40 Jahre Feuerwehr der Waffenfabrik 1870-1910

Am 16. Juni morgen s nahm unsere Wehr mit der Freiwil- ligen Feuerwehr Steyr eine Gesamtübung am Aichet-Platz! vor und wurde na ch Schluß derselben von Herrn Oberkom- mandanten-Ste ll vertreter Schöna ue r ein Übungsmarsch nach Letten veranstaltet, an welchem sich unsere gesamte Mann- schaft beteiligte. Der 9. Verbandstag fand am 25. August in Hörsching statt, dem die Herren Such y und M e i x n er mit noch weiteren G Mann an.wohnten. In diesem Jahre wurden 30 Übungen abgehalten und folgte am 12. Oktober die Schlußübung, welch letztere hinsichtlich der Ausbildung der beiden Löschtrains die erfreulichsten Resultate ergab. 1879. Der Feuerwehrbart wurde am l. Februar in Langers Lo- kalitäten abgehalten und es verlief derselbe in der heitersten Stimmung. Die diesjährige Generalversammlung fand unter dem Vor- sitze des Herrn Ob~rkommandanten Schött am 15. März statt. Am 26. April wurde die Freiwi lli ge Feuerwehr der Waffen- fabrik von einem herben Schlage getroffen; unser Oberkom- mandant, der a llverehrte He rr Robert S eh ö t t, verschied an diesem Tage um halb 11 Uhr vormittags, und die ganze Feuer- wehr gab am 28. April ihrem geliebten Oberkommandanten das letzte Geleite. Am 24. Mai fand. eine außerordentliche Generalyersammlung behufs Neuwahl eines Oberkornmandanten statt. Die ·wahl fiel auf den bisherigen Oberkornmandanten-Stell- vertreter Herrn Otto Schönauer, was bei a llen Mitgliedern lebhafte Befriedigung hervo rrief. Am Sonntag den 29. Juni fand in der Bierhalle der Waf- fenfab rik eine Festkneipe der Freiwilligen Feuerwehr der Waffenfabrik statt. · Diese Festkneipe eröffnete Herr Suchy, Trainlöschmeister der Freiwilli gen Feuerwehr der Waffenfabrik , mit einer sehr warmen, wohldurchdachten Anrede an ihr en neugewählten Kommandanten Herrn Schönauer. Er gab dem tiefen Schmerze der Feue rwehrmänner über den herben Verlust, den die Freiwillige Feuerwehr der Waffenfabrik durch den Tod ihres unvergeßlichen Kommandanten Herrn Schött erlitten, innigen Ausdr uck und betonte, daß die Feuerwehrmänner, da sie sich nach Ersatz umsehen mußten, wohl keinen würdi ge ren , geeigneteren Nachfolger des Ve rblichenen find en konnten als Herrn Sch ö naue r (stürmischer Be ifall), von dem s ie über- zeugt sind, daß e r das Tn s titut im Geiste se in es Vorgängers und mit Umsicht und Ges chick leiten ·werde. Als s ichtbar es Ze:chen 23

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