50 Jahre Bergrettung Steyr

Bergrettung 1896 - 1977 HILFSBEREITSCHAFT ist eine der edelsten Eigenschaften des Menschen, sie ist für den echten Bergsteiger bindende Pflicht. Im 18 . Jhdt . begannen Menschen aus den Ebenen Interesse am Gebir~e zu finden und im 19. Jhdt . begann sich der Bergtourismus zu ent- wickeln . Mit dem Ausbau der Eisenbahnen und der Tätigkeit von al - pinen Vereinen wurden immer größere Kreise der Bevölkerung Europas dem Bergste i gen zugeführt. Bedi ngt durch di e Zunahme des führerlosen Bergsteigens stieg trotz der Schulu ng durch die alpinen Vereine die Zahl der Bergunfä lle. Seit 1880 gab es bei der Bergführerausbildung Erste Hilfe Kurse. 1894 wird auf Vorschlag des Engländers Thomas Clinton Dent das "alpine Notsignal " eingeführt. Der Chefarzt der Wi\')ner Rettungs- gesellschaft regt 1895 die Aufstellung von Rettung~mannschaften in den Talorten der Alpenregion an. Ein Unfal l auf dem Reistalersteig auf der Rax am 8.März 1896, bei dem drei Bergsteiger erst nach tagelanger Suchaktion tot aus einer Lawine geborgen werden konnten, gab den Anstoß zur Gründung einer Rettungsorganisation durch die Wiener alpinen Vereine, die schließ- lich als "Alpi ner Rettungs-Ausschuß Wien 1897 " einsatzbereit war. ~ l eichzeit i g bildeten sich Lokalstell en in Reichenau, Schneeberg- dörfl, Lunz am See, Bruck a.d. Mur, Mürzzuschlag und Admont. I n der Fo l ge entstanden im Ostalpenraum in Innsbruck, München, Graz und Salzburg ähn l iche Einrichtungen. 1902 beschloß der Deutsche und österr. Alpenverein auf seiner Hauptversammlung, an 7

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