400 Jahre Rießwerke

ahrhundertelang wurden in mühsamster Schmiedearbeit Pfannen, Häfen und Kochkessel unter schweren Hämmern ausgetrieben, und jahrhundertelang genügten diese schwarzen Y Eisenpfannen den Anforderungen der noch recht primitiven Rauchküchen mit der offenen Feuerstelle, über welche die Pfanne mit den Füßen gestellt wurde und ober welcher der Kessel hängte. So zäh wie das Eisen, das verarbeitet wurde, so zäh war auch der Bestand des Werkes. All die Stürme der Jahrhunderte, den Dreißjährigen Frieg, die Türkeneinfälle und die Franzosenkriege hat es überdauert. 1800 kam der ebenfalls einer alten erbeingesessenen Hammerwerksfamilie entstammende JOHANN RIESS aus der ehrwürdigen Eisenstadt Steyr durch Einheirat auf den „Hof und Guet an der Tanzstatt mit den Hämmern“. Das der Familie Rieß in Steyr gehörende Pfannenhammerwerk wurde einige Jahre später an Werndl verkauft und bildete den Ursprung der heutigen Steyrwerke. — Noch hundert Jahre dröhnten die Eisenhämmer des Werkes im Tale der kleinen Übbs, kündend von emsiger, unermüdlicher Arbeit.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2