40 Jahre Pfadfinder in Steyr 1929-1969

Ein Jamboree soll möglichst viele Freundschaften vo n Pfadfindern ver- schiedener Nationen herbeiführen. Man soll sich kennen und schätzen ler- nen. Diesem Zweck diente am zweiten Tag ein Spiel besonderer Art. Jeder Jamboreeteilnehmer erhiel t eine Tafe l , auf welcher ein Buchstabe aus dem Wort "friendshi p " (Freundschaft) gedruckt war. Di e Buchsta- ben waren völlig durcheinander im ganzen Lager v erteile worden. Nun mußte jeder Pfadfinder im Lager nach den Besit zern der übrigen Buch- staben suchen, sich mit ihnen z u einer Kette z usammenhängen, we l che das Wort "friendship" bildete . Da trafen sich junge Menschen verschie- dener Hautfarbe, verschiedenster Erdteile und schlossen sich je z u einer "Freundschaftskette" z usammen . Dann wurden die Adressen ausgetauscht und Einladungen zu Lagerfeuern und zum Essen ausgesp rochen. Die wenigen Österreicher waren als Tauschpart ner sehr begehrt (bei jedem Jamboree trachten die Teilnehmer möglichst viele fremde Abze ichen einzuhandeln). Ihre Abzeichen standen hoch im Kurs, insbesondere die Lederhosen. Wir waren gern gesehene Gäste insbesondere bei kanadi- schen, senegalesischen und italienischen Scouts. Nur zu rasch war die Lagerzeit vorbei. Wir besuchten noch den Ye llow- stone National Park mit all seinen Wundern und machten noch Halt in New York. Wie Zwerge irrten wir zwischen den Wolkenkratzern umher . Möglichst viel wollten wir noch sehen: das UNO-Gebäude, das Chine- senviertel, den Zentral Park, die Freiheitsstatue. Dann aber war auch schon die traumhafte stiegen auf dem Kennedy Airport unsere Stunden wieder in d i e Heimat brachte. Zeit vo rüber, und wi r be- DC-8, welche uns in neun

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