Festschrift 50 Jahre Befreiung Österreichs

H ans Palme, Anton Ulram, Hans Riepl, Toni Koller, Josef Petinger und Karl Punzer wurden von der Gestapo gefoltert, zum Tode verurteilt und im Gefängnis München-Stadelheim am 5. Dezem– ber 1944 enthauptet. K urz vor dem Ende der Naziherr– schaft werden noch Ferdinand Sigmund, Otto Pensl und Jo– hann Buchholzer auf besonderen Befehl des Gauleiters Ei– gruber, im Konzentra– tionslager Maut– hausen ermordet. Fritz Derflinger wurde zum Tode verurteilt und am 1. Mai 1945 in Fritz Derflinger Treffling bei Linz mit anderen Widerstandskämpfern erschossen. V on welcher Standhaftigkeit die eingekerker– ten Kommunistinnen und Kommunisten wa– ren, geht schon daraus hervor, daß die Wege der illegalen Verbindungen, die von Steyr in die ver– schiedensten Gebiete führten, die Gestapo trotz Anwendung brutalster Foltermethoden, nie erfah– ren hat. M an müßte noch viele Steyrerinnen und Steyrer anführen, die für ihren Kampf für die Befreiung unserer Heimat auf Jahre ins Konzentrati– onslager und ins Gefängnis kamen sowie auf das brutalste behandelt wurden. Stellvertretend für sie sind Hans Kahlig, Franz Starnberg, Prok. Max Petek, Franz Stingl, Willi Studener und Anton Leitner zu er– wähnen. Für sie kam erst die Freiheit, nachdem der Hitlerfaschismus im Mai 1945 geschlagen wurde und der zweite Weltkrieg endete. Krematorium Steyr im Hoch– betrieb für Mauthausen 30 überlebende von einem Transport russischer Gefangener, welche im November 1941 in das KZ-Mauthausenge– bracht wurden. Bei 10 Grad unter Null mußten sie vollständig entkleidet vor ihren Baracken stillstehen. In den Jahren von 1939 bis Mai 1945 wurden im KZ-Mauthausen 335.000 Personen inhaftiert und nach erhaltenen Aufzeichnungen 122.767 Menschen auf die grausamste Weise ermordet 10

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