Festschrift 50 Jahre Befreiung Österreichs

Hunderte Osterreicher liegen in Spaniens Erde be– graben, darunter Willi Diestelberger, Hans Hietler Schutzbündler aus Steyr, gingen nach dem Februar– kampf 1934 in die Sowjetunion, von dort nach Spa– nien und fielen bei der Verteidigung von Madrid. Friedl Greilhuber verließ ebenfalls nach dem 12. Fe– bruar Steyr, kam über die Sowjetunion nach Spani– en und fiel bei Madrid. Hans Wagner, Funktionär der Sozialistischen Jugend in Steyr war 1937 im Gefangenenhaus Steyr in Haft, durch die Hilfe von Heinz Nigl gelang die Flucht und kam über Prag nach Spanien und fiel im Kampf gegen die Faschisten. Othrrei"er, u,iOff 1)a, bot1>u In 1>dnem,Oelmotfonbenlc6ff mer,r 111 re&ca f,off unb 1>or jebem ouf bem f>riffta :Rd6,e aaeereiffen lirounrn i,on1ea fuf cf,en •utt 7 Daan fei '.1lafioaa (f osiaritl ! Offerrei"er, llriOff 1>11 f>ic6 unb t>dne Sllaber au ~ffoHa btr btuffcf,ea :Riffunetinbutme moct,ea uab t>ic6 1a preu;ffcf,n stofernea fcf,lnbea loff'ea7 Dann fef '.1lafioaa(fosiaHff'! Offerrei"er, u,fUff 1)u t>ela ~ldf of bta bofor&pofifffern bef f>rittea :Rcict,ef oufliefcrn, bi„ eliea boroa ffnb, daca neuen lBdttrlee f,tr•uf111kf•örca7 Dann fei '.1lafiona(fosiafit1 ! Offerrei"er, n,lffff 1)u ,um Slononenfuttcr btf nicf,ffea lBeff. fritgef tt>erbea, unb trfelien, bo• t>dnt bdm•f aam Rrlteffd,oupfofJ eemocf,f uab in elaen roucf,eabea ~mmer...ufea oeru,onbeft wirb? · Daaa fei '.1lationa(f osiaHff ! Off errei" er, u,fffff t>a, boj Odne crfportea ~rofct,ea dnef !lolltf 111111 tt>erffofca ~- ))opfer u,crbea, bo• ffcf, tt>leber aeacRrit9f9ett>lnner t>oa t>einerbinbt 9rlidtmiffen7 Dann fei '.1la tionaffosiaHff ! Offerui"er, u,iUff 1)u t>i4 fdliff aab t>da :U.ferfoob t>motcn7 Dann fef '.1lafionaffosfaHff ! 1'frteffer Offerrei",t lBoUf Jtr ~rieben, ~reiteU uab :Srof, f)aaa •affcf sur iatac 1/1,ct-flDeiP-IR,ot I Aus einem Flugblatt der Kommunisten Anfang des Jah– res 1938: Es beweist, daß es Osterreicher gab, die er– kannten, was Nationalsozialismus und "Anschluß" be– deuten. März 1938 : OKKUPATION OSTERREICHS DURCH HITLER– DEUTSCHLAND 1 n der Nacht vom 11. auf den 12. März 1938 erfolgte unter der Tarnbezeichnung Unternehmen "Otto" der Einmarsch der Hitlertruppen nach Oster- 5 reich und die gewaltsame Besetzung des österrei– chischen Staatsgebietes. D ie Niederlage der Arbeiterbewegung und der Demokratie im Februar 1934 durch den Austrofaschismus erleichterte dem Hitler-Faschis– mus die Besetzung Osterreichs. Damit senkte sich die siebenjährige Zwangsherrschaft über unser Land. , A ls unmittelbare Abwehrreaktion darauf gab die damals illegale Kommunistische Partei Osterreichs noch in der selben Nacht einen Aufruf heraus, in dem es unter anderem heißt: ''Volk von Osterreich! Wehre Dich! Mach die Losung zur Tat Rotweißrot bis in den Tod! Das österreichische Volk wird nie und nimmer die Fremdherrschaft, aufge– richtet unter den Bajonetten und dem Terror, aner– kennen." Steyr - Stadtplatz am 12. März 1938 um 8 Uhr früh. A m 12. März 1938 marschierten auch in Steyr deutsche Truppen ein. An der Spitze der Stadt Steyr wurde Hans Ransmayr (NSDAP) aus den Steyr– Werken als kommissarischer Bürgermeister einge– setzt, der am 15. April 1939 zum Oberbürgermeister ernannt wurde. Er berief einen Bürgermeister und eine Reihe von Beigeordneten in die NSDAP gewor– dene Stadtverwaltung. 1 n den Märztagen des Jahres 1938 wurden rund 76.000 Osterreicherinnen und Osterreicher verhaftet. Bereits am 1. April 1938 ging der erste Trans– port, darunter Christlichsoziale, Sozialdemokraten und Kommunisten, in das Konzentrationslager Dachau. A ls die systematische Propaganda und der gezielte Terror gegen Andersdenkende einsetz– te, gelang es den Nationalsozialisten, in einer ma– nipulierten Volksabstimmung die Mehrheit für den Anschluß zu gewinnen. Diesem Druck beugten sich auch viele Osterreicher, die Hitlers Ziele nicht durch– schauten. Z u jener Zeit gab es in Osterreich 800.000 Arbeitslose und viele arbeitslose Osterreicher erhofften sich durch den Anschluß an Deutschland Arbeit. Während immer mehr Osterreicher ins KZ

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