Ras,s,en und Sltämme sind zur Hällßte sch:on ,eu11"Wagew, •schon: Z'll'r HäJiüte Mensch geworden. Urnwddea·,steh1'ich reißt es s,ie weirtJe11• fort. lh'l' Kühnsten vor,an, den ott'nen, bereiten Atrmen d,e,r Ba-üder ,e,nlgegen! Maa·sch, mairschi,e.rll Hörit ihr',s tönen aUübea-ailili? Braus·endie Wogen die1• Sympa'lhiie ,s,tiir7,e,n zusammen aus a,filer Welt! Li:ebeswelilen umbeben uns, Wn.ende S,t.röme: ,,Kommt, o, kommt!" In di-e Fl'iiss,e di!e Waf1ien~ ins Meen d1e Kanonen! Bailmt 1m.it Gesängen den Weg. Maf'schiert 1 Tausend J!ahrr!e Zuku:nfl s'lallillien auf unis heirni~,er, ta,wsend Jra'hr,e V,erga!llgenheit beten zu Ullls hera'lllf. Erde, w:iir kommen, EJ·oo, du ll!Il-Se!r Va'l'er1'a1Dd, wia· kommen, den letmen Kampf :z.u wagen, dien Kampf um uns seilibst. Marsch, mairscbJ! Brecht mit Wel'l-AiJatrillJllusik •iin die ha1rrenden Völlk,erl Ma,r1SCh, m.airschd-ert ! Der Mensch i1st unterwegs! Heinrich Lersch. Orlando di Lasso: Landsknechtständthen aus dem 16. Jahrhundert. Gemischter Chor. Mädchen, du g,naoonreiches, milr a~·men Kn,ech'l genad' ! Eill1 La:ndsknecblb unt1er'm Fenst,er is,t d1r gut Ka!merad:. Don dou, doin, iliri' diu,i1don. V,erwenlde mich a:l•sr Fa1llken Z'll'l' Jlag,d, gewiß vom Zaun bring ich ,d.fa· ei1ne Schnepfe jung;, •s•o wi!e dll!, und brau!u. Do.n, don ffiC. Tust gut, auf IllßlCh ZUJ hören, wie schön icbJ -si'ngen kainrr: So weich, ·so, volil Vierktngen, wie',s ~iemed dlem GaiLam. Kairun dich mein Sang nicht rühreni. ,sabJLed.ch' ich lillioru siriltli davon. Petrairca .saiß auch dwrstig D-on don '€!tc. Am Qu,eH des, Heltiikon. Do,DJ don ,etc. Sobaild du micht erhöret, !Jia-st du mioh zahm gemachit; kannst s!Jl,eichem d-ei!nen Land,s,knecht ohin' Sorg' beü Tag, und Nacht. non don ,etc. 19

Richard Wagner: Apotheose des Hans Sachs aus der Oper: ,,Die Meistersinger von Nürnberg". Gern. Chor mit Klavierbegleitung. Wach' aiuf! Es naiheit ge[l den Tag; .ich hör' singen illll grünen Haa,g ein' woillllli:glliche Nacbtigfülb, ihr' S<lilDJ!Ill' durchdll"i.ngt B€lrgund Ta•1; di!e Nachit ineigti Slich zum Occident, der Tag geht auf vo1111 Orten~, <He rotbrünstigte Moirgelllröt' hier dUJrch dfo drüben Wolken geht. Hein <liilr, Hans S11JCh1S<! Heil Nü.rnbeirgs teuT'em Sachis! Ehirt ,euire dewlsahein Meh;iteir,, dainn baJJ]Jllt ihr gwte Geister! Und gebt iih>r ihrem Wirken Gunst. Zergilllg' .itn Dunst c!Jais Heil'g,e Röm'sch'e R,eicb, und! bliebe gileioh dJi,e heiiJ1'ge <lerutsch~ K'UJ!lsi! Hci1 dim, HMrS Sachs! Heib Nürnbergs teurem Sachsl Dirigent: Chormeister Prof. Heinrich S c h o o f. 20 Arbeiter-Sängerbund „Stahlklang" / Steyr. ~~ FEST-KONZERT anläßlich des 50jähr. Bestandes im großen Saale der Industriehalle um 18·30 Uhr. Leitung: Chormeister Eduard Fremuth. Mitwirkend: Konzertsänger Herr Gustav Fukar, Wien. Am Klavier: Dr. Paul A. Pisk, Wien. Stadtkapelle Steyr (Leitung: Herr Konzertmeister Emil Münzberg). * VORTRAGSFOLGE: Anton Bruckner : G-moll Ouvertüre. Karl Graf: Hymne. Gemischter Chor mit Orchesterbegleitung. Fübillt ,es, für Birüder UIIl<lJ Sohiwest,eirn, daß ihr nicht,s Tot1es stl'eiiflt, was aucfu, eul'e schaffe:nde Ha!lld erg1redft., .in 00fl.'€!r Faust wiiu:d aH~ :tebendigi, was sohei:nbaJI" iot. Meta,Ue, Gest-ei1DJ, Hoil:zJ, Pel'ILe'IT, Sei'de w,:iJe B"rot. Doot, wo Hände sahaffen m~t Stoß un,d SoMag, ,eirneut sich d!eir Schöpfung, 1effite1I\ g1'on,eicher ZeugungSlbaig. f\lfons Petzold. Festrede: Bundesobmannstellvertreter Josef Pinte r, Wien. Franz Liszt: Arbeiterchor. Für Baßsolo, gemischten Chor und Orchester bearbeitet von Anton Webern. Baßsolo: Konzertsänger Herr Gustav F u k a r. He11·beii, den Spai' und Schauiel meri, herbei!, wer• Schwert ll!lldl Feder füih.ll'T hierbei:, weir Flieiß und M'llit und Kr~ hterbieii, wer G1roßes odeir Kllcinies scha,ftt. D•er Sch'Wleiß, deir unsre Si1il'Ille netzt, der ghl1t al!S P,eirlieinkrorne jet7lt. Dii,e Kraift, dii:e u,n<S!l"e N-el"Ven spanrnt, diie giJJt a:IIS Sohrild lin unsrer Hrundl. W,i,r schaffen ~roh und! unvie,i-za,gt, so llang das H,el!'Z noch hofftt und wagt., so trung noch: Kra'~ i'n unseirm A,rm, so Lang das Bluit moohi ~-ot und war<m. 21

So Jiang noch, eilne Esse biraust, so fülllg noch• eine Spindel .sa1us't, ·so Jia;ng,e noohi e,in, K•essiel- koeht, ,so ia!nge noch eim. Mühillrad pocht. Das Vait,eriliand ,ist UIIl'ser Feld), von umsern Häinden: wrurd's, besie1!Jt. Von un13,e,r1n H,erzieu1 w.i:ro',s berw31Chrt, in Rrost u,nd Glill't., ble:i Ta·g und Nacht. D,iie Flretihieii bliei'bt ,ei'U; Hamm-er Ees,t, den k,eilller meh1' aius• Hän<lien füßt ein Ambos b~eti.bit •sie für und für. ' drauf pochen wliJJ:, flii~" wnd für. Und jedes Werk s•ei Gott vex:tra1UJtl Wer a:uf ihn baut, h:ai woMge·baurt:, d€11' Siaib:Ji rum Schwert und W erk7ieug ga,b, blickit segin1end j,~zi ruuf UI11s1 heira:b. Dlf'llm scMteßt den großen Bruderbu:nd, und! Herz a~ Hlerzi, und Muind a,rr Mund!, ,ein Vater si!ehrt vom Himmel drein, wiilr müssen aili1e Brüder ,sein! PAUSE Emil Münzberg: Symphonisches Vorspiel. Zwei Männerchöre : 22 a) Arthur Johannes Scholz: Bauernaufstand. Di1e G~oeken stürrmten v= Bernwardsturm, deir Re:ge:n duroch1'ooschlte1 die Strnißien, und du:roch dii!e Glocken ll!Ild dm-eh! den Sturm gehl'te des U:rho1rns Bliasien.. Das BüfteHror'lll, das lia!Ilge geruht·, V eü1t Stoßberg nailum'•s aius der: Lade, das ailte Horn, es brül!llte nach ßillUJt und wimmerte: Gott ge.nade! Jia', GlilJlde d1ilr Gott, du: RiHersohlaiL, der Bauer sttUJnd auf im Land-e und ta,usootjähri~· Bauernkira,M macht! Sch!ii!Jd und! Schäirpe w Soha,nde. D11e Kl!i:ngsbmg hoch am Berge I:ag, sile zogen htl:nauf, m W ~- Auf ra'IIIIII11.e dier Schmied miit e.ilniem Schlag, das Torr, das er f,ronend: geschaffen. Dem Ritter fu:htr eli,n &lhl1a,g iins• Gesicht Ullld ,ein Spatten zwiooh10U die Rii,ppeni, er br.acbit~ dlliSI Sohw,ert aus d& Scheide rucbit und Dtich!t den F~chi von <lien Llppen. Auf rauisch<Le diJe Fkl.mlll!e m.iJt alilJer K,raft brach Bogen, ßtrücken u.nd Batndie. ' Jai, Gnooe d:ior Gott, du Rilbter1schaft: Der Bauer stll!lld auf Jim Landei Böries Fr. v. Münchhausen. b) Erwin Lendvai: Der Weckruf hallt. Der Weckruf halit: Wachrt au1, wacht auf! D•er Trug btegi'D.rnt zu dämmern! ... Dtie ,rot,e Sonne steigt !herauf. Wiir greif.ein zu dien Hämmern. Wi1r g,r1edfän ~est u,nd sohila•geu ha•rt ... Glück aut! GJiück ruu1f! zur e•rnStten Fahrt: Laßt sprühi'n des Gei,s:Ues Fumkenl GiLück auf! l\rthur Mellen. Liedervorträge des Konzertsängers Herrn Gustav F u k a r. Am Klavier: Dr. Paul A. Pisk. a) Minnelied. .AoU' meti,n Gedank!enJ, diie .i:ch hab',dii!e sind beii dir. Du au,s,erwäMteir 1eilll'g,er '11rost, bLeib' stet' bei mi-r·. Du ause1'wählte1, ein'g,erTrostt, gedenk da1rau1 Leti.b ll!lldi Gut, das sohlt du ganz 'zu Du sdhlt an mich gedenloon. eigen halll. Dm wi•hl fohJ bleJreiben. .Hält' ioh a,llier Wünsch' Gewaillt, von d1r woNtt' .idh nicht! wenken'. Du g.i:bst mir Ftreud, undi hohen Mut, und kainnst mior Leid' vieritrefüen. D[e alllierJriJebst uoo minnig.Lich, die oiist so zairtt, JbJr,e,s glleioh in al'lem Rleich: f,ind't main Blei' dill" 1stt mein: Vedangem. D~ ich vo!ll ilnr 1SCheti.den ,solhlJL dru hMt' ,s,iie m!icb! umfangen. ' b) Wächterlied. hart. 1460. Wach auf! mit hteil~er Sti!m.m' hub an einJ Wächter gute, wo 1,w,e,i Herzllieb bei:rmnder si:nd, d~e hallten sich in li'wt-e, daß ihn' kein Airg,es, wideJiaihir', und ·i!hr' Sach' nit mißlinge! DerKIJJaib', der wa:r •entsch:liafen gat\ undi oschl1iäwobJ 1,1'1s0,süße; Dlitei Jlu.ngfirau aber wei-s,e wa1r, wieck1. ,film mit eitruem Kusse; Sie küßt fün fü,eiundJliich a,n ,siein MU1J.1di: jet'.llt gebit ,es an ,ein Scheiden. D1er KID.ruh' woh:ll a111f seiiill Römein •SJ)ll'ang, ,er l'iltt gar baJd von dannen· Dcile Jlung:flrau sah .ihm nach: hlindailln, groß Le.idl wrus iiJ:ll~ zuhanden: Rffi!t'sil Du ihi'ruwieg, spar Goitt Dioh •g'sundl Mein H,er-z, itut na'<.ili Drilr liangeil!., 1535. c) Die Linde im Tal. :Es ,steht ernn' Lind' .i:n jente1In Taili; Es sitzt eilil VögilJe:i,Il! auf dJem Zaun; Ach Gott, wa-s ~u,t s,ie daJ? Ach Gott, was 1ut 'elS da? Sire wi:l'l· m.iJr ihielfien -trauern Es wiililJ mir ihtelofieln lclagen, «la:s ich meiln Lileb V1etrloc1en' hab'. das ich mein Lileb v,efll.0tT1en hab'. Es q1ri'Llt elin ßlriirmltein auf <llem Pliarn; Ach! Gott, was <tut !elS da? Es wiil1Jt Illl'l" biel'ren' weinen!, das ich Illlei:n! Lieb vierlo;ren hab'. 1545. 23

d) Waldvögelein. Fl!i.-eg' her, il1iJeg' hlin, W aldvög-elei'll, zu meinem Maiidlieilll siüße ! Zu Nacht kam m:iTeinlschönerTraum: Mein Lleb' tät ich umschl:imgen, wohli unter jenem Lindenba'UJil, darin du itzt tust ,siingen. Sei du ein Bot·e za,rtt und fein, br.ing ihr.r v>iiell tausend Grüße! Deir Mai, der Maii kommt a•hlberei:t, es iist dioe Zeilt, die aH' erfu-eut, •soll ich c1e:nn Fir,euden missen? Mei:n Herz in Freud' wmd groß und weit, l1egt ab atl:lr hlilter T1,emiungsl-eid, Tät T•ecM iin Lust au~spird1n,g-en. 0, wainn -ich es .nicht hab-en könnt' daß ich siie heul' nooh sähe, ' <li!ewefil wiin' aLso J:ang gelreillil't, •SlüD!d' ich ,in ha1riem Wehe 1 Komm', edl,e,s Bi1ld, daß mich erfülilit, mei:ll! Morgenstern, mein HO'rt und Schhld, bei di,r .i:n Llieb' ersLehe. e) Sagt, wo sind die Veilchen hin? 1650. Sagt, wo ,siind <lie V eil'chen hlilll, <lie so fü,eudig gUhJq,len Sa'gt, wo ilst ·das Mädchen min, das, wetH ich'·s erblickte, und! der Blumen Königm s1i.ch mH demll!lsvoiliem Siillil •:iihJr,en W,eg hekräTl'1,len? Jliing1ing, ach! der Lenz entiliiehlt, diiese V etillcheI1J sind veirbl'übit ! zu den Vei:lcl:rein bückte? Jürng.Ling, al,Jie Schönheit flliehll, .auch das Mädchen .ist verblühi 1 Sagt, wo si,nd dile Rosen h:i'n1, Sa:gt, wo iJs,t der Sänger hi.n, Der auf bUJirlen Wii!esen die w.iQ' singend pfiückt•en als sich, llirt und Schäferiln V eil.oben, Ros' und Schä~erm, Laub und Busch .gepriesen? Mädchen, unser Lebe!Il flieht, auch den.· Säng,eir ist verbl1üht! Hut un<li Busen schmückten? Mädchen~ ach:! deir Sommm tl!iehit, Diies•e Rosen s.indl verbluM! 24 f) Das Mühlrad. DO'I'!l oben ,auf j•enem Bergie, dai ,steht e:iaJ, hohles Haus, da scblauen woM a1llie f1rühmo,rgens d!rei• schi:xn'e Jungfrauen hfäaUIS. Diie •ai:n heißet Susannie, dire a:nde1,e A!Il.nemarte'i. Die dritte <l.i,e tu' ich n'i'cht n-ennen, w€'.H s.ie mein Eig,en. 'lul sein. Dort U!lllten in j•enem Ta·1ei, da tiieibm <lalSl Wa•sser ,eun R:ad das mab1leit n<i.chts .andiei1,s als Ll1ebe von n10'rg,e11:us b!is abends IS'pa'l. Das Mühilrad jst 7Jeirbroohen<, dile Llebe hia't dooh k!eiin End' uud weinn zwei, Herz!Jiebchen sfohJ ,scheidoo, so T1eichiens eiin· ander di,e Hä.nd'. 1789. 1782. Zwei Frauenchöre: a) Erwin Lendvai: Nacht. D.ile Nachl, .dJi,e wunderba1re kommt l.eiiohw und JJiindl und s1breicl:relt diir, dli:e Hal!'re wi!e einem Ki1J1d. Küßrl deine Wrungen und w.regt dlich ew, und! Nißt itirotz Not und Bangen dlich! träumend glück/Lich sei1n. B1uno Schönlank, aus „Sei uns, du Erde". b) Erwin Lendvai: Nachtigalls Wiederkehr. Diie Nachitigahl~ sile wair entf.e.rnt, der F,rühi1'.ing !lockt siJe wliieder; was Neues, ,hall ,s,ile nich1t gelerin,b, singt ailte, lii.ebe Li1ed,er. Goethe. Ludwig v. Beethoven: Meeresstille und glückliche Fahrt. Gemischter Chor mit Orchesterbegleitung. Tiefe Sfä-lie henrsohJt tm W:aisseir, ohrn,e Regung 'l"llb!t das M-eer, und bekümmert s,iieht der Schlifteir glatte Fläch:e ,r,ings umh&. fü=i1i:nie Luft: von lreiineir Sie;i>te ! Todesstnlie, fürchterd.ich ! In d~ uugeh1euern Weti!te !l'eget ketIJJe W el!Le sich!. D~e Nebel zeir!l"eils<sen, dier Himmel ist hel'lie, und Aeol'Us löret dais ängistliichie Band. Es säuselin diie Wi.ndle, es riih'rt sich/ deir Schiffer. Geschwinde! Es it•eiilt sich di!e W eill'e es naht sioh die Fern~, schon ,seh' ich das Land. Goethe. 25

Josef Werndl-Monument (Promenade). KinoRestauration (Industriehalle) Schönste, vornehmste Restauration von Steyr / Speisesaal, Klubzimmer, sehr gemütlicher Bierkeller / Mittags -Abonnement! Guter, billiger Mittags- u. Abendtisch Schwechater Lagerbier Vorzügliche Weine Samstag und Sonntag: Abend-Konzert Bei schöner Witterung im Garten Um zahlreichen Zuspruch bitten H. und R. Oberleitner, Restaurateur Vereinsheim des A.-S.-B. ,,Stahlklang"

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