30 Jahre Vorwärts Steyr

^ § ff etwas ® ® . Fußball-Parodie! Das Fußballspiel, zuerst verpönt, ist nunmehr groß geworden und viele, die uns einst verhöhnt, erstreben sich ’nen Fußballorden, indem sie — welche Ironie! —• zwar spielen, aber —■ Herrgott! — wie! Da balgen sich Gesangvereine am Platz herum, damit es scheine, als ob sie nicht nur singen könnten! Dort wieder spielen gar Studenten gegen die Jünger Äskulaps. Doch einen ganz besond’ren Klaps —• — vielleicht auch einen kleinen Kater? —- haben seit neuem die Theater! Die spielen mimisch ganz vollendet (gleich ob der Angriff „abseits“ endet!) so unbeschwert und froh und heiter bis an die dreißig Tore weiter! So haxeln sie den Ball voll Kunst, fachsimpeln brav mit Stentorstimme und kicken über Korn und Kimme jedweden „Elfer“ in den Dunst----------- — so wird das schöne Spiel verhunzt!!! Wir werden bald uns revanchieren und es auf Brettern mal probieren. Bassist wird L e u t g e b unser Stürmer und der vom Tor stellt Franz von Moor; ein Läufer spielt im „Faust“ den Türmer, die übrigen sind „Pilgerchor!“ Bei Shakespeare stirbt das ganze Team und R e h a k gibt den „Lohengrin“-------—- — da wär schnell alle Kunst dahin!!! Doch ohne jeden Unterricht geht so was mal beim Fußball nicht! Der Schiedsrichter nur ganz allein paßt auch in ein Theater rein, denn dort heißt es, hell und frisch: ----------- „Ach wie so trügerisch!“------------ Ihr Künstlers werdets doch ertragen, daß wir euch so zu pflanzen v agen? Wir hoffen sehr, Ihr seid nicht stur, sondern mehr „Boheme-Natui!“ D’rum tröstet Euch mit Eure n „Götz“ . . . — denn wir, wir brauchen auch a Hetz!!! Carolus 51

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