Der „Vorwärts“»Platz Ein wirklich schöner Fußballplatz ist nicht nur eine Zierde jeder Stadt und eines jeden Vereines, sondern auch eine Notwendigkeit zur Hebung des spielerischen Niveaus. Von einer Wiese, auf der man schlecht und recht dem Fußballspiel frönen kann, bis zu einem wirklich wertvollen Sportplatz ist es aber ein weiter Weg, wie man hieraus ersehen wird: Der Plan, den vorhandenen Platz auszubauen und umzugestalten, ist ja fast schon ebenso alt wie der „Vorwärts“ selbst; doch stellten sich der Ausführung stets unüberwindliche Schwierigkeiten in den Weg. Zuerst machte der Mangel an finanziellen Mitteln jedwede Anstrengung illusorisch, während später der Kriegsausbruch und die Nachkriegszeit dann die Verwirklichung aller Pläne verhinderten. Doch als bei uns endlich wieder eine „friedensähnliche“ Zeit Einkehr hielt und der Spielbetrieb, wenn auch zögernd, so doch immer stärker einsetzte, dachte man sofort wieder an den Ausbau des Sportplatzes. Aber es sollten noch Jahre vergehen, bis die Idee wirklich zur Tat werden konnte und der „Vorwärts-Platz“ in seiner- heutigen Gestalt emporwuchs. Der Gesamtvorstand betrieb mit Feuereifer den Bau und sorgte dafür, daß dieser in einer’ wahren Rekordzeit zustande kam. Es waren die Herren Hirschberger, Weidinger, Müller, Kern und Schmid, die sich hierin an Einsatzfreudigkeit und persönlicher Initiative selbst übertrafen. In knapp drei Monaten (Juli bis September 1949) wurde der Platz fertiggestellt; es wurde geschaufelt und gehämmert und bald leuchtete der Rasenteppich in frischem Grün, und die Bankreihen harrten ihrer Besucher, die erstmalig bei dem Staatsligaspiel „Rapid“ Wien gegen „Vorwärts“ die noch blanken Sitze bevölkerten. Dieses Spiel, das von über 10.000 Zuschauern besucht wurde, war eine würdige Einweihung unseres neuen Platzes. Durch größere Subventionen der sportfreudigen Stadtgemeinde Steyr unter ihrem Bürgermeister Ing. Leopold Steinbrecher und des österreichischen Fußballbundes konnte ein großer Teil der aufgelaufenen Kosten 40
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