50 Jahre Basketball in Steyr 1955-2005

SCHULSPORT Sle\ i"cr N i Baskcilxi;! BHAK Steyr wird 1989 Bundesmeister KURIOSES: Februar 1989 MEISTER, DOCH DER BART IST AB War das ein Hallo in der BHAK/BHAS Steyr. Die Mädchen wurden österreichischer Schulmeister im Basketball. Das kostete dem Betreuer Mag. Alfred Baischer seinen Bart. Überdies wurden seine Haare rot eingefärbt. So zog die MädchenMannschaft mit ihrem Coach in einem Triumphzug durch die Schule. In der Bundes-Schulmeisterschaft wurden die Steyrer Mädchen zu einem wahren Basketball-Schreck. Im Finale gegen Tirol trumpfte Stella Koschat mit dem Spiel ihres Lebens auf. Zur besten Werferin wurde die 1,82 m große Blondine Vera Wiesbauer. Petra Lidlbauer war mit 18 von 20 möglichen Punkten die beste Freiwurfverwandlerin. Direktor Mag. Zagler gab der Mannschaft das Rückgrat. Er fuhr mit Klassen zu den Finalspielen unter dem Vorwand einer Lodenfabrik-Exkursion, (korrekt 16.2.1989) Ungarn, Kroatien und Slowenien und im Europacup der Meister. Die Herren litten unter dem quantitativ zu geringen Nachschub aus der Sporthauptschule und dem damit verbundenen ständigen Mangel an genügend leistungsorientierten Spielern, der nur gelegentlich und meist sehr kurz ein Anknüpfen an alte Erfolge ermöglichte. Die Damen wurden Meister der Bundesliga B und Sieger der mittleren Play-Off-Gruppe, das war Rang 5 in der Staatsmeisterschaft! Die Jugendlichen Koschat und Wiesbauer spielten im Kadettinnen-Nationalteam bei der EM-Qualifikation in Deutschland. Die Juniorinnen der ASKÖ BSC gewannen die Landesmeisterschaft sowohl der Juniorinnen als auch der Damen, die BHAK wurde in der Schulmeisterschaft (Oberstufe) Bundesmeister und fuhr zur Schul-WM in Orleans (Rang 15) (siehe Bild). Die Herren erlitten einen argen Rückschlag und konnten ins Titelrennen der Landesliga nicht eingreifen. Höhepunkt der Saison war die Europameisterschaft der Damen, Gruppe 0, in Steyr mit Österreich, Albanien, Türkei, Griechenland, Portugal und Polen. In Österreichs Team: Die BSG-Spielerinnen Doris Gradauer und Petra Sthul sowie Ernst Schlemmer als Assistant-Coach. Er agierte gleichzeitig auch als Organisationsleiter, wobei sich ihm rund 60 freiwillige Mitarbeiter (!) zur Verfügung stellten. Im Rahmen dieses Turniers fand auch ein Länderkampf im RollstuhlBasketball gegen Deutschland statt, bei dem der Steyrer Luis Grieb im österreichischen Team eine tragende Rolle spielte. AUTRICHE Bild: Petra Sthul war die erste Steyrerin im Damen-Nationalteam. Sie kam aus dem eigenen Nachwuchs. Ein hochkarätiges Freundschaftsspiel in Steyr eröffnete die Saison: ASKÖ BSG - Samsung Women Basketball (Südkorea). Internationale Turnlere in Salzburg, Strakonice und Steyr brachten wertvolle Erfahrung, die 5 BSGSpielerinnen Sthul, Gradauer, Petritsch, Koschat und Wiesbauer wurden zu Fixstarterinnen im Damen-Nationalteam, in dem Ernst Schlemmer weiterhin als Assistant-Coach und zeitweise als Headcoach wirkte. Sie spielten in einem freundschaftlichen Länderspiel gegen die DDR in Steyr und beim Sieg Österreichs beim FIBA-Promotion-Cup in Luxemburg (Siege gegen Luxemburg, Island, Wales, Zypern und Irland) sowie beim Vierländerturnier in Halle (DDR) mit Rang 1 und Siegen gegen Polen und Rumänien. 35

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