50 Jahre Forelle Steyr 1947 - 1997

Von einem Verein , der neben der sport– lichen auch eine soziale und gesellschafts– politische Aufgabe erfüllte, hat sich die Forelle, wie die meisten anderen Vereine auch, weiterentwickelt. In einer Zeit der weltweiten Freizeitmöglichkeiten ist es na– türlich , daß der Stellenwert des Vereins rela– tiviert wird. Aber es ist auch schmerzlich zu sehen , daß er gerade in einer Epoche, in der es den meisten so gut wie noch nie geht, zum Spielball von Egozentrik miß– braucht werden kann. Daß persönliche Ziele dem Bestand des Vereins vorgezogen werden , anstatt beides ideal zu vereinigen. Viele Sportarten sind in den vergangenen fünf Jahrzehnten Berufe geworden , deren Wohlergehen von der Präsenz in den Me– dien abhängt. Außer Tennis haben wir der– zeit im Verein keine solchen Sparten. In die– ser veränderten Situation ist es für die Führung nicht nur schwieriger, sondern sie ist fast noch mehr auf Idealismus angewie– sen als früher. Aber: wir haben die Heraus– forderungen unserer Gegenwart angenom– men. Wir sind , wenn auch unter anderen Vorzeichen , als Verein attraktiv geblieben , haben viele Mitglieder, einsatzfreudige Funktionäre, gute Trainer und eine zentrale Sportstätte, die von der Lage her einem kleinen Paradies zw ischen grünem Fluß, schattigen Wiesen und heimeligen Ufer– böschungen ähnlich kommt. Wir haben viel Jugend und ich bin gewiß, daß sie sich i h r e Zukunft bauen wird. Der Wunsch der heutigen Vereinsleitung muß wohl sein , dieser Jugend den weiteren Bestand für die nächsten 50 Jahre zu sichern . Die Voraussetzungen dafür sind bei der Forelle Steyr in hohem Maß gege– ben. Sie repräsentieren l O Weltmeistertitel: Gerti Pertlwieser, Mitte (3 Titel), Othmar Eiterer, ganz lin~s (2 Titel), Günther Pfaff, 2. v. re. (2 Titel), Kurt Preßlmayr, ganz rechts (4 Titel), mit ASVO-Präsident Muckenhuber 15

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2