40 Jahre Feuerwehr der Waffenfabrik 1870-1910

Die Entstehung der Freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik jn Steyr. Noch bevor die Österreichische Waffenfabriks-Gesel lsclrnft in Steyr in eine Akt iengesellschaft überging (1. Juli 1869), hatte Herr Josef Wer n d I als Firmachef im Jahre 1867 eine Abprotzs pritze von Knaust angekauft, welche beim Objekte U, Fabr iksstraße Nr . 15, im Depot stand um! mit welcher mit der Arbeiterschaft, die s ich hiezu - oft 400- 500 Mann - freiwillig melJeten, ( bungen unternommen wurden. Die Instandhaltung derselben war dem Partieführer Josef Jung ma y r übertragen, wührend die Leitung dieser Spritzabteilung die Werkführer de:; Objektes H hatten, wobei auch unser Oberkommandant Herr Direktor . c h ö n au er bereits tütig war. Von jener Bedienungsmannschaft gehören heute noch aktiv unserem Körper die Herren M. Lischka, W. Schertler und L. Eder an. - It~1 Jahre 1869 wurde die Abprotzspritze nach Budapest (Waffenfabrik) abgegeben und hiefür eine Wagenspritze angeschafft, und war diese Fabrikswehr beim Brande der Rathnerschen Fabr ik, Badgassc, 31. Juli 1869, eifrig tätig. Als am 9. Jänner 1870 um 10 Uhr abends ein großer Brand das Objekt III der Waffenfabrik fast dem vollstündigen Untergange zuführte, wurde die Erfahrung gemacht, wie erfolgreich und sicher die schon tüchtig organisierte und geschulte, mit auf der damaligen Höhe der Vollendung stehendem Ge r äte ausgerüstete Freiwillige Feuerwehr Steyrs die Feuergefahr bekiirnplte und wir beschämt zusahen, wie machtlos und unfähig wir mit - 9

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