ber die Zeit blieb nicht stehen • Gewaltige Umwäl¬ Vzungen hatten sich in technischer Hinsicht vollzogen¬ Der Puddelprozeß, das Bessemerverfahren hatten den Jerennfeuerbetrieb verdrängt • Das Eisenzerennen erhielt sich bis Anfang des 18. Jahrhunderts, die Pfannenschmiede jedoch noch bis 1900 • Dann aber räumte der unaufhalt¬ same Fortschritt der Lechnik mit den überlieferten Erzeugungs¬ methoden auf • Das Maschinenzeitalter war angebrochen¬ Es forderte gebieterisch eine Anpassung an die geänderten Verhältnisse • LEOPOLD RIESS (der Vater der jetzigen Inhaber) modernisierte das Werk o Die alten Wasserräder mußten einer Turbine weichen, und an Stelle der alten Pfannenhämmer, die durch die Jahrhunderte den rhythmi¬ schen Takt zum Lied der Arbeit geklopft hatten, kamen große Ziehpressen und neuzeitliche Blechbearbeitungsmaschinen zur Aufstellung . Die Pfannen und Kessel wurden nun aus blankzem Stahlblech gepreßt, die Innenseiten fein geschlif¬ fen • Diese Erzeugnisse fanden im weiten Reich der alten Monarchie, die Polentakessel in Italien und die „serbischen“ Pfannen auf dem ganzen Balkan gute und aufnahmsfähige Absatzgebiete • 1914 übernahmen nach dem Tode von Leo¬ pold Rieß dessen Söhne, Julian, Leopold und Josef Rieß, das Werk (protokollierte Firma GEBRÜDER RIESS) o Jn den Kriegsjahren fand das Stahlblechgeschirr als Ersatz für die requirierten Kupferpfannen und-kessel reichlich Abgang¬ Nach Friegsende gingen die Absatzgebiete der ehemaligen Monarchie und des Balkans verloren • Es mußte neuerlich an eine Umstellung des Werkes, das heißt an die Aufnahme einer neuen Fabrikation, gedacht werden, um den kulti¬ vierteren Ansprüchen des Inlandmarktes zu entsprecheno
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