40 Jahre Pfadfinder in Steyr 1929-1969

JAITTSOR€€ 1963-'-,Rl€ChentA.nö Nach einer ereignisreichen Fahrt mit unserem alten "Emil 11 , einem VW- Kübelwagen, welcher gleich in Villach einmal streikte, vorbei an der eben vom Erdbeben so schwer heimgesuchten Stadt Skopje, über Sa- loniki und über die berühmten Klöster auf Athos, waren wir endlich in der Bucht von Marathon angelangt. Wir waren ehrlich bewegt, als wir unseren seit 12 Jahren gehegten Bubentraum verwirklicht sahen: Wir waren auf einem Jamboree ! Wir mußten unseren internationalen Empfehlungsbrief vorweisen, dann durften wir in das Lager. Bald standen wir im Unterlager Cecropis und begrüßten unsere Steyrer Pfadfinderbrüder, die hier bereits ihre Zelle aufgeschlagen hatten. D .ie Eröffnung des Weltpfadfindertreffens durch Lady Baden-Powell war überaus eindrucksvoll. Zuerst erfolgte ein Rückblick auf die Geschichte der Pfadfinder. Dabei wurde auch das Jamboree in Bad Ischl erwähnt , während der Donauwalzer erklang, was einen spontanen Beifall der Pfadfinder aus aller Welt zur Folge hatte . König Paul hieß die Pfadfinder in vielen Sprachen ( auch in deutscher) willkommen. Darbietungen griechischer Volkstänze am Lagerfeuer be- schlossen den Festakt. Am nächsten Tag land das Talentorama statt. Es ist dies ein Spiel, an dem jeweils zehn Pfadfinder verschiedener Nationen gemeinsam Aufga- ben zu lösen hatten. Die beiden markantesten Gestalten in meiner Grup- pe waren ein Finne und ein Neger aus dem Kongo. Während dem Fin- nen dicke Schweißtropfen an der Stirne standen , stöhnte der Neger : 11 0, so cold ! 11 Dabei hatte er einen dicken Wollpullover übergezogen. - Wir verstanden uns sehr gut und konnten alle Prüfungen positiv abschlie-

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