Festschrift 50 Jahre Befreiung Österreichs

Schutzbündler der Stadt Steyr, die im Kampf für Freiheit und Demo– kratie ihr Leben ließen: AHRER JOSEF, BUCHMAYR HANS, MEIERZEDT RUDOLF, HAVLICEK KARL, MAURER HEINRICH, HILBER GUSTAV, PREDL ALFRED, SEITLINGER ALOIS, SCHOPPL ALOIS, VALENTA FRANZ und WEISS JOHANN Die Helden des 12. Februar 1934 fielen im Kampf gegen die Reakti– on, für Demokratie und Sozialismus. D ie Nationalsozialisten - die fünfte Kolon– ne Hitlers in Osterreich, nützten den Schwä– chezustand der Republik Osterreich, wie er sich in den Februarkämpfen zeigte. 1 m Juli 1934 putschten sie. Am ·25. Juli 1934 drang ein SS-Kommando in das Regierungs– gebäude auf dem Wiener Ballhausplatz ein, und Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß fand dabei den Tod. In den Tagen des Nazi-Putsches wurde Polizei– major Franz Hickl in Innsbruck und Major Johann Charvat am Pyhrnpaß von der SS erschossen. Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß, rechts im Bild, wurde am 25. Juli 1934 ermordet 4 D er nachfolgende Bundeskanzler, Dr. Kurt Schuschnigg, traf am 11. Juli 1936 ein Abkom– men mit Hitler-Deutschland. Dieser Vertrag erleich– terte es den österreichischen Nationalsozialisten, in führende Positionen der Exekutive und der Wirt– schaft zu gelangen. Die Gefahr der Okkupation Osterreichs durch Hitler-Deutschland wurde immer drohender. E inige Tage vor dem Hitler-Schuschnigg-Ab– kommen im Juli 1936 rief die KPO zur Verteidi– gung der Eigenstaatlichkeit und Unabhängigkeit Osterreichs auf. Kampffront für Oster– reich in Spanien Z wischen dem zweidreiviertel Jahre dauern– den Widerstand des in der Volksfront zusam– mengeschlossenen spanischen Volkes gegen den Angriff der Franco-Generäle, Hitlers und Mussolinis und dem antifaschistischen Kampf in Osterreich bestanden viele Wechselwirkungen.Am 11. Juli 1936 schloß Hitler das Abkommen mit Schuschnigg; eine Woche später putschten die Generäle in Spanien. R und zweitausend Osterreicher - die mei– sten Kommunisten -verstanden die Gefahr, die von Spanien auch Osterreich drohte und eilten zu den Internationalen Brigaden der spanischen Volks– armee. Sie wollten dem spanischen Volk helfen, aber gleichzeitig auch dem österreichischen Volk im Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit. E s war eine wichtige Etappe im Kampf ge– gen den europäischen Faschismus. Fast drei Jahre dauerte der Kampf um die Erhaltung der Republik.