40 Jahre Feuerwehr der Waffenfabrik 1870-1910

he rrn , seine P fli cht bei einem Br a nde auftr ug. Sowe it bekannt, bes itzt Wien die ä lteste vo ll ständ ige «Feuero rdnung» dur ch die Urkunde des Kai se rs Rud olf vo 11 Habsburg vom Jah re 1278 . Ein J3ild beim Ausbruch e eines Brandes aus de r Zeit des 17. Jahrhunde rts einer Stadt se i beschrieben: Wenn ein Feu e r ents tand, hatte jedes die Pflicht (be i hohe r Str:-ife de r Unterl assung) das Feue r zu beschreien ; fe rn er wurde durch Huppen , Hörne r, Glockengeläute, auch dur ch Schi eßen al a rmiert. Rasch wurden die To r e besetzt, um den F r emden J en Zutritt in di e S tadt ;;; u ve rweh r en , um Plünde run gen zu ver- meiden und s ich vo r feindlich en Überfä ll en zu schützen . Die Fe ue rsp ritzen und di e mit Wa sse r ge füllt en Sturmfässe r w urden hc rbe igeschl eift (Rild erka rr en s ind e r st s pilte r e r Ze it in Ver- wendung gekommen), mit Lei te rn , F eu-e rha ken , Ax ten, lede rnen und s trohge fl ochtenen E ime rn , mit Ha nd spritzen a us Holz oder :\ress ing, we lches jedes Bür ge rha us haben mußte, und Lösch- decken a us Sege ltuch dr ängten s ich di e Leute heran. Di e über- g ro f.l e Anzahl de r zum H ilfsd ienste befohl ene r ungeschulten :\Tanns cha [t ve rs ag te im einhe itlich en Vo rgehen und Aberg laube wirkl e dem E rfolge o ft hemmend entgegen. D ie Leitung der Lösch a rbeiten war ein em Rats herrn , ei ern «Feue rh errn», über- (ra gen , dem unbed ing t Gehorsam zu leis ten war. Da die Gas sen se hr eng, di e J-Hiuse r zum Gr o fü eil mit Schindeld ä chern ver- sc hon, muf.lte meis tens Sch r itt für Schritt dem Brande zurück- gewi chen werden, und war da s Hauptauge nme rk a uf da s E in- re ißen, der Schaffun g de r Ausbreitung des Feuer s ve rhindern- den Zone, gel eg t. Mit der E rfindung der Feue r sp ritze durch den Go ldschmied Anton P ln tner zu Augsbu rg im Jah r e 1518 mi t zwe i Zylinde r, we lch e da nn rnn dem Zirkelschmi ed Ha ns Ha utsch in Nürnber g ( 1054) durch 1-linzufüg un g ein es Windkessels ve rbess ert wurde, trat e in wes entliche r ·wandel im Feue rl öschwesen ein . Jan van de r Heyde zu Ams terdam ha t im Jahr e 1672 di e D ruckschläuche einge führt , und s ta nd in Dresden ei ne so lche «Schlang.e nspritze» schon im Jahr e 168.G in Ve rwendung. Diese e r s ten Schl äuch e wa r en a us Sege ltuch und z usammengen äht, spü ter (Jena 1809) wur de n sie nus Leder h ergeste ll t und v,rare n verni etet. Di e jetzt im Gebrau ch s tehenden gummi e r ten Hn nrschUlu cl:e w urden zu- (i -

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