40 Jahre Pfadfinder in Steyr 1929-1969

Als einst nach der Trauungsmesse aus der Kirche zogen wir, standen an dem großen Tore Pfadfinder für uns Spalier. Und sie hoben hoch zwe i Fahnen, kreuzten sie symbolhaft auch, nur damit wir sie durchschritten nach dem alten G ruppenl:>rauch. Denn beurteilen Sie doch selber, Damit hat es angefangen! Hält' erkannt ich' s früher doch! Damals brachten mich die Pfader unter ihrer Fahn;e Joch. 'Seither bin ich still, geduldig eines Bubenführers Weib. Offen bleibt jetzt nur die Frage, ob ich so geduldig bleib' ! ob' s nicht stimmt, wenn ich es sag', daß ich einen Jugenführer, jedoch keinen Gat,ten hab' ! Meine Kohlen trag ich selber, klopfe Teppiche allein, denn es muß der Herr des in der Gruppenstunde sein. Wann könnt' ich es je erleben, daß er seine Kinder nimmt, um einmal spazieren z u gehen. Es passiert nicht! Ganz bestimmt! Kommt mein Mann vom Dienst nach Hause, steht das Essen schon bereit. Hastig . würgt er es hinunter, denn es ist schon höchste Zeit.

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