willigkeit unterzogen, ferners haben wir durch ihre Teilnahme an der Schauübung unser Fest als Feuerwehrfest besonders den Gästen gegen¬ über manifeltieren können, und ist uns seitens der freiwilligen Feuer¬ wehr überhaupt jede Unterstützung zuteil geworden, die wir nur zu beanspruchen wagten. Als Markltein der treuen Kameradschaft, ihrer so oft betätigten Freundschaft ragt in den für uns unvergeßlichen Festestagen ihr Ehrengeschenk, das prachtvolle Trinkhorn hervor, als ein Zeichen, das uns stets die Zusammengehörigkeit unseres Schaffens vor Hugen halten wird und uns aneifern soll, ihrer für uns an den Tag gelegten kameradschaftlichen Liebe wert zu werden. Für alle Mithilfe, für diese prächtige Feltesgabe, für ihre kameradschaftliche Freundschaft bitte ich im Namen der freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik allen Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr unseren innigsten tiefgefühltesten Dank zu übermitteln. Gleichzeitig bitten wir, uns auch für alle Zukunft Ihre treue Kameradschaft zu bewahren, die wir ebenso treu in aller Zeit erwidern wollen. Nochmals für alles unseren besten Dank! In aller Hochachtung das Oberkommando der freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik: O. Schönquer.“ Allen unseren Mitgliedern werden die Festtage der Feier des 25jährigen Bestandes der freiwilligen Waffenfabriks-Feuerwehr in Steyr in freudiger Erinnerung bleiben. Am 5. Jänner 1896 wurde in der von mehr als 200 Mitgliedern besuchten Hauptversammlung der Wehr der Beschluß gefaßt, die Hand¬ schlagleistung bei der Aufnahme von Mitgliedern nach § 3 der Satzungen wieder einzuführen und leifteten die Anwesenden durch Aufftehen von den Sitzen das Gelöbnis, alle Verpflichtungen eines Feuerwehrmannes gern und gewissenhaft erfüllen zu wollen. Am 12. März wurde wegen Wassergefahr eine Bereitschaft von 12 Mann beigestellt. Hiefür dankte die löbl. Stadtgemeindevorstehung in einem verbindlichen Schreiben. Kritische Tage brachten unserer Stadt der 30. und 51. Juli 1897. Schon um 7 Uhr morgens machte das fortwährende Steigen der Enns und Steyr die Hilfeleiltung der freiwilligen Feuerwehr nötig. Sofort nach der Hlarmierung konnten zu den bedrohten Orten Abteilungen gesendet werden. In der Schönau, Reichenschwall, Ort, bei der Steyr und besonders auf der Fabriksinfel waren unsere Mitglieder mit Auf¬ opferung tätig, um die bedrohten Bewohner zu schützen und deren Habe nach Möglichkeit zu bergen. Nach bedeutendem Zurückgehen des Wasserstandes wurde, mit Ausnahme einer Wache für die Bürger¬ schule, wo die wohnungslosen Frauen und Kinder untergebracht waren,
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