40 Jahre Feuerwehr der Waffenfabrik 1870-1910

In der konstituierten Versammlung vom 26. Dezember lös te sich die Freiwillige Turnerfeue rweh r auf und bildete sich die «Freiwillig~ Feuerwehr in Steyr» in einer Stärke von 410 Mann und wühlte Herrn Karl Ed e I baue r zum Oberkommandanten. 1876. Am 8. Jänner nachts geriet der Stadtpfarrturm durch den Kamin in Brand . Beide Löschtrains rückten dorthin ab und be- teiligten sich bis 9 Uhr vormittags an den Löscharbeiten, die infolge der Kälte von 21 ° C. und des herrschenden Nordost- windes sehr erschwert wurden. Unsere Tätigkeit bei diesem Brande wurde in nachstehender Art von Seite der Stadtge- meinde, des Pfarramtes, des bischöflichen Ordinariates und der Statthalterei anerkannt: z. Z. 318. Ich fühle mich verpnichtet, dem geehrten Kommando und den Mitgliedern der Fabriksfeuerwehr für das tatkrilftige Eingreifen bei dem in der Nacht vom 8. auf den 9. d. M. stattgehabten Brande des Stadtpfarrturmes, sowie für die hiebci geleistete unermüdliche Tätigkeit den besten Dank im Namen der Stadt hiemit auszusprechen. Steyr, am 10. Jänner 1876. Der Bürgermeister: CRAMMER. An das geehrte Kommando der Fabriksfeuerwehr, Hier. Löbliche Vorstehung ! Das gefertigte Stadtpfarramt fühlt sich verpflichtet, seinen innigsten, tiefgefühlten Dank auszusprechen für die rasche, energische und ausdauernde Hilfeleistung bei dem Turmbrande am 8. und 9. Jänner. Sowohl die systematische einheitliche Leitung des Institutes als auch die persönliche Tüchtigkeit seiner Mitglieder verdient die vollste Anerk'ennung. Mit der Bitte, dies den einzelnen Mitgliedern gütigst be- kannt machen zu wollen, verbinde ich den Wunsch, daß Gott alle reichlichst segnen wolle. Als einen schwachen Beweis der Anerkennung ertaube ich mir, im Anschlusse 30 fl. ö. W. beizulegen, welche nach Ermessen der Direktion für die Körperschaft oder einzelne bedürftige Mitglieder verwendet werden wollen. S tadtpfarramt Steyr, am 11. Jänner 1876. G. ARMINGER, wirklicher Konsistorialrat, Dechant und Stadtpfarrer. 1!} -

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