in jeder Beziehung den Beweis erbracht, daß er für diesen verant¬ wortungsvollen Poften der beste und richtigfte Mann wäre. Mit freudigster Zustimmung und unter stürmischen Beifall wurde sodann Herr Franz Vogt einstimmig zum Oberkommandanten gewählt. Herr Vogt dankte in herzlichen Worten für die Wahl und das hiedurch bewiesene Vertrauen. Er wird letzteres mit besten Kräften rechtfertigen und glaubt die Stelle eines Oberkommandanten bei der tatkräftigen Unterstützung des Herrn Bürgermeisters, der sämtlichen Chargen und Mitglieder, sowie bei dem bisherigen Zusammenwirken mit der Waffen¬ fabriks-Feuerwehr nach beften Wisfen ausfüllen zu können. Herr Bürgermeister Lang und Herr Direktor Schönauer beglückwünschten den Oberkommandanten zu seiner Wahl und der Leitspruch „Alle für Einen, Einer für Alle“ fand in den Versammelten lebhaften Wider¬ hall. Zum Kommandanten des I. Trains wurde sonach Herr Rudolf Sommerhuber und zum Löschmeister des I. Trains Herr Hlois Stiasny gewählt. Korpsarzt Herr Dr. Viktor Klotz brachte in Erinnerung, daß die elektrische Klingelanlage finanziell abgeschlossen ist, und daß da¬ durch an die Errichtung einer freiwilligen Rettungsabteilung nunmehr geschritten werden könnte. Diesen humanitären Gedanken des näheren zu erörtern, forderte Redner alle Wehrmänner auf, dafür mit aller Kraft einzutreten, um der Feuerwehr ein neues Glied einzuschalten, welches dazu berufen ist, einem längit empfundenen Übelstand abzuhelfen und einen besseren und rascheren Transport der Kranken und Leidenden zu ermöglichen. Der Oberkommandant Vogt verlichert, mit großem Interesse für diese Sache eintreten zu wollen. Noch im gleichen Jahre ging man daran, ein Gründungskapital für eine Rettungs- und Sanitätsabteilung zu schaffen, das zum Teil von einem Reingewinn des Balles der Wehr (100 Kronen), zum Teil durch Spenden (270 Kronen), zusammen allo 370 Kronen, aufgebracht werden konnte. In der am 1. Februar stattgefundenen Monatsver¬ sammlung wurde bereits der Beschluß des Feuerwehrausschusses, eine freiwillige Rettungsabteilung als Bestandteil der Wehr ins Leben zu rufen, bekanntgegeben. Bei der Musterung im gleichen Jahre konnte schon die Sanitätsabteilung mit einem Rettungswagen im Bilde sein und, unterrichtet von den Herren Korpsärzten Dr. Viktor Klotz und Dr. Ulrich Furrer, eine Übung abhalten. So entwickelte sich diese wichtige und humanitäre Abteilung der Wehr rasch und beständig. Nicht minder aber ist den beiden Korpsärzten sowie dem ersten Ob¬ manne dieser Abteilung, Herrn Franz Kiderle, zu verdanken, welche Herren mit allem Eifer und aller Tatkraft, unterstützt von den übrigen 35
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