40 Jahre Feuerwehr der Waffenfabrik 1870-1910

Die Freiwillige Feuerwehr von Aschach a. d. Steyr, Attersee, Braunau, Ebelsberg, Enns, St. Florian, Gaflenz, Garsten, Grünburg, St. Georgen a. d. Gusen, Haidershofen, Haag (Ob.-Ost.), Haag (Nied.-Ost.), Bad Hall, Hagenberg, Krumau, Lausa, Linz (städtische), Linz (Staatsbahn), Line; (Tabakfabrik), Letten (mit Musik), Losenstein, Molln, St. Martin, Mattighofen, NeuzeugSierninghofen (mit Musik), St. Pantaleon, Pichlern, Pöstlingberg, Prägarten, Ried, Schalchen, Seitenstetten, Sierning, Schwertberg, Schullerberg (Linz), Stein, Steyregg, Ternberg, Tragwein, Trattenbach, Urfahr, unsere Musikkapelle, Unterhimmel-Christkindl-Rosenegg, Vöklabruck, Wartberg, Wartberg a. d. Krems, Weyer, Wiener-Neustadt, Windhaag, Wolfern und Zell a. d. Ybbs; im Ganzen 51 Wehren mit rund 750 Mann. Als der Festzug gegenüber dem Rathause Aufstellung genommen, begrüßte Herr Bürgermeister Redl, umgeben von Gemeinderäten, vom Balkon des Rathauses aus namens der Stadtgemeinde die Festgäste und sprach anerkennende Worte für die gemeinnützige Tätigkeit der Feuerwehren. Als Redner mit einem «Gut Heil!» schloß, stimmte demselben eine vieltausendköpfige Menge begeisternd bei. Hierauf nahm Herr Bürgermeister, begleitet von den Herren Gemeinderäten, die Musterung der beiden Wehren vor, die zur vollsten Zufriedenheit ausfiel, worauf die Hauptübung am Stadtplatze abgehalten wurde . Unsere Wehr begann die Übung am Hause Nr. 39 mit der Ersteigung des Daches mittels Hakenleitern, worauf die Häuser Nr. 33 und 29 mit den Schubleitern angegriffen wurden. Die Freiwillige Feuerwehr Steyr griff die Häuser Nr. 21, 23 und 25 mit den 3 Schubleitern und das Rathaus mit der Magirus-Schubleiter an, während am ersten Hause auch mit dem Rutschtuche geübt wurde. In dem ersten Teile der Übung wurden die Steiger mit Wasser aus den Abprotzspritzen versorgt, im zweiten Teile übernahm die Dampfspritze diese Aufgabe. Nach beendeter Übung, die zirka eine halbe Stunde währte, defilierten die beiden Wehren mit ihren Geräten vor den Honoratioren und den fremden F'eue,rweh-ren, worauf in das Depot eingerückt wurde. Der Festzug begab sich hierauf zum ..-\usstellungsplatze. Der Kommers konnte jedoch wegen der eingetretenen schlechten Witterung nicht im Raume der Ausstellung abgehalten werden und begann deshalb um 5 Uhr in den Kasin:,- sälen. Der Oberkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Steyr, Herr F. Lang, eröffnete den Festabend, indem er die erschienenen Gäste auf das Herzlichste begrüßte und führte dann aus, daß das Feuerwehrwesen durch die Fürsorge unseres geliebten Monarchen auf das Miichtigste gcförctert w11rde und PS eine erhabene und patriotische Pflicht sei, in ehrerbietiger Dankbarkeit Seiner Majestät, welcher in diesem Jahre das 50 j iihrige Jubiläum seiner glorreichen Regierung feiert, ~u gedenken und - 67 - 5•

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