400 Jahre Rießwerke

damals unter dem Eisenhammer ausgetriebene, schwere Kochtöpfe und Pfannen aus Schmiedeeisen RIESSWERKE heute im Elektro-Ofen emailliertes Küchengeschirr höchster Vollendung Der Tradition getreu

Sesamt-Gestaltun SKALL-MOHORKO, WIEN IV. Klische KRAMPOLEK, WIEN IV Druc EUGEN KETTERL, WIEN XVIII.

Weboten STANZ-UN EMAILLIERWtRkt Hoositlo FERNSPRECHER NR. 15 TELEGRAMMADRESSE: RIESSWERKE, YBBSITZ

Das Werk in seiner heutigen Gestalt

Zum Geleit Es geziemt sich, inmitten rastloser Arbeit und des zukunftweisenden Wirkens am Fortschritt zu gewissen Zeitpunkten innezuhalten und den Blick zurück auf das Getane und Gewesene zu richten • Die Tatsachejdes vierhundertjährigen Bestandes unseres Werkes dünkt uns ein ge¬ nügender und würdiger Anlaß hiefür zu sein Vierhundert Jahre sind eine lange Zeit, und ein weiter Weg führt von dem an dieser Stelle errichteten Eisenhammer des Mittelalters zu den modernen Anlagen des heutigen Werkes¬ Viele fleißige Hände schufen daran durch gute und böse Zeiten • Allen Stürmen der Geschichte standhaltend, überdauerte das Werk die Jahr¬ hunderte und wird — so hoffen wir — auch in den kommenden Jeiten als eine Stätte emsiger Arbeit und regsamen Fleißes bestehen bleiben • So erlauben wir uns, diese Festschrift den Freunden unseres Hauses als Zeichen der Verbundenheit zu überreichen.

eit ins Dunkel der Geschichte zurück reicht die Chronik des Tales der kleinen Übbs und seiner Hammerschmieden. Begünstigt durch die Lage inmitten der „Eisenwurzen“ und an der sie durchziehenden Hauptverkehrsstraße vom Gebirge herab ins Donautal, durch die vorhan¬ denen Wasserkräfte und den Holzreichtum der Wälder, welche die für das Schmelzen und Schmieden des Eisens so wichtige Holzkohle lieferten, entstanden hier in der Nähe des Erzberges wohl schon im frühen Mittelalter die ersten Erzverarbeitungsstätten: Jrennwerke und Hammerschmieden. In einer Urkunde von 1320 wird bereits ein „Zechmeister“ erwähnt, ein Zeichen, daß schon um diese Zeit eine Anzahl Schmiede sich zu einer Zeche [Junft) vereinigt hatten. Der Name „Jbisitze“ (Übbsitz) wird bereits 150 Jahre früher in einer Urkunde des Papstes Urban III. vom 30. August 1186 zusammen mit der Errichtung einer „cella“ (Kirche) angeführt. 1240 hebt Herzog Friedrich II. von Österreich für die Besitzungen des Stiftes Übbsitz die landesherrliche Gerichts¬ barkeit und alle Vogtdienste auf.

n einer anderen Urkunde wird von der „uralten werkstatt“ der Schmiede in Übbsitz ge¬ sprochen und „den leuten in dem tal genannt Übsitz gesessen“ das Recht eingeräumt, „vier Bund Halbmeßeisen bei den landesfürstl. Eisenkästen erkaufen, verführen und zu ihren Notdurften anwenden zu können“. Der Haus- und Hofbesitz unserer Vor¬ fahren und seine Geschichte ist mit der Vergangenheit von Übbsitz und des Übbstales aufs engste verknüpft. Denn schon in einer Urkunde aus dem Jahre 1350 ist unter „sup eben apud tanz¬ statt“ der Besitz unserer Vorfahren verzeichnet. Haus und Hof waren, wie die Schießscharten noch heute bezeugen, befestigt. Die Gründung des alten Hammerwerkes — soweit es nicht be¬ reits zum Zeitpunkt der vorerwähnten Urkzunde bestand und im Jahre 1532 von den Türken, welche den ganzen Ort in Flammen aufgehen ließen, vernichtet wurde — fällt auf das Jahr 1550. Verschiedene Urkunden und die im Gebälk des alten Hammerwerkes vorgefundene Jahreszahl 1550 beweisen, daß sich unsere Vorfahren schon vor 400 Jahren der Kunst widmeten, in müh¬ samer Arbeit unter schweren Hämmern allerlei Eisenkochgeschirr, wie es damals in Gebrauch war, herzustellen.

uf der uralten Eisenstraße, die vom Gebirge herab ins Land und ins Donautal führt, verstummte das sichzen und Hnarren schwerbeladener Fuhrwerke jahrhundertelang nicht. Aus dem Steirischen, vom Erzberg, brachten sie Ladung um Ladung Eisenerz zu den Hammerwerken ins Übbstal, wo es in den Jrennwerken (Eisenzerinnen = Schmelzen) geschmolzen und unter den Hämmern auf Stangen und runde Platten vorgeschmiedet wurde. Der Transport des Roheisens geschah zunächst auf Saumtieren über die Mendling nach Göstling und erst ab da mit Wagen in langer, beschwerlicher Fahrt nach Übbsitz. Diese Fuhr¬ leute belieferten die Arbeiter am Erzberg mit Getreide und anderem Proviant. Als Gegen¬ fuhre wurde von diesen Provianthändlern von dort Eisenerz und Abfalleisen [Härt, Graglach und Waschwerk) mitgenommen, das daher auch Provianteisen hieß und sich zur Herstellung von weichem Schmiedeeisen besonders eignete. Die Fuhrkosten und Mautauslagen betrugen nach der Eisenordnung vom Jahre 1676 für jeden Jentner bis nach Übbsitz 27 Pfennige. Der gleichen Verordnung zufolge kostete „Zwizach, auch Hammereisen genannt“, per Jentner 2 fl. 28 Pfennig 1 Heller. Denselben Preis hatte auch Klob-,-Flamb- und Geviertstangeneisen.

m eigenen Jrennhammerwerk wurde das Roheisen zu Stangeneisen verarbeitet und im Pfannenhammerwerk auf runde Platten vorgeschmiedet. Diese runden Blechplatten hatten aber noch eine beträchtliche Stärke und wurden wieder in Bündeln zusammen auf 1½ bis 2mm Blechstärke ausgehämmert. Diese für damalige Verhältnisse schon sehr dünn geschmiedeten Bleche wurden nochmals rundgeschnitten und zu einem Dutzend gebündelt, wobei das äußere ogenannte Übergangsblech einen viel größeren Durchmesser aufwies, um das ganze Bünde darin einzupacken. Zwischen die einzelnen Blechplatten wurde ein Pulver gestreut, um ein Ju¬ ammenschweißen bei der darauffolgenden Triebarbeit zu verhindern. Die Blechpakete wurden in glühendem Zustand unter dem Tiefhammer in einem oder mehreren Arbeitsgängen auf die rohe Form der Pfanne oder des Hessels getrieben. Nach Erhalt der Form wurde das Übergangs¬ blech losgelöst, und da die innere und äußere Pfanne in der Regel durch die Treibarbeit unbrauchbar waren, die übrigen zehn Stück dann noch auf kaltem Wege blank gehämmert, der Kand glatt geschnitten, die Pfannen mit Füßen und Stiel, die Hessel mit Bügeln versehen, um so ihren Weg in die Küchen von vielerlei Ländern anzutreten.

in Blick auf das „Programm“ des alten Hammerwerkes zeigt uns, daß damals „gefußte und ungefußte Pfannen, Häfen und Kessel, Riebeisen und Hafendeck, wie in anderen Landen Brauch und Herkommen ist", kunstvoll unter den schweren Hämmern hergestellt wurden. Sie waren nicht nur im eigenen Lande, sondern auch auf dem ganzen Balkan und anderswo verbreitet. Laut einem 1650 erlassenen Zunft- und Ordnungs¬ brief durften die Schmiede jedoch ihre Waren nicht selbst verkaufen, sondern mußten dieselben an die in jedem „Eisengezirk“ privilegierten Handelsleuth (Geschmeidhändler) abgeben. In Übbsitz waren es zwölf an der Zahl, die von den Hammerherren die Erzeugnisse übernahmen. Die Händler lieferten die Übbsitzer Waren nach Deutschland bis Frankfurt und Hamburg; nach Böhmen, Mähren, Schlesien, Triest, Venedig; nach Preußen, in die Ostseeprovinzen, über Brody nach Kußland und Polen und auf der Donau durch Pest nach den Ländern des Orients. Gemes¬ sen an den damaligen Verkehrsverhältnissen, war also das Absatzgebiet außerordentlich aus¬ gedehnt — ein Beweis, wie sehr die gediegenen Erzeugnisse der Übbstaler Pfannenschmiede überall geschätzt wurden.

1616 finden wir als Besitzer von „Hof und Guet an der Tanzstatt mit den Hämmern“ Johann und Maria Plautz, Rats- und Handelsherr zu Waidhofen, eingetragen. Wie bereits erwähnt, findet sich schon in den Urkunden von Übbsitz dieser Hofbesitz unter „sup eben apud tanzstatt angeführt. Ein Bruder von Johann Plautz war Laspar von Plautz, Abt von Seitenstetten (1610—1627), der sich große Verdienste um das Zechenwesen der Kupfer- und Pfannen¬ schmiede in Übbsitz erwarb und 1624 für diese eine eigene Zunft- und Handwerksordnung erließ. Die Familie derer von Plautz stammte aus Grätz (Graz) aus edlem Geschlecht. 1613 verlieh Kaiser Mathias dem Abt Laspar und seinen Brüdern Johann und Mathias Plautz den rittermäßigen Adelsstand. Ein schönes Wappenbild aus dem Jahre 1616 ist noch heute in unserem Besitz. E

ahrhundertelang wurden in mühsamster Schmiedearbeit Pfannen, Häfen und Kochkessel unter schweren Hämmern ausgetrieben, und jahrhundertelang genügten diese schwarzen Y Eisenpfannen den Anforderungen der noch recht primitiven Rauchküchen mit der offenen Feuerstelle, über welche die Pfanne mit den Füßen gestellt wurde und ober welcher der Kessel hängte. So zäh wie das Eisen, das verarbeitet wurde, so zäh war auch der Bestand des Werkes. All die Stürme der Jahrhunderte, den Dreißjährigen Frieg, die Türkeneinfälle und die Franzosenkriege hat es überdauert. 1800 kam der ebenfalls einer alten erbeingesessenen Hammerwerksfamilie entstammende JOHANN RIESS aus der ehrwürdigen Eisenstadt Steyr durch Einheirat auf den „Hof und Guet an der Tanzstatt mit den Hämmern“. Das der Familie Rieß in Steyr gehörende Pfannenhammerwerk wurde einige Jahre später an Werndl verkauft und bildete den Ursprung der heutigen Steyrwerke. — Noch hundert Jahre dröhnten die Eisenhämmer des Werkes im Tale der kleinen Übbs, kündend von emsiger, unermüdlicher Arbeit.

ber die Zeit blieb nicht stehen • Gewaltige Umwäl¬ Vzungen hatten sich in technischer Hinsicht vollzogen¬ Der Puddelprozeß, das Bessemerverfahren hatten den Jerennfeuerbetrieb verdrängt • Das Eisenzerennen erhielt sich bis Anfang des 18. Jahrhunderts, die Pfannenschmiede jedoch noch bis 1900 • Dann aber räumte der unaufhalt¬ same Fortschritt der Lechnik mit den überlieferten Erzeugungs¬ methoden auf • Das Maschinenzeitalter war angebrochen¬ Es forderte gebieterisch eine Anpassung an die geänderten Verhältnisse • LEOPOLD RIESS (der Vater der jetzigen Inhaber) modernisierte das Werk o Die alten Wasserräder mußten einer Turbine weichen, und an Stelle der alten Pfannenhämmer, die durch die Jahrhunderte den rhythmi¬ schen Takt zum Lied der Arbeit geklopft hatten, kamen große Ziehpressen und neuzeitliche Blechbearbeitungsmaschinen zur Aufstellung . Die Pfannen und Kessel wurden nun aus blankzem Stahlblech gepreßt, die Innenseiten fein geschlif¬ fen • Diese Erzeugnisse fanden im weiten Reich der alten Monarchie, die Polentakessel in Italien und die „serbischen“ Pfannen auf dem ganzen Balkan gute und aufnahmsfähige Absatzgebiete • 1914 übernahmen nach dem Tode von Leo¬ pold Rieß dessen Söhne, Julian, Leopold und Josef Rieß, das Werk (protokollierte Firma GEBRÜDER RIESS) o Jn den Kriegsjahren fand das Stahlblechgeschirr als Ersatz für die requirierten Kupferpfannen und-kessel reichlich Abgang¬ Nach Friegsende gingen die Absatzgebiete der ehemaligen Monarchie und des Balkans verloren • Es mußte neuerlich an eine Umstellung des Werkes, das heißt an die Aufnahme einer neuen Fabrikation, gedacht werden, um den kulti¬ vierteren Ansprüchen des Inlandmarktes zu entsprecheno

1922 wurde die Fabrikation von Emailgeschirr in guter Qualitätsausführung aufge¬ nommen. RIESSWERKE wurde als Schutzmarke unserer neuen Erzeugnisse gewählt. Und es zeigte sich bald, daß mit jener Umstellung das Richtige getroffen wurde, denn eben in jener Zeit begann man der hygienischen und modernen Ausstattung der Küche erhöhte Aufmerksamkeit zu schenken. Das alte Eisengeschirr, die Pfannen und Kessel mußten dem guten Emailgeschirr Platz machen, das nunmehr in allen Haushalten und Küchen¬ betrieben einen siegreichen Einzug hielt. Besonders rasch führte sich unsere Qualitätsmarke ein, als sich immer mehr die Überzeugung durchsetzte, daß gutes Emailgeschirr das hygie¬ nischeste, gesundheitlich einwandfreieste und dauerhafteste, daher billigste Küchengeschirr dar¬ stellt. Die anerkannt hervorragende Qualität unserer Emailkochgeschirre eroberte sich inner¬ halb weniger Jahre das Vertrauen und die Zufriedenheit unserer Hausfrauen, die das geschmackvolle fussehen und die lange Haltbarkeit der emaillierten Geschirre mit dem bekannten RIESS-Stern schätzen gelernt haben.

ie Herstellung eines erstklassigen Fabrikates erforderte moderne energiewirtschaftliche Ein¬ richtungen. Eine in der Nähe des Werkes befindliche Gefällsstufe an der kleinen Lbbs wurde ausgebaut und damit die weiße Kohle, die nun an die Stelle der schwarzen Kohle trat, zur Heizung eines elektrischen Emaillierofens nutzbar gemacht. Doch bald genügte die gelieferte Ener¬ gie dieses an der kleinen Übbs errichteten Kraftwerkes den gesteigerten Anforderungen nicht mehr. Eine noch unausgenützte Gefällsstufe an der großen Übbs bot die Möglichkeit zum Ausbau des neuen Fraftwerkes „Gaissulz“ mit einer Leistung von 1000 PS. In beiden Fraftwerken reguliert eine selbsttätig wirkende Wehrkonstruktion den Wasserspiegel des Stauwehres. Die über den normalen Fraftwerksbedarf anfallenden Wassermengen fließen beim Kraftwerk Gaissulz durch selbsttätiges öffnen und Schließen der Schleusenwehr, im Kraft¬ werk an der kleinen Übbs jedoch durch selbsttätiges Senken des Überfallwehres über dasselbe ab, so daß auch bei größtem Hochwasser der Stauspiegel in gleicher Höhe gehalten und der gleich¬ mäßige Wasserzulauf und Wasserdruck für die Turbinen gesichert ist.

Leide Kraftwerke sind mit den neuesten Errungenschaften der Technik ausgestattet und arbeiten vollkommen automatisch, das heißt ohne jede Bedienung. Die Turbinenregler regulieren automatisch Wasserzulauf und Schnelligkeit der Turbinen, und besonders sinnreiche Apparate regeln und beheben die durch stoßweisen Stromverbrauch auftretenden Belastungsschwankungen. Andere Apparate registrieren die Temperaturen der Lager und stellen im Falle einer Störung, sei es bei Übertemperatur eines Lagers, sei es bei Mängeln im elektrischen oder Gebrechen im maschinellen Teil, das Fraftwerk selbsttätig ab. Im Kraftwerk Gaissulz steht eine Kaplanturbine mit Schirmgenerator mit einer Nennleistung von 1000 PS und im Kraftwerk der kleinen Übbs eine Doppelfrancisturbine mit Generator mit einer Nennleistung von 200 PS im Betrieb. Durch diesen Ausbau der Fraftwerke an der kleinen und großen Übbs ist das Werk vollkommen unabhängig von schwarzer Kohle, und, begünstigt durch die eigene Wasserkraft, konnte das Emaillierwerk mit den modernsten Ein¬ richtungen zur Ausnutzung der weißen Kohle ausgestattet werden. IE

ie Energieversorgung ist nicht nur eine Frage der Wirtschaftlichkeit, sondern in noch viel größerem Ausmaße eine Qualitätsfrage des Emailfabrikates. Die Elektro-Emaillier¬ öfen gewährleisten einen frei von schädlichen Heizgasen vor sich gehenden Brennprozeß, auto¬ matische Temperaturregler sichern die Einhaltung einer genau auf den Schmelzpunkt abge¬ stimmten Temperatur und bieten damit die Gewähr für die gute Haftfähigkeit und qualitative Beschaffenheit des Emails. Hand in Hand mit dem technischen Ausbau des Werkes erfolgte der Aufbau einer mustergültigen Siedlung für die Werksangehörigen. Der Tradition getreu wird das herzliche Verhältnis gepflegt, das schon seit altersher als starkes Gefühl des Ver¬ trauens und der Zusammengehörigkeit Arbeitgeber und Arbeitnehmer verband und so die Grundlage einer wahren sozialen Gemeinschaft bildet. So ist heute, sowohl was die Energieversorgung als auch die elektrotechnische Vollkommen¬ heit der Werkseinrichtungen im Verein mit einer auf gewissenhafte und sorgfältige Arbeit bedachten Arbeiterschaft anbelangt, unser Werk in der Lage, ein Fabrikat herzustellen, das als Maximum an qualitativer Vollkommenheit und Ausführung den guten Kuf der Marke „RIESSWERKE" immer wieder begründet. E

Stanzwerk er Werdegang der Emailgeschirre gliedert sich in drei an sich grundverschiedene Fabri¬ kationsvorgänge, und zwar erstens in die Herstellung der Rohgeschirre aus Feinblech, zweitens in die Herstellung und Zubereitung des Emails aus Mineralien und Metalloxyden, und drittens in die Verbindung von Eisen und Glas bei Emaillierung der Geschirre. Die Herstellung des Rohgeschirrs beginnt mit dem Juschneiden der Blechtafeln. Diese werden durch Blechscheren und Stanzen je nach Art und Größe des daraus herzustellenden Gegenstandes auf Konden geschnitten und für den dann folgenden Ziehprozeß geölt. Die so vorbereiteten Konden kommen ins Stanzwerk, wo moderne Ziehpressen auf kaltem Wege die Blechronden in die gewünschte Form ziehen. Je nach Art der herzustellenden Geschirrform sind ein oder mehrere Ziehoperationen erforderlich. Flache Gegenstände erfordern in der Regel nur einen Ziehvorgang, während die tieferen Geschirre bis zu drei und auch mehr Ziehoperationen beanspruchen. Der Qualitätsbegriff erfordert es, daß auch die Eimer und Milchkannen usw. nicht nach der billigeren Herstellungsmethode des Zusammenschweißens der Blechzargen her¬ gestellt, sondern nahtlos aus einem Stück gezogen werden. KE IEINA E

Planierwerk ls zweite Etappe im Erzeugungsvorgang der Rohgeschirre kommen die von den Zieh¬ pressen gezogenen, roh geformten Gegenstände, die durch die Ziehoperationen hart und spröde geworden sind, nach vorheriger Glühung, die dem Blech wieder die frühere Geschmeidigkeit verleiht, in das Planierwerk zur weiteren Verarbeitung. Auf Planiermaschinen werden die Rohgeschirre geglättet, die von den Ziehpressen noch unausgeglichenen scharf¬ kantigen Känder werden glatt geschnitten und gebördelt. Verschiedene Artikel, wie Milch¬ kannen, Wasserkrüge usw., die nur in zylindrischer Form vorgezogen werden können, er¬ halten hier erst ihre eigentliche richtige Form. Auch im Planierwerk sind für jede einzelne Geschirrform und -größe passende Planier-, Beschneide- und Bördelwerkzeuge erforderlich, und diese bilden mit den Ziehwerkzeugen des Stanzwerkes die kostspieligste Einrichtung der ganzen Geschirrfabrikation. Als fertige Rohware verlassen die Geschirre das Planierwerk und gelangen zusammen mit den im Stanzwerk hergestellten Beschlägen in die Schweißerei. IN MIE HE

Schweißerei 0.K. 4unmehr erfolgt die Montage der Beschläge nach dem Punktschweißverfahren mittelst elektrischer Schweißmaschinen. Geschirr und Griff werden zwischen zwei Elektroden zu¬ sammengepreßt, und der sich automatisch einschaltende Strom schweißt die Grifflappen an dem Geschirr fest. Die besonderen Vorzüge sind die, daß die Schweißung, welche durch dieses Verfahren hergestellt wird, für die nachfolgende Emaillierung vollkommen einwand¬ frei ist, weil die Schweißhitze im Innern des Schweißpunktes erzeugt wird und von da nach außen dringt, ohne die Schweißstelle zu verbrennen. Nun sind die Geschirre mit Henkeln ver¬ sehen und als Rohware fix und fertig. Die Rohgeschirre wandern zunächst wieder durch elektrische Glühöfen, damit auch die kleinsten Spuren von öl und Fetten, die bei der vor¬ hergegangenen Verarbeitung in die Poren des Bleches eindrangen, verbrannt werden und so die Gewähr besteht, alle Fehlerquellen, welche die nachfolgende Beizung und Emaillie¬ rung beeinträchtigen, im vorhinein möglichst zu vermeiden. Hier beginnt die peinlichste und sorgfältigste Überwachung aller mit der Oberflächenbehandlung der Geschirre in Jusammen¬ hang stehenden Arbeiten, denn davon hängt der Ausfall der Emaillierung ab. BIEININIE

Beizerei m die Rohgeschirre von der durch das Glühen entstandenen Junder- und Schmutz¬ schicht zu befreien und so zu säubern, daß eine absolut reine Oberfläche erzielt wird, muß die Rohware in die Beizerei wandern. Dort kommt sie in Salzsäurebäder, durch deren Einwirkzung die Geschirre wieder eine vollkommen reine Oberfläche erhalten. Nach dem Beizprozeß werden die Geschirre mit Wasser abgespült, um die anhaftende Säure zu entfernen. Hierauf folgt dann noch ein Neutralisationsbad in einer heißen Soda-Borax¬ Lösung, um die Entfernung der letzten Säurespuren aus den Poren der Blechgeschirre zu erleichtern. Dies ist notwendig, damit eine absolut reine, von allen schädlichen Bestandteilen freie Metalloberfläche erzielt und damit eine feste Bindung zwischen Eisen und Emailschicht ermöglicht ist. Vom Neutralisationsbad wandern die nun emaillierfähigen Blechgeschirre durch einen Durchlauf-Trockenofen ins Emaillierwerk, wo dem Blechgeschirr jenes appetit¬ liche Aussehen gegeben wird, das wir an schönem Emailgeschirr schätzen und das heute im Verein mit der Qualität eine wichtige Verkaufsbedingung darstellt. IENI IES E

EmailSchmelzöfen ie Herstellung und Zubereitung des Emails ist eine der heikelsten Aufgaben in der Fabrikation von Emailgeschirr. Das Email ist ein Spezial-Glasüberzug auf Eisen. Die besondere Schwierigkeit der Herstellung von Emailgeschirr beruht darin, zwei chemisch und physikalisch verschiedene Stoffe wie Eisen und Slas dauerhaft zu verbinden. Das Glas dehnt sich in der Wärme weniger als Eisen, Eisen hingegen erwärmt sich rascher und kühlt schneller ab als das Glas. Das Eisen ist das gegebene, vom Walzwerk gelieferte Material, daher muß das Glas den Eigenschaften des Eisenbleches angepaßt werden. Eisen und Glas direkt verbinden zu wollen, wäre erfolgloses Bemühen. Es muß daher ein Mittelglied geschaffen werden, welches die Ver¬ bindung zwischen Eisen und Glas herstellt. Man unterscheidet daher das wichtige Grundemail für die „Grundierung“ der noch blanken Geschirre und die verschiedenen Glasemails, auch Deckemails genannt, die dem Geschirr erst den eigentlichen Emailüberzug geben. Die wichtigsten Rohstoffe des Emails sind Feldspat, Quarz, Kryolit, Ton nebst Borax, Soda und Salpeter und den verschie¬ denen Metalloxyden, die nach einem bestimmten Berechnungsschlüssel zusammengestellt werden. KIE EN

Email-Mühlen ie Zusammenstellung des Emailversatzes muß stets überprüft und der chemische Aufbau des Emails den Eigenheiten des Eisenbleches angepaßt werden, um einen dauerhaften Emailüberzug der Geschirre zu erreichen. Der Emailversatz, das ist die vorbereitete Mischung, wird im Emailschmelzofen geschmolzen, und, sobald der Schmelzprozeß beendet ist, wird die Schmelze in feurig-flüssigem Zustand in einen Behälter mit kaltem Wasser abgelassen, wobei sie in kleine brüchige Stücke zerspringt. Dieses Schmelzgut, die sogenannte „Fritte“, wird getrocknet und bis zum Bedarf gelagert. Zum Verbrauch kommt das Schmelzgut in die Emailmühlen, wo es mit Zusatz von Ton und Wasser und den Farboxyden zu einem schlammigen Brei, dem soge¬ nannten „Schlicker“, vermahlen wird. Der fertig gemahlene Schlicker kommt dann in eigene Behälter, wo innerhalb einer bestimmten Zeit noch ein chemischer Prozeß der Emailmasse vor sich geht, und erst dann kann das Email zum Auftragen auf die Geschirre an das Emaillierwerk aus¬ gefolgt werden. LA SIEININIE

Emaillierwerk a ie Emaillierung der Geschirre ist die dritte Etappe im Herstellungsgang der Emailgeschirre. SNach Überprüfung der geeigneten Konsistenz kommt die auftragsbereite Emailmasse in die sogenannte Auftragsschüssel. Durch Eintauchen der metallisch reinen Eisenblechgeschirre in die Emailmasse erhalten diese als ersten Überzug das Grundemail. Das fluftragen des Emails er¬ fordert eine besondere Geschicklichkeit, um einen vollkommen gleichmäßig dünnen Emailüberzug der Geschirre zu erzielen. Größere Geschirre werden vorteilhafter im Spritzverfahren mit Email überzogen. Das aufgetragene Geschirr läuft durch Trockenöfen, wo der noch nasse Emailauftrag getrocknet wird. Anschließend erfolgt dann das Aufbrennen, das heißt das Aufschmelzen des auf den Geschirren angetrockneten Emailüberzuges im Elektro-Emaillierofen. Die Geschirre werden, je nachdem, ob es sich um Grund- oder Deckemails handelt, bis zu 950 Grad erhitzt, bis der anhaftende Emailüberzug schmilzt und so als Glasur auf dem Blech haftet. Nach dem Ausbrennen des Grundemails folgt der Auftrag des eigentlichen Emails, des sogenannten Deckemails, welches in der für die Geschirre bestimmten Farbe vorbereitet ist. IEININ IE E

Emaillier-öfer er zweite und dritte Brennprozeß ist derselbe wie beim Grundemail. Nach dem Auftragen desselben und erfolgter Trocknung kommen die Geschirre ein zweites- und drittesmal in den Emaillierofen und verlassen nach dem letzten Brand als fertigemaillierte Ware das Emaillier¬ werk. Für das Emailprodukt ist nebst der richtigen Zusammensetzung der Emailmasse und der Gleichmäßigkeit des Emailauftrages auch die genaue Einhaltung der Brenntemperatur und Über¬ einstimmung mit dem Schmelzpunkt des Emails beim Aufbrennen von ausschlaggebender Be¬ deutung für die Qualität. Die eigenen Fraftwerke ermöglichen die Verwendung der Elektrizität an Stelle der Kohle- oder ölheizung. Die schädlichen Einflüsse von Fohle- oder ölgasen auf das Brenngut sind gänzlich ausgeschaltet, unabhängig von einer Bedienung reguliert der Elektroofen automatisch die genaue Einstellung der jeweils nötigen Brenntemperatur, diese gestattet wieder die richtige Brenndauer, es gibt weder ein Zuwenig noch ein Juviel an Brenntemperatur. Die Elektrizität gewährleistet daher hochwertigste Qualitätsarbeit. MIEINA

Lagerraum der Fertigware ie fertigemaillierte Ware kommt zunächst in den Sortierraum. Stück für Stück wird sorg¬ fältig kontrolliert und geprüft und der unvermeidbare IIa-Ausfall, das sind Geschirre mit tzleinen Schönheitsfehlern, aussortiert. Den Kochgeschirren werden außerdem ständig Proben ent¬ nommen und diese in bezug auf ihre Hitzebeständigkeit für den Kochgebrauch überprüft. Die la¬ Ware wird hierauf etikettiert und in Papier gepackt und kommt so in den Lagerraum. Dort wird jede Bestellung zusammengestellt und gelangt nach zweifacher Kontrolle in den Pack- und Ver¬ sandraum, von wo aus die gepackten Kisten in die Güterwaggons auf dem Industriegeleise verladen werden. Nunmehr geht das fertige Erzeugnis in die Welt hinaus, um den Hausfrauen in der Küche und auch sonst bei mancher Gelegenheit seine treuen Dienste zu leisten. Damit hat sich der Werdegang vom Blech bis zum fertigen Geschirr vollzogen. Aus dem rohen Eisenerz, aus einer Anzahl Lhemikalien und Mineralien in Verbindung mit elektrischer Energie ist das appetitlich aussehende Kochgeschirr entstanden. MIE INKINLIE

unsere auundisgeschirre ihre Beschaffenhenf und Behandlung er immer in einer Küche, jenem Kaum, in welchem die dem menschlichen Körper dienlichen Nahrungsmittel zubereitet werden, tätig ist, muß von den Gebrauchswerk¬ zeugen, das sind die Koch- und Küchengeräte, die größte Hygiene fordern! Das Beste ist gerade gut genug, dem Menschen gesundheitlich-hygienisch zu dienen! Das beliebteste, weil reinliche Kochgeschirr, ist das Qualitätsemail. Es ist aber auch das schwierigste Problem der Fabrikation, denn es gilt, zwei grundverschiedene Elemente, und zwar Stahl und Glas, zu verbinden, und zwar so gut zu verbinden, daß sie sowohl den verschieden gearteten Dehnungen der thermischen Einwirkung standhalten, als auch einer unvermeidlichen mechanischen Mißhandlung eine gewisse Widerstandsfähigkeit entgegensetzen. Die Dauerhaftigkeit hat dem Qualitätsemail die konservative Hausfrau gewonnen - allerdings ein Triumph, der nur zu leicht unterschätzt wird. Email ist Slas und hat mehr oder weniger dessen Eigenschaften, besonders in ther¬ mischer Beziehung. Email besitzt einen anderen Ausdehnungskoeffizienten als das Stahl¬ blech, welches als Unterlage dient. Der Ausdehnungskoeffizient a = 0.00000812 für E

Email, a = 0.00001235 für Eisenblech. Hat man zum Beispiel in einem Kochtopf von 24 cm Durchmesser Wasser zum Sieden gebracht, so hat sich der zylindrische Eisenkern in der Länge um 0.92 mm und der Emailüberzug nur um 0.50 mm gedehnt. Wie aus diesem Beispiel zu ersehen ist, tritt schon bei zirka 100° C eine Spannung von 0.32 mm auf, welche sich naturgemäß immer mehr steigert, je höher die Flüssigkeit erwärmt wird. Fett zum Beispiel siedet bei zirka 300° C, bedingt also eine dreimal größere Erhitzung als Wasser, es wird demnach die Spannungsdifferenz dreimal größer sein als bei Wasser, das ist auf 1.00 mm steigen. Angenommen, das Email ist bei 300—400° C soweit erstarrt, daß es der Dehnung des Bleches nicht mehr folgen kann, so erfolgt eine Materialverschiebung, als deren natürliche Folge das Email in mehr oder minder großen Flächen vom Blech losgesprengt wird. Es muß zähes Aufeinanderhaften das Stahlblech zu gemäßigter, verlangsamter Aus¬ dehnung, also zu einer Stauchung, zwingen, das Email dem Stahlblech zulieb aber zu einer stärkeren, über das natürliche Maß der Dehnung hinausgehenden Streckung bringen, es wird bestmögliches gegenseitiges Anpassen gefordert. Da die thermische Beanspruchung aber äußerst mannigfach ist, man denke nur, wie verschieden rasch erhitzt und abgekühlt wird, dann wird auch der Laie den Eindruck gewinnen, daß hier Anforderungen gestellt werden, deren Lösung nicht so einfach ist. Stahlblech und Glas direkt zu verbinden, ist undurchführbar; man hat die Natur überlistet und jene Stoffe gefunden, die im Grundemail ein Bindeglied zwischen Stahl und Glas darstellen, jene Bestandteile, die die Jähigkeit besitzen, die krassen Dehnungsgegensätze einigermaßen auszugleichen. Trotz allem aber bleibt noch immer eine von der Natur gezogene Grenze bestehen; zu krasse Dehnungsgegensätze durch un¬ sachgemäße Behandlung kürzen die Lebensdauer auch des besten Qualitätsemails! Es kann nicht oft genug gesagt werden, daß der Mißbrauch, die Geschirre leer aufs Feuer zu stellen und in das bereits erhitzte Geschirr den kalten Inhalt zu geben, der Tod auch des allerbesten Emails ist! Zu jähe Erhitzung oder zu jähe Abkühlung bei krassen Temperatur¬ unterschieden kann die Verbindung dieser ungleichen Materialien in bezug auf Dehnung nicht rasch genug ausgleichen, das Email als der sprödere Teil wird abgesprengt. Bei zu jäher Erhitzung — weil die äußere Emailhaut des Geschirres sich rascher als der noch kalte innere Eisenkern dehnt, und bei zu jäher Abkühlung - weil die Emailhaut sich momentan zusammenzieht, sobald sie in Berührung mit der Kälte kommt, während der nicht unmittelbar der Temperatureinwirkung ausgesetzte Eisenkern erst später dem Gesetz der Dehnung nachkommen kann. Geschirre mit eisigkaltem Inhalt aus dem Eisschrank, in untertemperiertem Justand, dürfen nicht sofortiger Erhitzung ausgesetzt werden. Der Erhitzung der Bodenfläche kann der innere Emailüberzug des Gefäßes, durch den eiskalten Inhalt behindert, nicht folgen, es treten Dehnungsspannungen auf, die das Email absprengen. Die Qualitätsansprüche, die an Emailgeschirr gestellt werden, dürfen also nicht über die von der Natur der Materialien bedingte Höchstgrenze hinaus überspannt werden. Bei Beobachtung der richtigen Behandlungsweise ist ein gutes Emailgeschirr von fast unbegrenzter Gebrauchsdauer und in Anbetracht der hygienischen Vorzüge das einwand¬ freieste und dabei billigste Kochgerät. IEININIE

E Gualthlasgeschhrre tragen diese Etikette AUSFÜHRUNG Frind Iundecswure In jedem Stück ist die registrierte Schutzmarke IRUESSWERKE eingebrannt IE ININLIE RIESS

Nr. 1—5 Normalausführung: außen rotbraun, innen granit Nr. 1, 2, 3, 5 Sonderausführung: außen fürkisblau, innen weih Nr. 4 Spezialausführung: außen rotbraun, innen weit säurefest Topt Liter 1½ mit einem Griff 9 10 11 12 14 16 18 Durchm. cm 2 Topf Liter mit zwei Griffen Durchm. cm 20 22 24 26 28 30 32 Liter 3 Kasserolle Durchm. cm 14 16 18 20 22 24 26 28 4 Einsiedekasserolle 10 12 14 16 20 25 5 6 8 Liter 24 26 28 30 32 34 36 38 40 42 Durchm. cm „Extra“-Qualität 12 14 16 18 5 Deckel 22 24 26 28 30 32 34 36 38 Durchm. cm passend zu Geschirr 40 42 44 46 48 50

Nr. 6—10 Normalausführung: rofbraun-granit Nr. 6, /, 8 Sonderausführung: fürkisblau-weib Liter 6 Milchpfanne Durchm. cm 14 16 18 20 22 24 26 28 7 Omelettenpfanne Durchm. cm 18 20 22 24 26 8 Eierpfanne Durchm. cm 16 18 20 22 Schnitzelptanne 18 20 24 22 26 28 Durchm. cm (Grund-Email) 32 34 36 38 40 44 Augen¬ 10 Augenpfanne 3 4 6 anzahl

11 Bratptanne 12 Kartotfelkocher 13 Kasserolle a) mit Schnabel b) ohne Schnabel D Nr. 11—13 Normalausführung: rotbraun-granit Nr. 11, 13 Sonderausführung: fürkisblau-weib 45 26 29 Länge cm Breite cm 16 18 20 22 24 26 28 Liter Durchm. cm 20 22 24 Liter 12 14 16 18 20 Durchm. cm

Nr. 14, 16, 17 Normalausführung: rotbraun- granit Nr. 14, 16, 17 Sonderaustührung: fürkisblau-weil Weitlinge 14 roibraun-granit 30 32 34 36 Durchm. cm 15 weiß-weih 38 40 42 46 50 16 Bauernschüssel flach Durchm. cm 22 24 26 28 30 32 34 36 38 (oberösterreichische Form) 17 Bauernschüssel 16 18 20 22 24 26 28 30 32 34 Durchm. cm halbtiet (steirische Form) 18 Kinderschüssel Durchm. cm 16 18 20 22 24 weiß

19 Passiersieb 20 Gemüsesieb 21 Schöpflöffel a) roibraun-weih b) weiß-weih 22 Schaumlöffel a) rotbraun-weih b) weiß-weih 23 Trichter weiß-weik Nr. 19, 20 Normalaustührung: rotbraun- granit Nr. 19, 20 Sonderausführung: fürkisblau-weil Durchm. cm 16 18 20 Durchm. cm 24 26 28 Durchm. cm 7 8 9 10 12 14 Durchm. cm 8 9 10 12 Durchm. cm 8 10 12

Milchkannen 24 rotbraun-weih 25 weiß-weih 26 Essenträger 27 Ekschale weiß-weik 28 Arbeitertöpte rotbraun-granit A Nr. 24 Normalausführung: rofbraun -weih Nr. 24, 26 Sonderausführung: fürkisblau-weih Liter 1 1½ 2 2½ 3 4 5 für 3 und 4 Schalen Einheitsgröße 15 cm Literinhalt 1 Liter Liter 1½ 12 14 15 Durchm. cm

Nr. 29—36 Normalausführung: weit-weih Nr. 31, 32, 36 Sonderausführung: fürkisblau-weik Teller Porzellan-Email, weih 23 cm Einheitsgröße Fleischteller 23 cm Einheitsgröße Suppenteller Milchtöpfe Liter weiß-weiß 9 10 11 12 14 Durchm. cm ohne Schnabel 32 mit Schnabel Kaffeeschalen Durchm. cm 33 gerade Form Durchm. cm 34 gebauchte Form Durchm. cm 35 Unferfasse dazu 36 Kaffeekanne Liter 1½ 2 2½ Vorarlberger Form

. Nr. 37—41 Normalaustührung: weik-weik Sonderausführung: fürkisblau-weiß, nur auf besonderen Wunsch mit Maßeinteilung für ½ und 1 Liter 37 Küchenmaß 38 Backform Durchm. cm 20 22 24 30 Durchm. cm 39 Brotdose runde Form 40 Brotkorb ovale Form 41 Brotkorb

Normalausführung: nur weih-weih 42 Löffeltropfblech ohne Löffel 43 Soda-Seife-Sandbehälter samt Schalen 44 Salzbehälter mit Holzdeckel 45 Konsole für Trinkbecher und Seife 46 Behälter für Geschirrlappen usw. 5

4/ Waschbecken Porzellanform (Qualitätsaustührung) 48 Wasserkrug gebaucht 49 Toiletteimer mit Rohrbügel 50 Nachttopf 51 Seifenschale 52 Kammschale Nr. 47—52 Normalausführung: weih-weih Nr. 50 Sonderausführung: fürkisblau-weit Durchm. cm 36 38 40 42 44 46 50 55 Liter 3 4½ 6 Durchm. cm Durchm. cm 20 21 22 mit Deckel mit Deckel

Nr. 53 Wirtschaftsausführung: rotbraun-granit Nr. 53—60 Normalaustührung: weik-weih Nr. 53, 54, 55 Sonderaustührung: fürkisblau- weih 53 Waschbecken Durchm. cm 36 38 40 42 geschweifte Form 54 Wasserkrug Liter 34 5 gerade Form Innen¬ Durchm. cm 14 15 55 Kinder-Nachttopf 56 Seifenschale 57 Kammschale 58 Seifenschale mit Wasserglashalter 59 Seifenschale mit Schwammkorb Klosetfbürsten¬ halter

Nr. 61, 63 Wirtschaftsausführung: rotbraun -granit Nr. 61—64 Normalaustührung: weiß-weih Nr. 61 Sonderausführung: furkisblau-weil 61 Wassereimer 28 30 32 Durchm. cm Qualitätsausführung: aus einem Stuck gestanzt Inhalt 10 Liter 62 Wasserkanne 63 Wasserschaft 36 40 44 Durchm. cm aus einem Stück gestanzt 64 Staubschaufel

AUTUKUNU LATTUSOIIUI das unverwusiliche Stanigeschirr Mit dieser Marke bieten wir Ihnen die höchstwertige Verbindung von Stahl und Glas — jene wunderbare Einheit, die das Problem des unzerbrechlichen feuerfesten Kochgeschirrs in höchster Voll¬ endung löste. Das „Rieß-Extra" wird aus besonders festem und widerstandstähigem Spezialmaterial hergestellt, so daß bei Stoß oder Fall die Gefahr des Verbeulens und des Emailabspringens weitestgehend vermieden wird. Die Emaillierung ist dem Dehnungskoeffizienten des hochwertigen Stahlmaterials vorzüglich angepaßt, daher gegen Wärmeeinwirkung im Kochgebrauch unempfindlich! Der starke Stahlkern der Geschirre bewirkt als guter Wärmeleiter eine möglichst gleichmäßige Hitzeverteilung im Kochgefäß und verhindert dadurch das An¬ brennen der Speisen. Die Außenemaillierung der großen, mit Inhalt besonders schweren Geschirre wird an den Bodenreibungs¬ flächen naturgemäß bald abgeschürft; dies darf jedoch nicht als Qualitätsmangel empfunden werden. Die Außenemaillierung gibt dem Stahlblech trotzdem einen besseren Schutzmantel, als es eine rohe oder bloh inoxydierte Ausführung sein kann. Die rohe oder inoxydierte Ausführung dichtet die Poren des Stahlbleches nicht ab; Kohlengase, schlecht gereinigtes Gas, Ruß und anderes bilden in den Poren säurehältige Substanzen, die das Material angreifen, die Rostbildung in den Poren begünstigen. Die Außenemaillierung verhütet nun diesen Übelstand und hat außerdem den großen Vorteil einer schnellen und mühelosen Reinigung. Da Stahl ein guter Wärmeleiter ist, ist der Brennstoffverbrauch auch nicht größer als beim gewöhnlichen Email¬ geschirr.

„Exira“ schwere Großküchengeschirre „Extra“ Qualitätsgeschirre außen schwarz, innen granit außen rofbraun, innen weib Töpfe 1/E Töpfe 65 1½ 2 Liter 30 40 20 25 Durchm. cm 12 14 16 18 20 22 Durchm. cm 32 34 36 40 44 48 Liter Durchm. cm 26 28 30 32 Kasserolle N 66 12 16 20 25 30 40 50 Kasserolle halbtiet 3/E Durchm. cm 34 36 38 40 42 44 46 50 Liter Durchm. cm 16 18 20 22 24 Bratptannen N 67 Liter 60 65 70 Länge cm 50 54 34 Durchm. cm 28 Breite cm 28 30 32 34 36 38 40 Einsiedekasserolle tief 4/E Bratptannen N 68 10 12 14 16 20 25 30 Liter 46 Durchm. cm 40 42 Durchm. cm 26 28 30 32 34 36 38 40 42 Gebrauchsbehandlung: Die Reinigung erfolgt am besten mit heißem Wasser, dem etwas Soda zugesetzt werden kann; scharte Putzmittel oder Reibsand sind zu vermeiden. Speisenreste dürfen nur durch Aufweichen, keinesfalls aber mit scharten Gegenständen, die das Email beschädigen, beseitigt werden.

44 II GI auis luankem Sialbulbueal Das Urteil der Küchenspezialisten: „Die Gmeletten-, Schnitzel- und Schmalzplanne nur aus Bankem Stalilblech!

69 Eierpfanne 70 Omelettenpfanne mit Stiel 71 Schnitzelpfanne mit Henkel 72 Schnitzelpfanne mit Holzstiel 73 Milchpfanne Ausführung: I. blank, innen geschlitten II. grundemailliert Durchm. cm 18 20 22 24 Durchm. cm 20 22 24 26 28 30 26 28 30 18 20 22 Durchm. cm 32 34 36 38 40 44 50 Durchm. cm 20 22 24 Durchm. cm 16 18 20 22 24

Ausführung: a) außen blank, innen tein geschlitten b) beiderseits grundemailliert 74 Schmalzptanne Durchm. cm 32 34 36 38 40 44 50 (Schnitzelpfanne) flache Form 16 18 20 22 24 26 28 30 /5 Schmalzptanne Durchm. cm halbtiete Form 32 34 36 40 42 46 50 54 76 tiefe Schmalzpfanne Durchm. cm 40 42 44 46 48 50 52 56 60 Holzknechtptanne mit Hohlstiel Durchm. cm flache Form 16 18 20 22 24 20 28 30 16 —40 78 halbtiete Form Durchm. cm Einbrennpfanne mit flachem Stiel Durchm. cm 16 18 20 22 wie Nr. 78 halbtiete Form

79 Maurerptanne mit Holzgriff 80 Morfelschopter mit Dülle 81 loptschoner für Herdring Aus blankem Stahlblech Durchm. cm 17 18 19 20 Durchm. cm 22 24 26 28 Durchm. cm 16 17 18 19 20 21 22 23 24 Bester und einfachster Schutz des Emailgeschirrs! Spielend leichte Reinigung Kein Ruß, kein Schmutz Schutz vor direktem Feuer Kein Anbrennen Größte Lebensdauer der Geschirre

Uurunlle und Liejerbeuingungen Garantie: Die Garantie für einwandfreies Email bezieht sich in erster Linie auf die absolut gift- und bleifreie Beschaffenheit unserer Emailgeschirre. Die Garantie für Säure- und Feuerbeständigkeit bezieht sich für das Koch¬ geschirr lediglich auf das Kochen von Speisen und für Waschgeschirre nur auf den normalen Verwendungszweck. Die Garantie für Qualität bezieht sich, um Mißverständnissen vorzubeugen, aus¬ drücklich nur auf Materialfehler. Ist ein Stück mit einem an sich unsichtbaren Materialfehler behaftet, so wird unfehlbar beim ersten Kochgebrauch der Mangel zutage treten. Für solche Stücke wird Ersatz geleistet. Eine Garantie für die Gebrauchsdauer selbst gibt es nicht, weil auch uns keine Garantie geboten ist, daß das Email auch wirklich jsachgemäß behandelt wird. Zeigt sich beim ersten Kochgebrauch kein Fehler, so ist die qualitativ einwand¬ freie Beschaffenheit erwiesen. Für den weiteren Gebrauch kann nicht der Er¬ zeuger, sondern nur die sachgemäße Behandlungsweise eine lange Lebensdauer garantieren. Ausgeschlossen von einem Garantie-Ersatz sind mechanische Beschädigungen durch Abschlagen des Emails usw. und schon mehrmals gebrauchte Geschirre. Ausgeschlossen von einem Garantie-Ersaiz sind auch solche Stücke, die beim ersten Gebrauch sichtbar fahrlässig behandelt oder zu anderen Zwecken ver¬ wendet und durch ätzende Flüssigkeiten verdorben wurden. Es ist selbstverständlich, daß Geschirre mit kleinen Schönheitsfehlern, wie Brennspitzenabdrücke usw., welche die Qualitäts- und Gebrauchsdauer der Ge¬ schirre in keiner Weise beeinträchtigen, nicht als Ausschuß zurückgewiesen werden können. Solche Schönheitsfehler sind bei Emaillierung unvermeidlich — schließlich soll Emailgeschirr kein teurer kunstkeramischer Luxusariikel, sondern ein qualitativ gutes und billiges Haushaltungsgerät sein. Lieferbedingungen: Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung ist Ybbsitz. sind nur dann als unserseits übernommen zu betrachten, wenn Aufträge diese von uns bestätigt wurden. erfolgt stets auf Rechnung und Gefahr des Bestellers. Für Ab¬ Lieferung gänge und Beschädigungen während des Transportes wird nicht gehaftet noch Ersatz geleistet. Fälle höherer Gewalt entbinden uns von eingegangenen Lieferverpflichtungen. Bemängelung einer Lieferung muß innerhalb drei Tagen nach Ankunft der Ware erfolgen. Preise werden grundsätzlich nefto als Erzeugerpreise erstellt. Zahlung bei Erhalt der Ware und Rechnungslegung. Maße, Inhalts- und Gewichtsangaben der Erzeugnisse sind nach Möglichkeit genau ermittelt, jedoch ohne Verbindlichkeit. IEININIE ML

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