uf der uralten Eisenstraße, die vom Gebirge herab ins Land und ins Donautal führt, verstummte das sichzen und Hnarren schwerbeladener Fuhrwerke jahrhundertelang nicht. Aus dem Steirischen, vom Erzberg, brachten sie Ladung um Ladung Eisenerz zu den Hammerwerken ins Übbstal, wo es in den Jrennwerken (Eisenzerinnen = Schmelzen) geschmolzen und unter den Hämmern auf Stangen und runde Platten vorgeschmiedet wurde. Der Transport des Roheisens geschah zunächst auf Saumtieren über die Mendling nach Göstling und erst ab da mit Wagen in langer, beschwerlicher Fahrt nach Übbsitz. Diese Fuhr¬ leute belieferten die Arbeiter am Erzberg mit Getreide und anderem Proviant. Als Gegen¬ fuhre wurde von diesen Provianthändlern von dort Eisenerz und Abfalleisen [Härt, Graglach und Waschwerk) mitgenommen, das daher auch Provianteisen hieß und sich zur Herstellung von weichem Schmiedeeisen besonders eignete. Die Fuhrkosten und Mautauslagen betrugen nach der Eisenordnung vom Jahre 1676 für jeden Jentner bis nach Übbsitz 27 Pfennige. Der gleichen Verordnung zufolge kostete „Zwizach, auch Hammereisen genannt“, per Jentner 2 fl. 28 Pfennig 1 Heller. Denselben Preis hatte auch Klob-,-Flamb- und Geviertstangeneisen.
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